Die Destillation von Schnaps

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Erste Gehversuche mit Zuckermaische

Uebert am 15.06.2014 16:08:16 | Region: Nirgendwo
Hallo Zusammen!

Nach meinen Reinigungsbränden habe ich es jetzt endlich geschafft, einen Teil miener vor Ostern mit der AlcoTec Turbohefe angesetzten Zuckermaische zu brennen. Zu meinen Ergebnissen hätte ich nun gerne eure Meinungen!

Zu den wichtigsten Eckdaten der Anlage:
5,5L Edelstahl-Kochtopf als Brennblase, Heizung per Gas, Kühlung mit 70cm Liebig. Das Thermometer ist am oberen Ende des ~40cm hohen Steigrohrs angebracht und zeigt beim Wasserdestillieren 99,2°C (450m über Null).

Aus 4l der Maische (sollte nach Zuckergehalt etwa 14-15% haben) habe ich in ca. 1 Stunde insgesamt folgendes abdestilliert:

~20ml Vorlauf
450ml Mittellauf (62%)
350ml Nachlauf (40%)

folgende Beobachtungen habe ich beim Brennen gemacht:
Trotz Reduktion der Heizleistung auf ein Minimum bei ~60°C stieg die Dampftemperatur sehr schnell auf 86°C und wurde erst da annähernd Konstant. Erste Tropfen kamen schon bei ~65°C aus der Anlage. Den Vorlauf habe ich dann einfach bis zur Konstanten Temperatur (86°C) entnommen - mir ging es dabei nun nicht um viel Ausbeute. Der Mittellauf begann mit 71%.

Beim Mittellauf stieg die Temperatur schön langsam, bis ich bei 92,3°C und 54%Vol den Nachlauf begonnen habe. Sensorisch konnte ich hier leider nicht viel erkennen - Wie sollte der Nachlauf denn bei Zuckermaische riechen?

Den Nachlauf habe ich bei höherer Heizleistung bis ca. 95,5°C gesammelt und dann abgestellt.

Gefühlt habe ich am Anfang zu stark geheizt , während dem Mittellauf konnte ich den Destillatfluss aber auf ein schnelles Tröpfeln regeln.
Sensorisch konnte ich Vor&Nachlauf leider nicht erkennen.

Mit dem Brand bin ich ziemlich Zufrieden - Er riecht zwar noch nach Hefe, im Geschmack merkt man davon aber eigentlich nichts (Verdünnt auf 30%). Gerade wegen der schlechten Kritik über die Alcotec Hefe und der etwas zu kurzen lagerung hatte ich hier schlimmeres erwartet.
Für den geringen Alkoholgehalt brennt er gefühlt ziemlich stark im Hals. Wird das mit der Lagerung noch besser? Ich möchte damit in näherer Zukunft ein paar Angesetzte ausprobieren. Eignet der Schnaps sich dafür direkt, oder sollte ich ihn davor lagern?


Sind meine Mengen und Temperaturen denn so in etwa in Ordnung? Was sollte ich beim nächsten mal verbessern? Gibt es Tipps um den Nachlauf gerade bei Geschmacksneutraler Zuckermaische besser zu erkennen?

Besten Gruß!

RE: Erste Gehversuche mit Zuckermaische

der wo am 16.06.2014 15:53:51 | Region: da wer
Hallo Uebert,

ich finde deine Zahlen normal und deine Vorgehensweise für Aromabrände richtig, aber für die Herstellung von Ansatzalkohol aus Zuckermaische mit deinem Equipment würde ich anders vorgehen:
Ich würde erst einen Raubrand machen. Dabei eventuell ein paar ml abtrennen, aber dann mit viel Leistung durchlaufen lassen, vielleicht bis 98° (ich finde, du hättest noch mehr Nachlauf herausholen können).
Dann Verdünnen auf 40% und mit Aktivkohle zum Einbringen (10g/l) reinigen. Bei der Menge an Nachlauf die dabei ist, wird sich die Aktivkohle gut absetzen.
Nach drei Raubränden dann einen langsamen Feinbrand, bei dem du großzügig abtrennst. Vl vielleicht bis 81°, das sind dann schon, je nachdem wieviel Vl du bei den Raubränden abgetrennt hast, so min. 30ml pro l im Kessel (Überhaupt glaube ich, du hast für Neutralalk mit einer Potstill zu wenig Vl abgetrennt). Du wirst dann durch die hohen % im Topf viele ml bei niedrigen °C (also geschmacksarm) herausholen. Nl vor 60%.
Danach noch einmal Aktivkohle einbringen hilft übrigens nicht mehr viel und ist problematisch, weil sie sich nicht mehr absetzt. Geht dann nur für den Nachlauf.
Mit dem Doppelbrennverfahren bekommst du mehr ml Mittellauf, mit der zwischengeschalteten Kohle höhere Reinheit.

