Die Destillation von Schnaps

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Juni 2018:

Seit der letzten größeren Umstellung der homepage und der Foren sind inzwischen unglaubliche 16 Jahre (!) vergangen. Wenn man bedenkt, dass im Internetbereich bereits zwei bis drei Jahre eine Ewigkeit sind, ist das durchaus beachtlich. Jedenfalls hat sich inzwischen technologisch dermaßen viel getan, dass es zwingend notwendig geworden ist, nicht nur die Foren, sondern gleich den gesamten Web-Auftritt von Grund auf komplett neu zu gestalten und die Programmierung auf den letzten Stand der Technik zu bringen. Einhergehend wurden natürlich diverse neue Features eingeführt, z.B. war es längst überfällig, dass zu einem Forumsbeitrag auch Bilder hochgeladen oder die Foren mittels RSS-feed abonniert werden können. Bilder, die auf externe homepages gespeichert und dann hier mittels img-tag eingebunden wurden, haben wir selbstverständlich nachträglich eingepflegt, damit keine wertvolle Information verloren geht. Jedenfalls wünschen wir auch weiterhin viel Spaß beim Erfahrungsaustausch und Ausprobieren!

Juni 2002:

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So das war's auch schon, wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Erfahrungsaustausch, Lesen, Beiträge verfassen und natürlich auch beim anschließenden Ausprobieren! Dr. Malle & Dr. Schmickl

Was macht man mit überlagerten Weinen?

we am 14.02.2007 21:29:11 | Region: oö
Servus zusammen!

Habe meinen eigenen Weinkeller und die meiner Freunde auf "überlagerte Weine" durchforstet.
Also Weine, die seit Jahren in Kellern liegen und zum trinken längst ungeeignet sind - weil es keine "lagerfähigen" Weine sind, oder nicht richtig gelagert wurden.

Spätlesen aus 1967 sind da genauso dabei wie Veltliner Selectionen aus den 70-iger Jahren.
Von den alten Sektflaschen ganz zu schwiegen.

Nun hab ich in kürzester Zeit an die 50 Flaschen ( rot und weiß / ca. 35 Liter) gesammelt und es könnten durchaus noch mehr werden.

Stichproben haben ergeben, dass sie ehr süß sind, man den Charakter noch erkennen kann, aber kein "Leben" mehr haben, oder einige wenige Trübungen.
Aber allesamt nicht "schlecht" schmecken, schimmeln oder muffeln.

Ich hoffen nur, dass die nicht aus einer Zeit stammen, wo Glykol eine wichtige Komponente bei der Weinerzeugung war !!!!

a) Kann man hier erneut eine Gärung starten?
b) Kann man mit Zucker und Turbohefe arbeiten? (aufzuckern nach den Werten der Tabellen aus der Schmickl-Bibel? )
c) wie kann man den Restzucker aus den alten Weinen und den Zuckergehalt nach dem aufzuckern bestimmen ( Indikatorpapier? Messstreifen? Vinometer)
c) Ist die Turbohefe dazu geeigent?
d) Habe durch Zufall einen Rest Bayanushefe erhalten die bis zu 15vol% arbeiten soll. Wäre die auch geeignet?

Habt Ihr einen Tipp ?
Was sollte man daraus am besten machen? ( Weinbrand / Aromakorb ? ).

lg

RE: Was macht man mit überlagerten Weinen?

ginsterbrenner am 15.02.2007 10:01:26 | Region: tiefste eifel
hallo
wein hat,wie auf der flasche steht,über 10%alc.
ich würde den einfach zusammenschütten und brennen.
gibt halt weinbrand!nicht das schlechteste!
natürlich kannst du den aufzuckern und mit einem aus turbohefe hergestellten gärstarter nochmal vergähren,wobei ich nicht weiß ob eventuell endstandener essig in deiner "sammlung" enthalten ist.
der würde nicht so gut tun,sprich das ganze verderben.
ich würde keine alte(vielleicht inaktive)hefe verwenden.
die errreichbaren 3oder4 % alc mehr rechtfertigen eh nicht den aufwand.
wenn schon dann turbo,aber warum?
also wie oben!
gruß D.

RE: Was macht man mit überlagerten Weinen?

Kupfernatter am 15.02.2007 12:15:12 | Region: gaanz weit südlich
Die Weine müsste man evtl. nachgären können wg. dem Restzucker. Wie man den Restzuckergehalt feststellt habe ich mich auch schon gefragt, evtl. mit einem Refraktometer? Weiss da jemand was zu?
Glykol (Ethandiol)dürfte jedenfals kein Problem sein,der Siedepunkt liegt bei 197°C,
(http://www.zum.de/Faecher/Ch/SN/C9/Alkohole/Text.htm) etwas oberhalb der üblichen Temperatur beim Alk destillieren. Die Hefe richtet sich nach den "PS" die deine Maische schon hat, wenn du mit zusammengekipptem Wein arbeitest brauchst du schon eine alkoholresistente Hefe, ergo Turbohefe, da hast du dann auch gleich die Nährsalze mit drin.
Grüsse aus dem Süden,
Kupfernatter

RE: Was macht man mit überlagerten Weinen?

