Die Destillation von Schnaps

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Juni 2018:

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Juni 2002:

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Geschmacksvariationen mit Eichenholzspänen

were am 23.11.2009 13:20:08 | Region: eu
Wie schon beim Kürbisbeitrag gesagt, möchte ich mict Eichenholzchips experimentieren. Als Grundlage dazu möchte ich das Kürbisdestillat verwenden.
Ziel ist es natürlich, dem Destillat
- einen weichen, runden Geschmack zu geben
- das Ausgangsmaterial, das momentan an einen Weinbrand erinnert weiter in Richtung Weinbrand zu entwickeln
- eine - kürbislike - goldgelbe Färbung zu erzielen.

Wer hat Erfahrung und kann mir raten, welche Eichensorte mit welcher Behandlung ich nehmen könnte?
Mein Vorrat an Destillat ist leider nicht so groß, dass ich viele Varianten herstellen kann und auch die Chips müsste ich erst bestellen.

RE: Geschmacksvariationen mit Eichenholzspänen

Hubby am 23.11.2009 16:54:00 | Region: GER
Mein Typ:

frische Eichenspäne 30 Minuten bei 160 Grad im Backofen tosten. Holz sollte frisches Brennholz sein; mit der Axt Späne selbst machen. (Backofen vorheizen)

Nach meiner Versuchsreihe:
( 10 verschiedene Ansätze getestet, getostetes und frisches Eichenholz )

13 Gramm für 1000 ml (vor dem Verdünnen behandeln), 7 Tage, danach abfiltieren.

Gruss

Hubby

RE: Geschmacksvariationen mit Eichenholzspänen

ch am 23.11.2009 18:07:13 | Region: Süden
Hallo were,
ich habe mit verschiedenen Holzspänen experimentiert. Über diverse Internetadressen habe ich 5-6 verschiedene Holzarten gekauft und in jeweils gleich großen Gläsern mit derselben Späne- und Weinbrandmenge angesetzt.
Das Ergebnis war zwar interessant, jede Probe hatte einen anderen Geschmack, aber: jede Probe für sich war nicht so gut wie gewünscht - entweder zu hart bzw. zu bitter oder es schmeckte nach grünem Holz... dafür hatte ich eigentlich viel Geld hingeblättert. Ich habe alles zusammengemischt und jetzt wurde der Geschmack harmonischer.
Dann habe ich mir vor zwei Jahren in einer Kellerei ein gebrauchtes Holzfass zugelegt, zersägt, gespalten und einige Späne in die Flaschen gelegt und siehe da: das ist genau der richtige Geschmack, den ich gesucht hatte. Der Weinbrand ist weich, hat eine schöne Farbe und ist mit gekauften Brandys usw. nicht zu vergleichen!
Ich habe einen Riesenvorrat an Holzspänen, mit einem Barriquefass werde ich wohl mein Leben lang auskommen.
Grüße aus dem sonnigen Süden von ch

RE: Geschmacksvariationen mit Eichenholzspänen

were am 24.11.2009 10:49:28 | Region: eu
Das mit dem Fass ist interessant.

Ich habe schon gelesen, dass die Späne eventuell vor Gebrauch im Destillat in Wein liegen sollten. Kann es daran liegen?
Weisst Du, was vorher in dem Fass war?

Brennholz selber toasten - ich bin da noch skeptisch, da ja beim toasten im Holz Zucker entstehen soll und ich keine Aknung habe, welche Temperaturen da herrschen sollen.

RE: Geschmacksvariationen mit Eichenholzspänen

Timebandit am 26.11.2009 11:51:51 | Region: Süddeutschland
Hallo were,

der Zucker *entsteht* nicht beim Toasten - der ist bereits im Holz. Durch das Toasten *karamelisiert* er nur. und das ist auch erwünscht, den dadurch entsteht ein großer Teil der Aromen - und auch die dunkle Farbe. Ob Du das nun selber im heimischen Ofen machst oder dir Eichenspäne kaufst - da ist prinzipiell kein Unterschied hinsichtlich des Herstellungsverfahrens.