"Wie sollte der Nachlauf denn bei Zuckermaische riechen?"
Ich finde, Vorlauf riecht man, aber Nachlauf schmeckt man.

Aber vergleiche dein Ergebnis dann mal mit Korn, Primasprit oder Apothekenalk. Nicht mit Vodka, dieser ist ohne Säule an Nachlaufreinheit unerreichbar. Ja, Apothekenalkohol 99.8% hat mehr Geschmack als Billigvodka! Hätte ich auch nicht gedacht, bis ichs mal verglichen habe.

Bei mir kam dann die große Frage, ob der trotz Doppelbrennen und Kohle leider nicht an die käuflichen Erzeugnisse heranreichende Alk auch im Geist oder Ansatz stört...

Gruß, der wo

RE: Erste Gehversuche mit Zuckermaische

Tom West am 18.06.2014 14:48:21 | Region: Rheinland
Hi der wo,

Du schreibst etwas vom Absetzen der Aktivkohle. Könntest Du das bitte ein wenig erläutern, dieses Problem stellt sich nämlich bei meinem letzten Zuckermaischebrand. Erst wollte sich nichts absetzen, nachdem ich dann weitere Nachlaufreste dazugegeben habe, habe ich nun ca. 10 cm klar auf 5 cm schwarz. Ich würde gerne genau verstehen, was da wie eine Rolle spielt.

Vielen Dank,
Tom West

RE: Erste Gehversuche mit Zuckermaische

der wo am 19.06.2014 17:02:53 | Region: da wer
Hallo Tom West,

Die Aktivkohle setzt sich nur ab, wenn sie genug adsorbiert hat. Wenn sie sich nicht absetzt, bedeutet das aber leider nicht, daß du den besten Neutralalk ever hergestellt hast, sondern nur, daß du mit Aktivkohle zum einbringen nichts mehr verbessern kannst.
ZB, wenn ich einen Geist mit aktivkohlegereinigtem Alk mache, ist es sehr wahrscheinlich, daß sich in dessen Nachlauf eingebrachte Kohle nicht absetzt. Wenn das passiert, schütte ich Nachlauf eines Maischebrandes dazu, schüttle nochmal durch und in ein paar Tagen hat sich alles abgesetzt. Viiiel weniger Aufwand als Filtern.
5cm und 10cm? Entweder hast du ein bisschen zu tief ins Kohletütchen gegriffen oder die Kohle hat sich noch nicht ganz abgesetzt. Idealerweise sollte unten ein richtiges Brikett liegt, das braucht manchmal Zeit (oder mehr Maischenachlauf). Dann kann man mit einem Schlauch fast alles glasklar abziehen.
Oder, als Idee, die Flasche mit einem Hahn oder Schlauch + Klemme verschliessen, über Kopf lagern, und dann die Kohle von unten abziehen. Wäre am verlustärmsten.

Gruß, der wo

RE: Erste Gehversuche mit Zuckermaische

uebert am 20.06.2014 12:10:56 | Region: nirgendwo
Hallo der wo,

vielen Dank für deine Tipps! Die werde ich tunlichst befolgen und damit hoffentlich noch besseren Neutralalk herstellen.

Denkst du ich kann dann meinen jetztigen Mittel & Nachlauf einfach zusammenkippen?Hätte ich nach deiner Beschreibung gebrannt wären die Fraktione ja ohnehin eins.
Das restliche Zuckerwasser würde ich dann direkt wie von dir beschrieben Grob brennen und sobald ich eine gute Menge zusammen habe mit Kohle behandeln.