Hartmut am 16.02.2007 09:38:24 | Region: BaWü
Hallo Kupfernatter,
ich glaube, du hast da was nicht ganz verstanden. Die Temeratur läßt sich beim Destillieren nicht beeinflussen. Wenn du die Heizleistung deines Kessels erhöhst, tropft es lediglich schneller, und mit Abnahme des Alkoholgehalts in deiner Maische steigt die Temperatur automatisch an.Verringerst du die Heizleistung, hört es auf zu tropfen. Also, was meinst du mit 'etwas oberhalb der üblichen Temperatur beim Alk destillieren' ?

Gruß Ha

RE: Was macht man mit überlagerten Weinen?

Kupfernatter am 17.02.2007 16:12:02 | Region: gaanz weit südlich
Hallo Hartmut
ich sprach vom Siedepunkt des Glykols (197°C)der etwas über dem Siedepunkt von Alkohol-Wasser-Gemischen liegt (zwischen ca.78°C bis ca.100°C),also, wer hat jetzt was mit den "Temeraturen" nicht verstanden?
;-)
Gruss, Kupfernatter

RE: Was macht man mit überlagerten Weinen?

felix felker am 15.02.2007 14:38:32 | Region: kle
ich habe meine überlagerten weine als ergänzug zu meinem wodka "missbraucht"

einfach die weine nach sorte trennen ( rot / weiss )

und einen kleinen schluck in den wodka ( selbstgemach oder gekauf ) beifügen .

nicht der hit aber auch kein S......

RE: Was macht man mit überlagerten Weinen?

nordmann am 15.02.2007 15:15:02 | Region: Ostfriesland
Moin,

also ich kann nur empfehlen keine Versuche mit Neugärungen o.ä. zu starten. Ich kann mir nicht vorstellen das es funktioniert -jedenfalls nicht mit einem guten Ergebnis...
Ich habe 1989 mal einen Brombeerwein gemacht, der aber leider zu süß im Geschmack war. Letztes Jahr habe ich ihn "wiederentdeckt" und einfach gebrannt. Das Beste Wässerchen was ich je bekommen habe, unglaublich im Geschmack. Meine Empfehlung also: Brennen -du wirst es bestimmt nicht bereuen.

Nordmann

RE: Was macht man mit überlagerten Weinen?

mooni am 15.02.2007 17:02:59 | Region: Schweiz
Hallo

Was willst Du denn mit dem Wein noch weiter gären? Der Alkohol wird ja wohl nicht verduftet sein - oder ;-)

Nein, im Ernst, der Wein ist ein guter Alkohol, um Geiste herzustellen. Wenn es sich um alten, nicht mehr geniessbaren Wein handelt, würde ich diesen normal brennen. Du erhältst so einen Ansatzschnapps von rund 46 Prozent, den Du entweder zum Ansetzen verwenden kannst, oder mittels dest. Wasser wieder auf zwischen 10 und 13 Prozent runterverdünnen kannst.

Das habe ich vor kurzem mit Weinen gemacht. Der älteste hatte Jahrgang 1959!! Er war natürlich nicht mehr trinkbar, aber ansonsten in Ordnung. Wenn der Wein nach Essig riecht musst Du ihn wegleeren. Der Essiggeschmack geht beim brennen nicht weg.

Greetz
mooni

RE: Was macht man mit überlagerten Weinen?

Methanolix am 15.02.2007 17:13:41 | Region: BRD-Süd
Hallo we aus oö
Warum willst Du das Ganze nochmals hochpuschen? Lass das Ganze durch deine Destille (je nach Alkoholgehalt ein- bzw. zweimal) und probier erst mal. Da kommt manchmal ein recht interessantes Tröpfchen heraus. Wenn`s nicht schmeckt kannst Du immer noch mit Aktivkohle nachreinigen. Ich habe auf diese Art schon 50 Jahre alten Schlehenwein "veredelt"! Und das Ergebnis war durchaus trinkbar mit einer besonderen Geschmacksnote. Nicht lang fackeln: Brennen!
Gruß
Methanolix

RE: Was macht man mit überlagerten Weinen?

Sailer74 am 16.02.2007 12:10:31 | Region: Bodensee
Hallo We

Ich kann Methanolix nur recht geben. Den Wein in die Destille und brennen. Lass dich überraschen - meine "Weinverwertungen" wurden alle ausgezeichnet. Ideal wäre, wenn ein paar Muskat- oder Traminerweine dabei sind. Die veredeln den Geschmack ganz besonders.


Gruß Sailer74

RE: Was macht man mit überlagerten Weinen?

Brigitte am 10.01.2022 15:46:27 | Region: Tirol

Kann mir jemand einen Tipp geben:

Ich habe nur eine Kleindestille. Nun haben wir eine Flasche Wein geöffnet, die uns nicht schmeckte. Also hatte ich die Idee, diesen Wein zu brennen. Schmeckt gar nicht schlecht, aber das Destillat hat "nur" 12 % - so wie der Wein war.

Hab ich da was falsch gemacht? Oder wie kriegt man da die Prozente rauf? Muss ich Süßwein dazu geben, damit das funktioniert.

Bin für jede Antwort dankbar.

RE: Was macht man mit überlagerten Weinen?

Sergey Fährlich am 10.01.2022 19:23:06 | Region: Eurasien

Liebe Brigitte, das kann nicht sein. Aber wo der Fehler liegt, ist anhand deiner Beschreibung nicht zu ermitteln Wie hast du denn die 12 % gemessen?