Grüße
Timebandit

RE: Geschmacksvariationen mit Eichenholzspänen

Genießer am 26.11.2009 15:03:31 | Region: Deutschland
Hallo were,

die Aktion mit dem "Faßnachbilden" habe ich jetzt auch schon mehrfach proboiert. Sehr gute Ergebnisse habe ich mit lange abgelagertem (3 Jahre und mehr) Eichenholz gemacht. Dieses habe ich fein gehobelt und dann im Gasgrill "geröstet". Das Verfahren gleicht dem der Faßherstellung. Da werden die Fässer innen auch "ausgebrannt". Im Anschluß daran habe ich die gerösteten Späne in Sherry eingelegt und den einen Tag einwirken lassen. Diese dann wieder getrocknet.
Das Ganze ist eine Riesenaktion gewesen. Der "alte Apfelbrand" den ich dann daraus resultierend gewonnen habe ist aber Suuuper und die Arbeit wert. Ich glaube nicht, dass man das Ganze mit gekauften Eiche-Chips hinbekommt.

RE: Geschmacksvariationen mit Eichenholzspänen

were am 27.11.2009 10:22:18 | Region: eu
Das hört sich ja soweit ganz gut an.
Ich habe bisher noch keine Idee, wie ich an garantiert unbehandeltes, abgelagertes Eichenholz kommen kann, deshal der Versuch mit den Chips.
Werde aber weiter Ausschau halten, da ich mich ja auch am Whiskey versuchen möchte.

Ich überlege, die Chips vorher einen Tag lang im Kirschwein lege und dann erst in den Weinbrand.

Bei wieviel Prozenten sollte ich denn die Verfeinerung durchführen? Derzeit liege ich im Destillat bei 70%, überlege aber, auf 50% hernuter zu verdünnen, damit nicht unerwünschte Bitterstoffe durch die erhöhte Alkoholkonzentration mit ausgeschwemmt werden. Ich glaube gelesen zu haben, dass Weinbrand und Whiskey auch etwa bei dieser Stärke fassgelagert wird.

RE: Geschmacksvariationen mit Eichenholzspänen

ey am 27.11.2009 14:59:39 | Region: dt
Hallo were,
unbehandeltes Holz findest Du nach einem Sturm z.B. im Wald.
Du brauchst ja keine tausendjährige Eiche zu fällen sondern es reicht ein vom Sturm abgebrochener Ast. Davon die Rinde entfernen, Chips oder Späne schneiden, toasten (mach ich mit einem Heißluftfön) usw.
viel Erfolg
ey

RE: Geschmacksvariationen mit Eichenholzspänen

Andreas am 29.11.2009 11:12:26 | Region: Hinten Links
Hallo were,
mit Weinbrand kenne ich mich nicht so aus, aber Whisk(e)y wird so mit 63-68%vol eingelagert. Berücksichtigung findet der "Angelshare" (Anteil der Engel), und die Tatsache, daß Whisky auch mit Fassstärke verkauft werden soll. Auch vollzieht sich die Reife und Esterbildung schneller bei Raumtemperatur, als im kalten Keller.
Gruß Andreas

RE: Geschmacksvariationen mit Eichenholzspänen

Genießer am 29.11.2009 14:07:09 | Region: Deutschland
Hallo were,

am besten Du besorgst Dir Eichenholz im Wald und lagerst dieses zu Hause (ein bis drei Jahre) ein.

Mein Schnaps hat 55% nach der Destillation, daher ist mir das Problem mit den Bitterstoffen neu.

RE: Geschmacksvariationen mit Eichenholzspänen

tutti am 29.11.2009 19:19:33 | Region: süd
Hallo
Habe von einem Schreiner Eichenholzspäne erhalten. Bin gerade beim toasten.
Wieviel Späne benötige ich für eine Liter ?
1 Schnapsglas voll
1 Weinglas voll
Habe noch Mass !
grüsse
tutti

RE: Geschmacksvariationen mit Eichenholzspänen

Genießer am 30.11.2009 17:00:05 | Region: Deutschland
Hallo tutti,

je nachdem wie dunkel Dein Brand werden soll, musst Du die Späne "toasten" und auch die Menge bemessen. Ich habe für rund 0,7 Liter fünf bis sechs Späne ca. 4cm lang und 1cm breit genommen. Damit erzielst Du einen schönen goldenen Ton und einen runden Geschmack.