Hast du einen Tipp welche Aktivkohle sich besonders eignet?

Gibt es beim Behandeln mit der Kohle besonderes zu beachten?

Danke schonmalim Voraus,
Uebert

RE: Erste Gehversuche mit Zuckermaische

der wo am 20.06.2014 16:22:28 | Region: da wer
Hi Uebert,

Ja ich würds zusammenkippen. Ob es Qualitätsunterschiede bei Aktivkohlen gibt, weiß ich nicht. Es muss natürlich die zum Einbringen, nicht die zum Filtern sein.

Gruß, der wo

RE: Erste Gehversuche mit Zuckermaische

Tom West am 22.06.2014 20:54:45 | Region: Rheinland
Hi der wo,

vielen Dank für die Tipps. Habe den Alk jetzt von der Aktivkohle abgezogen, den mittlerweile halbwegs klaren Teil nochmals durch einen Kaffeefilter gefiltert und anschließend durch Himbeeren vergeistert. Hat prima geklappt.

Die Aktivkohle im schwarzen Teil ist eher diffus schlammig, nicht sonderlich brikettartig. Vielleicht war aber die Nachlaufsammlung nicht so gut für Aktivkohle geeignet. Werde beim nächsten Mal auf einen Maischenachlauf warten. Ich benutze übrigens die Pelletaktivkohle zur Geschmacksneutralisierung, die hat ihren Zweck auch erfüllt.

Bis dann,
Tom West

RE: Erste Gehversuche mit Zuckermaische

der wo am 23.06.2014 15:12:40 | Region: da wer
Mit "Brikett" meine ich nur die Optik, natürlich ist das nicht fest zusammengebacken, einmal kurz schütteln und alles ist wieder schwarz.
Ich kenne diese Kohle nur in Pelletform. Sie wird in diese Form gepresst, damit sie nicht staubt.

RE: Erste Gehversuche mit Zuckermaische

Uebert am 05.07.2014 16:39:38 | Region: Nirgendwo
Hallo Zusammen!

Ich habe mir jetzt die Granucol GE Aktivkohle besorgt, mein bisheriges Brennergebnis zusammengekippt, auf 40%vol verdünnt und mit der Kohle versetzt. Ist dann mal ein "Vorläufer" ..

Habe mir dann dazu gleich noch Kieselsol und Gelatine bestellt, damit sich die Versandkosten lohnen. Damit möchte ich vor dem nächsten mal Brennen meine Zuckermaische schönen. Leider finde ich hierzu nirgendwo im Forum so eine richtige "Anleitung" . Wie stelle ich das nun am besten an?

Ich würde zunächst die Maische vom Bodensatz trennen.
Die Gelatine (20%, Flüssig) sollte ich denke ich mit Wasser verdünnen und dann in die Maische einrühren. Nach 1-2 Tagen dann das selbe spiel mit Kieselsol.

Aber welche Mengen Gelatine/Kieselsol ? Und wie stark verdünnen?

Hoffe jemand kann mir ein paar Erfahrungswerte nennen!

Gruß,
Uebert

RE: Erste Gehversuche mit Zuckermaische

der wo am 11.07.2014 17:49:34 | Region: da wer
Hallo Uebert,

Diese Flüssiggelatine ist natürlich anwenderfreundlicher als die normale, welche man erst erhitzen und auflösen muss. Steht da nichts auf der Packung? Oder bei einer Internetseite, die das verkauft?
Sehr viel mit sowas beschäftigen müssen sich Fruchtweinhobbyisten:
http://www.fruchtweinkeller.de/Wine/abstich.html
Aber das sind natürlich andere Voraussetzungen mit viel mehr Trub.

Ich habe bisher immer mit Turboklar geklärt (15g Kieselsol und 50g Chitosan für 25l Zuckermaische). Von der Konsistenz und Farbe müsste dieses Kieselsol 15%ig sein, ich hab ein Fläschchen 15%-Kieselsol zu Hause und das schaut genauso milchig aus wie das vom Turboklar, da steht 10-40ml pro 10l drauf, bezieht sich aber auf Wein nicht Zuckermaische, welche natürlich weniger braucht. Wichtig ist, daß du vorher das CO2 rausbekommst (Schütteln, Quirl oä).