Gruß

Genießer

RE: Geschmacksvariationen mit Eichenholzspänen

tutti am 01.12.2009 11:46:58 | Region: süd
Danke für die schnelle Reaktion
Bin sehr überrascht, dass man nur so wenig Späne benötigt. Werde es einfach mal testen.
Ich denke, dass man es täglich beobachten und auch vielleicht abschmecken sollte.
Grüsse
tutti

RE: Geschmacksvariationen mit Eichenholzspänen

were am 01.12.2009 09:46:00 | Region: eu
Ich habe jetzt jeweils umgerechnet 4,5 Gramm Eichenspäne auch 1 Liter genommen. Stimmt, das ist nicht viel, aber ich teste ja auch.
Nach nur 1 Tag "Reifezeit" hatte sich der Kürbisbrand radikal verändert!
Der "Weinbrand - Touch" geht nun mehr in Richtung Whiskey; Andere Tester attestierten einen "Tee- oder Grog - Geschmack"
Die Farbe ist jetzt zart Bernsteinfarben.
Parallel habe ich eine Handvoll Späne in einen Merlot eingelegt und werde die da mal durchziehen lassen.
Danach plane ich dieselbe Alkoholmenge mit diesen, Weingetränkten Spänen zu versehen.

RE: Geschmacksvariationen mit Eichenholzspänen

were am 03.12.2009 12:32:28 | Region: eu
Neues vom "Kürbey"

Nach einer Woche Eichenholzchips ergeben sich deutliche Unterschiede:

Die getoasteten Chips hinterlasse allgemein ein besseres Geschmackserlebnis als naturell.

Getoastet: intensive Farbe, nicht ganz so intensiver Holzgeruch, dafür deutlich erkennbare Vanillearomen.

Naturell: eher blasse Farbe, etwas "kratzigerer" Geschmack.

Inzwischen sind die, in Rotwein gelagerten Chips wieder trocken, sobald ich den Rest Kürbis gebrannt habe, werde ich diese Variante testen.

RE: Geschmacksvariationen mit Eichenholzspänen

Sergey Fährlich am 13.12.2009 14:47:29 | Region: EU
Hi,
ich experimentiere mit.
Habe aus dem Wald einen ganz gewöhnlichen Eichenast geholt (daumendick), diesen entrindet und davon Späne geschnitzt. Diese habe ich zwei Wochen getrocknet und nun getostet. Die angegebenen 160 Grad waren allerdings zu wenig, ich habe den Backofen auf 200 Grad gehabt und die Späne bis zu einer schönen dunklen Tönung geröstet.
Nun käme das Einlegen der Späne. Ich habe meinen Brand allerdings schon auf Trinkstärke verdünnt (ca. 40%), wie sind die Erfahrungen damit? Geht das oder sollte man unbedingt höher konzentriertes Destillat nehmen?

Gruß!

RE: Geschmacksvariationen mit Eichenholzspänen

tutti am 16.12.2009 07:30:48 | Region: süd
Bin noch immer am testen
Habe jetzt die Späne 2 Wochen in der Flasche
Die Färbung ist schon OK
Der Geschmack hat sich deutlich verbessert
Wie lange soll ich die Späne in der Flasche lassen?
Grüsse
Tutti

RE: Geschmacksvariationen mit Eichenholzspänen

were am 16.12.2009 10:35:51 | Region: eu
Ich habe meine Testbrände mit ca. 50% abgefüllt, aber warum soll es mit weniger nicht auch gehen?