Hydroxyethan hat mal geschrieben: "Zuckermaischen schöne ich vor dem Brennen mit 1. Bentonit aus dem Gartenbedarf, 2. handelsübliche Haushaltsgelatine, 3. Kieselsol aus der Getränkeindustrie. In der Reihenfolge, gibt beste Ergebnisse bei minimalem finanz. Einsatz."
Also: Huhu! Hydroxyethan! Wie viel? Oder vielleicht gemeinsam rufen: HUHU! HYDROXYETHAN! WIE VIEL?!

Gruß, der wo

RE: Erste Gehversuche mit Zuckermaische

Hydroxyethan am 12.07.2014 23:00:23 | Region: Europa
Huhu Uebert, Huhu der Wo!

Ihr rieft, ich eile, also bitte sehr:

Bentonit (Ca-Bentonit): 80-120g/Hektoliter
Gelatine : 1,5-5g/hl (bei Haushaltsgelatine darf´s ein bisschen mehr sein)
Kieselsol (Bevasil 30): 30-100ml/hl

Zu sagen ist hierbei, dass etwas mehr das Brenn(!)Ergebnis nicht nachweisbar beeinflusst. NIE zusammen einrühren, da Komponenten sich sonst gegenseitig neutralisieren. Ordentlich Pause lassen. Die jeweilige Menge ist abhängig von der Menge der vorhandenen Tübstoffe und deren Ladung. Ein 100 ml Test bietet sich an, wer Ressourcen sparen möchte. Önologische Institute machen das auch gegen Bezahlung. Auf Bentonit kann verzichtet werden, ladungstechnisch reicht Gelatine und Kieselsol. Gelatine kann mit Chitin (Chitosan) ersetzt werden (Shrimps-Abfallprodukt). Gelatine muss vorher aufgelöst werden (nicht totkochen, nur Quellen bei 50-60°C), alle müssen unter massivem Rühren untergemixt werden. Ich mag Bentonit (das ebenfalls vorher zu einer (thixotropen) Flüssigkeit gemischt werden muss), weil das einen recht guten "Kuchen" unten im Fass mit der Hefe gibt. Und meinen Kompost freut´s auch! Bei Verwendung von Bentonit mehr Gelatine nehmen. Übrigens: Immer Bentonit in Wasser geben, nie umgekehrt. Zumindest am Anfang. Wer schon mal mit Gips/Zement gearbeitet hat, weiss warum...

Wer eine Instant-Klärung erwartet, wird enttäuscht werden, es geht aber VIEL schneller als sonst und auch effektiver. Kälte beschleunigt den Effekt durchaus auch.

Hoffe, damit die Neugier befriedigt zu haben?

Servus, Euer Hydroxyethan

RE: Erste Gehversuche mit Zuckermaische

Uebert am 13.07.2014 11:42:02 | Region: nirgendwo
Ja, genau deswegen habe ich diese flüssige Gelatine gekauft. Auf der Packung steht nur dass mans in Kombi mit Kiselsol , allerdings getrennt zugeben muss.

Die 2-3 Zeilen von Hydroxyethan kenne ich - anhand von denen habe ich mich für Kiselsol&Gelatine entschieden.
Die Idee laut zu rufen finde ich gut:
HYDROXYETHAN !! EINE GENAUERE ANLEITUNG BITTE !

Meine Ausgangssituation ist jetzt:
Ich habe mein Zuckerwasser vom Bodensatz getrennt in 5L-Eimern. Je nachdem wie gut das Abziehen vom Bodensatz geklappt hat sind die Eimer ziemlich klar bis leicht milchig. Manche reden hier ja von "Kristallklar" - So weit würde ich keinesfalls gehen , man sieht auf jeden fall einen ganz deutlichen Gelbstich.

Die Frage die sich jetzt stellt ist:
Kann ich nach 4 Monaten Sedimentation überhaupt noch viel verbessern mit den Mittelchen? Oder ist das eher für Leute gedacht, die schneller Brennen möchten..

RE: Erste Gehversuche mit Zuckermaische

der wo am 14.07.2014 12:37:46 | Region: da wer
Hallo Uebert, danke Hydroxyethan,

Wenn du ohne Bentonit klärst, wird zuerst das Kieselsol, dann die Gelatine verwendet. Mit Bentonit andersherum, damit positiv und negativ geladene Mittel sich abwechseln. Bevasil 30 ist 30%ig, Hys Mengenangabe ist ratterratter etwa doppelt so viel wie beim Turboklar (wenn meine Annahme stimmt, daß das dortige Kieselsol 15%ig ist...).
Also Co2 rauskriegen, dann Kieselsol einrühren, 2h warten, Gelatine (ich würde die Hälfte der für Wein empfohlenen minimalen Dosis probieren, das deckt sich auch mit der Menge, die Hy für die normale Gelatine angibt, wenn du dir auf der Fruchtwein-Seite die Mengenangaben anschaust) vorsichtig reinrühren (nicht aufwirbeln, vielleicht vorher mit etwas Maische anrühren).
"Kristallklar" bezieht sich auf die Durchsichtigkeit nicht Farblosigkeit, zumindest mit Turboklar klappt das auch, milchig ist da nichts mehr.
"Kann ich nach 4 Monaten Sedimentation überhaupt noch viel verbessern mit den Mittelchen?"
Na wenn du die schönen Sachen schon hast und wir auch so brav geschrieben haben, dann kannst du das doch auch schön probieren und uns berichten, oder? Tu es für uns!

Gruß, der wo

RE: Erste Gehversuche mit Zuckermaische

Hydroxyethan am 16.07.2014 02:27:36 | Region: Europa
Huhu!

Gern geschehen, die Daten sind/waren (zum Teil) bezogen aus den techn. Datenblättern von Eaton, die offensichtlich Begerow (Wann ist denn das passiert, verdammt?) inzwischen geschluckt haben. Muss man sich ziemlich tief über Filtration>Geträngeschönung>SIHA Produkte hineinarbeiten/clicken, dann hat man aber Zugriff auf die jeweiligen Mengenempfehlungen, netterweise sehr aufgeschlüsselt und sogar manches schön erklärt und empirisch ermittelt. :D So mag ich das! Damit kann man was anfangen! Wenn man denn nun weiss, dass hier nicht mit einem hochkomplexen Produkt, sondern mit einer guten Idee Geld verdient wird....

( Denkt mal drüber nach: wieviel Wein wird in Deutschland hergestellt? Wieviel Fruchtsaft? So gut wie ALLE handelsüblichen Getränke auf Natur-Basis sind heutzutage geschönt! Gibt nix anderes mehr! Ausnahme naturtrübe Nischenprodukte. Gründe hierfür sind:

1. Die Optik des Produktes wird verbessert. Wer trinkt schon gerne einen trüben Rotwein? Die meisten leider nicht.
2. Geschmackliche Fehler können korrigiert werden.
3. Die Haltbarkeit des Produktes wird erhöht.
4. Der Produktionsprozess wird beschleunigt.
5. Teures Filtermaterial kann eingespart werden.
6. Und das alles ohne erkennbare gesundheitliche Risiken zum kleinen Preis.

Und da es funktioniert... ein rieeesiger Markt! )

Sicher, in garantierter Qualität, Funktion und Reinheit bekommt man die Haushaltslösung nicht hin, aber doch verdammt nahe dran. Ich schöne Zucker(!)maischen immer inzwischen. Spart Zeit und ist gut für die Endqualität.

So Long, Hydroxyethan

RE: Erste Gehversuche mit Zuckermaische

Uebert am 18.07.2014 14:07:18 | Region: nirgendwo
Hallo Ihr 2,

Zur Schönung:

Ich habe meine Maische-Eimer jetzt mit Kiselsol und Gelatine behandelt.

Ergebnis: Die bereits sehr klaren Eimer haben keinen Bodensatz bekommen - Die Maische sieht aus wie zuvor. Die etwas milchigen Eimer scheinen klarer geworden zu sein, bei einem meine ich ein ganz klein wenig Bodensatz zu erkennen. Weil die Eimer seit dem abziehen aber schon ne weile stehen kann es auch sein dass sich das zeug einfach wieder natürlich abgesetzt hat.