Meine beiden Tester lagern jetzt seit ca. 2 Wochen und ich finde den Geschmack inzwischen sehr gut. In den ersten 3 Tagen hat sich der Geschmack rapide verändert, mittlerweile merke ich nicht mehr viel Änderung. Ich bin schon am Überlegen, die Späne nach 2 Wochen wieder zu entfernen...

RE: Geschmacksvariationen mit Eichenholzspänen

tutti am 16.12.2009 17:25:52 | Region: süd
Habe meine Testbrände auch auf 50 % eingestellt
Dann können wir ja richtig vergleichen
Grüsse
Tutti

RE: Geschmacksvariationen mit Eichenholzspänen

Sergey Fährlich am 27.12.2009 19:25:06 | Region: EU
Hallo zusammen,

mein Destillat hat inzwischen eine goldgelbe Farbe angenommen und schmeckt sehr harmonisch, ohne allerdings deutliche Holzaromen zu zeigen. Dennoch bin ich am zweifeln, ob das Verhältnis "Oberfläche Holz" zu "Destillat" richtig ist. Ich habe deshalb mal nachgerechnet. Das "übliche Barrique-Fass" hat wohl 225 Liter Inhalt. Das entspricht einem vereinfacht angenommenen Zylinder mit einer Höhe von 80 cm und einem Radius von 30 cm. Berechnet man nun die Oberfläche des Fasses (Zylinders), komme ich auf ca. 91 Quadratzentimeter Holzoberfläche pro Liter Flüssigkeit. Kann das jemand mal nachvollziehen?
Die hier im Forum genannten Mengen wären danach zu wenig - so ein Span hat wohl kaum mehr als 10 Quadratzentimeter Oberfläche. Ich werde die Dosis jedenfalls mal erhöhen . . . und weiter testen.

RE: Geschmacksvariationen mit Eichenholzspänen

were am 21.01.2010 17:53:54 | Region: eu
Hier mal einige Ergebnisse meiner Versuche

Versuch 1
200ml Kürbis mit 45Vol% geimpft mit ca. 5g Limousineiche toasted im Movember

Farbe: hell bernsteinfarben Geschmack hat sich leicht in's süssliche verändert mit leichtem Karameleinschlag und leichter Holznote.
Lecker!

Versuch 2
200ml Kürbis mit 45Vol% geimpft mit ca. 5g Limousineiche naturell im Movember

Farbe: leicht gelblich, in etwa wie ein schwacher Kamillentee. Geschmack ist sehr "kratzig" Whyskey - ähnlich. Auch hier ist das Holz spürbar, es fehlt jedoch die Süsse, die den Versuch 1 im Vergleich so abwechslungsreich macht. Er schmeckt irgendwie "wilder" nach Feuerwasser.

Versuch 3
100ml Kürbis mit 45Vol% habe ich heute mit ca. 5g Limousineiche getoastet, welche vorher 2 Wochen in Merlot lag und dann wieder getrocknet wurde angesetzt.

Vom Ergebnis dieses Versuches wird es nun abhängen, was mit dem Rest des Kürbisdestillates geschieht.

RE: Geschmacksvariationen mit Eichenholzspänen

Stefan am 16.04.2010 19:27:35 | Region: EU
Und? Wie war das Ergebnis?

RE: Geschmacksvariationen mit Eichenholzspänen

baelish am 15.02.2012 14:34:25 | Region: ch
Das würde mich auch interessieren, wie Variante Nr. 3 von were geworden ist.
So mancher Whisky wird ja auch in alte Wein-, Rum-, oder andere Fäßer eingelegt, um bestimmte Geschmacksnoten anzunehmen.

Hat jemand dazu Erfahrungen machen können?

RE: Geschmacksvariationen mit Eichenholzspänen

Moonschiner am 10.05.2013 21:42:51 | Region: oa
Ich habe meinen Whisky in kleinen Weinfassern aus Eiche in denen ich vorher zwei Jahre lang einen schweren Rotwein meines Großvaters lagerte . Es gibt eine super Farbe nicht nur Karamel sondern leichte Rohttöhne und besonderen weichen Geschmack.