Als Fazit würde ich jetzt ersteinmal sagen dass man das Ergebnis einer Maische die gut 4 Monate gestanden hat nach !sauberem! Abziehen optisch nichtmehr wirklich verbessern kann.


Wie lange lasst ihr denn eure Zuckermaischen nach dem Gären stehen bevor ihr sie von der Hefe trennt und die Schönungsmittel zugebt? Vielleicht kann ich mir da ja beim nächsten Versuch Zeit sparen!

__
Zum Brennergebnis:

Ich habe momentan nicht allzuviel Zeit für mein neues Hobby - konnte aber jetzt beginnen die klare Zuckermaische zu brennen. Dabei halte ich mich jetzt an das Vorgehen von der wo und brenne die Maische im ersten Durchgang bis 98°!

Nach sehr vorsichtigem Aufheizen bekomme ich erste tropfen um 65°, die Temperatur steigt schnell auf ~85°. Bis dahin war erst ein halbes Schnapsglas voll (ca. 4,5l in der Brennblase) welches ich dann einfach als Vorlauf verworfen habe . Von 85° bis 98° konnte ich aus der Maische gut 1,1L Mittel+Nachlauf sammeln, in Summe mit knapp 49% Alc. Von der Menge bin ich ziemlich beeindruckt.

Dieses Vorgehen würde ich jetzt für den Rest meiner Zuckermaische wiederholen und dann alles wie bei meinem Vorversuch auf 40% Verdünnen und mit Aktivkohle behandeln. Dann kommt der Feinbrand!

Von der Leistung der Anlage mit dem Liebig bin ich echt beeindruckt - konstanter Destillatfluss und dank Topfschrubber im Liebig (Danke der wo ;) ) kein Husten bei normaler Brennleistung. Wenn man ein bisschen weiter aufdreht kommt extrem viel Destillat pro Zeit und die Anlage schnauft ein wenig.


Ich danke schonmal für alle bisherigen Tipps und halte euch denke ich mit weiteren Fragen auf dem laufenden!

Gruß,
Uebert

RE: Erste Gehversuche mit Zuckermaische

Hydroxyethan am 20.07.2014 08:18:18 | Region: Europa
Hi, Uebert!

Ich brenne meine Zuckermaischen zeitnah, soll heissen nach Ende der Gärung und Schönung. Will nicht ewig Fässer rumstehen haben, ausserdem vergäre ich "offen", also ohne Gäraufsatz, nur mit aufgelegtem Deckel. Da wäre (auch eine hochprozentige) Lagerung suboptimal. Der frische Brand ist schärfer, das ist so, die Destillatlagerung funktioniert aber genauso und ist risikoärmer und platzsparender. Ich habe gerade ein 60L-Fass in der Garage stehen, dürfte übermorgen fertig zum Schönen sein. Vorsicht ist bei den Packungsangaben geboten, zumindest wenn man über die 25L geht (Volumen/Oberflächenverhältnis), da erreicht die Temp. schnell kritische Werte. Diese, auch nur kurzfristig, geben einen "Böckser", nicht gut. (Das berühmt/berüchtigte Brack7Papparoma ;)Ich starte also kälter als angegeben, mit nur der Hälfte bis ein Drittel der Menge (60L = 1 Beutel) und rechne die benötigte Nährsalzmenge (Mischung aus DAP, Ammoniumsulfat, Magnesiumsulfat, Kaliumnitrat) hoch. Zusätzlich gibt's noch Tomatenmark, Glutamat. Na-Citrat, Thiamin, Folsäure, Zinkorotat. Oechsle NICHT ans Limit fahren! Wenn im Sommer zu heiß, wird mit einer Kühlspirale bei Bedarf gekühlt, im Winter das Fass mit Campingmatte isoliert und Aquariumheizung eingehängt. Das aktuelle Fass hat ca. 12 Tage gebraucht. Klingt komplex? Mag sein, ist aber hocheffizient. Arbeite auch immer wieder mal mit sehr guten Ergebnissen mit ordimärer Backhefe, dann natürlich mit angepassten Werten. Aber viele Wege führen nach Rom, bei mir geht wohl ein bisschen der Biochemiker durch. Genereller Tip: Nicht ZU gierig sein! Bisschen weniger Alk, bisschen mehr Zeit, dann wird alles gut... Hilft das weiter?

MFG Hydroxyethan

RE: Erste Gehversuche mit Zuckermaische

der wo am 21.07.2014 16:40:04 | Region: da wer
Hi Uebert

14-15% lagert man ja eigentlich nicht. Welche alcotec war das überhaupt?
4.5 x 0.145 = 0.65l reiner Alk
1.1 x 0.49 = 0.54l => Ausbeute 83%
Ein Beispiel von mir:
alcotec Triple Still (6kg für 25l), nach 8 Tagen ausgegärt, mit Turboklar über nacht geschönt, dann abgezogen und gleich gebrannt (Potstill mit 60cm 28mm Edelstahlschrubber-Steigrohr).
7.5l 14% ergaben bis 98.5°C 1.9l 47.5% (bis 88° 95ml abgetrennt).
7.5 x 0.14 = 1.05
1.9 x 0.48 = 0.91 => Ausb 87%
Einerseits habe ich mit Steigrohr und 0.5° länger gebrannt (so 200ml mehr, irgendwo zwischen 10 und 20%, allerdings zeigt mein Thermometer bei Wasser 99.9° an...), andererseits mehr Vl abgetrennt.
Unsere % im Kessel sind die rechnerischen Maximalwerte (bei mir sind auch die 7.5l ungenau, da ich direkt aus dem Eimer in den Kessel abgezogen habe), viel Raum für Fehler.
Probleme mit Hefegeschmack gibt es keine, trotzdem werde ich weiterexperimentieren, habe aber zZ genug Nachläufe, die meinen Durst nach Neutralem ersteinmal stillen werden...
Mit meiner irgendwann fertigen Reflux wird sich dann sowieso vielleicht alles ändern, aber auch dann werde ich wahrscheinlich für Neutralalk noch schnelle Raubrände mit der Potstill machen (ohne Steigrohr, ganz ohne Vl-Abtrennung, bis 99°) und die Reflux erst beim Feinbrand einsetzen.

Gruß, der wo

RE: Erste Gehversuche mit Zuckermaische

Uebert am 25.07.2014 20:18:58 | Region: nirgendwo
Hallo zusammen,

Also verwendet habe ich einen ganzen Beutel der Alcotec 48H Hefe. Daraus 25L Zuckerwasser im Raubrand zu ca. 7L mit 40% destilliert.

Die ersten 3L davon habe ich jetzt nochmal in einem Feinbrand verarbeitet mit folgendem Ergebnis:

~100ml Vorlauf Abgetrennt (bis 82,4°)
~1100 ml Mittllauf (bis 91,5°, zusammen ~80%)
~470 ml Nachluf (bis 98°, ~ca 37%)

Dabei fiel mir die sensoriche Trennung der Fraktionen sehr schwer. Ich habe mich deshalb ziemlich an den von der wo genannten Mengen & Prozenten orientiert.

Vorlauf hätte ich persönlich anhand des Temperaturverlaufs nur ca. die Hälfte entnommen. Den Nachlauf habe ich bei etwa 62% begonnen.


Den Mittellauf würde ich jetzt dann entsprechend verdünnen und Ansetzen, was mir so in den Sinn kommt.

Kann ich den Nachlauf aufheben und wenn ich irgendwan wieder 3-4l davon zusammen habe wieder brennen um Ansatzschnaps zu erhalten (evtl. dazwischen mit Aktivkohle), oder wird daraus nichts?

__
Aufgrund eurer Tipps werde ich beim nächsten mal die Zuckermaische deutlich früher brennen und mal sehen was dabei herauskommt! Mit dem jetztigen Ergebnis bin ich im bezug auf Geschmack eigentlich ziemlich zufrieden.


Gruß,
Uebert

RE: Erste Gehversuche mit Zuckermaische

der wo am 27.07.2014 15:54:57 | Region: da wer
Hallo Uebert,

die alcotec 48h hat ja auch die Möglichkeit 8kg statt 6kg Zucker zu vergären, also sind auch die dafür nötigen Nährstoffe enthalten, die bei dir übriggeblieben sind. Insgesamt wiegt das Päckchen 135g, das Vodka Star nur 66g. In der 48h wird aber auch einfach mehr Hefe sein, damit diese sich nicht so oft vermehren muss und damit Zeit verstreicht, bis die Gärung richtig losgeht. Interessanterweise hat die noch schnellere 24h-Hefe für nur 6kg Zucker 205g! Die 48h und noch mehr die 24h sind also eindeutig Produkte für die schnelle Menge. Was aber natürlich kein Beweis für irgendwas sein muss, deine Ergebnisse klingen ja gut...

Der Feinbrand-Ml hat bei mir immer etwa folgende Temperatur/Mengen-Kurve:
zB bei 6.8l 40%:
Maximum bei 83-84° 530ml
dann jedes °C etwas weniger ml
zB 85-86° 210ml
am Ml-Ende: 90.5-91.5° 120ml
Ich habe mich daher danach immer gefragt, ob das letzte °C wirklich in den Ml hätte kommen müssen, wäre ja kein so großer Verlust prozentuell...
Der Vl hat interessanterweise immer ein kleines Plateau, bei dem die Temp eine Zeit lang stehen bleibt und dann wieder schneller ansteigt. ZB im selben Beispiel:
bis 78.5° 50ml
78.5-79.5° 80ml
80-81° 50ml
Dieses Plateau ist noch ausgeprägter bei Raubränden, zB:
8l 14%:
bis 80° 35ml
80-81° 15ml
81-86°! 15ml
86-87° 25ml und dann immer mehr pro °C

Den Nl auf jeden Fall aufheben, wozu hast du denn gedacht, daß man ihn sammelt? So schön vorlaufarmer Alk ist va für Potstillbrenner wertvoll!
Nochmal Aktivkohle rate ich von ab, setzt sich wahrscheinlich nicht ab. Aber so schlimm wärs auch nicht, wenn du dann irgendwann eine schwarze Brühe brennst, hast dann wahrscheinlich nichts gewonnen nichts verloren durch die Kohle.

Gruß, der wo

RE: Erste Gehversuche mit Zuckermaische

andy86 am 29.08.2014 10:52:40 | Region: Hessen
Hallo also meine Zuckermaische schaut wie folgt aus

5Kg Zucker
12x42g Backhefe

und 40-50L lauwarmes wasser das alles lass ich 5-7 Tage stehen und brenne es dann ab

freundliche Grüße

andy

RE: Erste Gehversuche mit Zuckermaische

der wo am 30.08.2014 11:39:37 | Region: da wer
Hallo andy86

Es sind so natürlich nur 6% Alk möglich. Ich denke, daß du mit zusätzlichen Nährstoffen qualitativ bessere Ergebnisse erzielen würdest, soll sich doch möglichst lang wohlfühlen die Hefe... Und dann könntest du auch ohne Probleme die Zuckermenge erhöhen. Ist das nicht ein bisschen viel Hefe? Ich denke 3 statt der 12 42g-Würfel sollten reichen. Allerdings, tote Hefen sind gute Nährstoffe für lebende Hefen, vielleicht funktioniert ja deswegen dein Rezept.

Gilt auch für deine Pflaumenmaische

Gruß, der wo

RE: Erste Gehversuche mit Zuckermaische

abe am 16.10.2015 06:00:02 | Region: deu
hallo,

ich möchte den post noch einmal aufgreifen, da ich gerade vor dem brennen der zuckermaische stehe.

rahmenbedingungen so wie im 1. post.

potstill.40cm steigrohr
zuckermaische hat lt. vinometer 17%

bislang hatte ich immer nochmal abgetrennt.diesmal möchte ich es wir beschrieben mit rau u. feinbrand machen.

nun meine frage: wann trenne ich dann den nachlauf ab ? liegt er dann 10% höher als beim 1. brand ?
bei wieviel % wenn ich eine 17% maische vorraussetze ?


gruss

RE: Erste Gehversuche mit Zuckermaische

der wo am 16.10.2015 21:46:33 | Region: da wer
Kommt darauf an, wie gut die Maische ist. Raubrand bei 15% beenden. Auf 40% verdünnen. Beim Feinbrand ab 65% Gläschen sammeln und später entscheiden.