Rezept-Forum Schnapsbrennen

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Juni 2018:

Seit der letzten größeren Umstellung der homepage und der Foren sind inzwischen unglaubliche 16 Jahre (!) vergangen. Wenn man bedenkt, dass im Internetbereich bereits zwei bis drei Jahre eine Ewigkeit sind, ist das durchaus beachtlich. Jedenfalls hat sich inzwischen technologisch dermaßen viel getan, dass es zwingend notwendig geworden ist, nicht nur die Foren, sondern gleich den gesamten Web-Auftritt von Grund auf komplett neu zu gestalten und die Programmierung auf den letzten Stand der Technik zu bringen. Einhergehend wurden natürlich diverse neue Features eingeführt, z.B. war es längst überfällig, dass zu einem Forumsbeitrag auch Bilder hochgeladen oder die Foren mittels RSS-feed abonniert werden können. Bilder, die auf externe homepages gespeichert und dann hier mittels img-tag eingebunden wurden, haben wir selbstverständlich nachträglich eingepflegt, damit keine wertvolle Information verloren geht. Jedenfalls wünschen wir auch weiterhin viel Spaß beim Erfahrungsaustausch und Ausprobieren!

Juni 2002:

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So das war's auch schon, wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Erfahrungsaustausch, Lesen, Beiträge verfassen und natürlich auch beim anschließenden Ausprobieren! Dr. Malle & Dr. Schmickl

Schlehenbrand - die Krone!

Sergey Fährlich am 20.10.2012 17:57:58 | Region: Eurasien
Schlehenbrand erscheint mir nach früheren Verkostungen als Krönung der Brände. Leider hatte ich bisher nie die Möglichkeit, einen solchen tollen Brand selbst zu machen, da ich Schlehen nie zur Verfügung hatte - bis heute. Habe heute morgenca. 5 Kilo Schlehen geerntet, die ich nun angemaischt habe.

Nun meine Fragen an alle , die dies schon getan haben:

1. Manche von den Schlehen waren schon recht "vertrocknet", sahen halt so aus wie Rosinen. Ist das auf den Nachtfrost zurückzuführen oder liegt es vielleicht an der langen regenarmen Zeit? Ich habe diese Früchte jedenfalls mit eingemaischt.

2. Die Früchte habe ich zermatscht. Laut Buch wird Schlehen kein Wasser zugegeben. Das habe ich so nicht durchhalten können, der Matsch war zu fest zum verarbeiten, so dass ich etwas Wasser zugeben musste (ca. 2 Liter auf die 5 Kilo), dennoch ist die Maische noch recht dickflüssig. Wie sind Eure Erfahrungen?

Der Ansatz gärt schon, da ich zufällig gerade eine aktive Quittenmaische am laufen habe ...

Gruss, S. F.

RE: Schlehenbrand - die Krone!

Der Profi am 22.10.2012 20:36:21 | Region: wie immer
Ohne Wasser geht es nicht die Maische darf keine Hohlräume haben da sich da Schimmel bilden kann,gebe wenn möglich noch etwas Verflüssiger dazu.Mit 5 Kilo darfst Du aber keinen einladen sonst habt Ihr zu wenig.
Deutschland liegt ja auch in Eurasien am Rhein-Main-Donaukanal kannst Du hunderte Kilo Schlehen ernten.

RE: Schlehenbrand - die Krone!

ey am 23.10.2012 00:15:05 | Region: dt
hallo Sergey,
Du solltest 2,5g "Antigeliermittel" pro kg sehr bald der Maische zufügen.

Du kannst auch mal versuchen Schlehen mit eingeritzten Schalen einige Monate in Alk einzulegen. Der abgepresste Alko-Saft ergibt mit oder ohne Gewürze (z.B.Vanille) köstlichen Likör - (je älter desto besser!)

Die verbliebenen Pressrückstände (mit Kernen!)kannst Du dann immer noch brennen und entweder als Brannt genießen oder mit obigem Likör mischen...
viel Erfolg ey

RE: Schlehenbrand - die Krone!

Bilbaino am 12.11.2012 18:36:29 | Region: Spanien
Hallo, ey,
habe gerade 7 Kg Schlehen gesammelt.Da mir Dein Kommentar mit den "angeritzten" Beeren nicht aus dem Kopf geht habe ich mal probiert: 8 Beeren wiegen 10 gr , also sind 5 Kg 4000 Beeren (Minimum für Maische). Wie ritzt Du die alle an? Bin gespannt auf Deine Antwort
Saludos, Bilbaino

RE: Schlehenbrand - die Krone!

fritz am 23.10.2012 15:45:30 | Region: jwd
hallo sergey,
habe letztes jahr schlehen sehr erfolgreich eingemaischt und kann dir auch nur empfehlen, dich nochmals auf die jagd zu begeben,sonst wirst du es nächstes jahr nach dem destillieren bedauern.
ansonsten verflüssiger nicht vergessen!

RE: Schlehenbrand - die Krone!

Brennesel am 08.11.2012 19:29:19 | Region: Bayerwald
Schlehen hab ich auch schon versucht.

Die vertrockenten/verschrumpelten Früchte machen gar nix, solange sie noch "essbar" sind.

Ohne Antigel/Pektinase gehts fast nicht, ausser mit jeder Menge Wasser, was aber bekanntlich auch nicht ideal ist.

RE: Schlehenbrand - die Krone!

Kupferstecher am 22.01.2014 19:26:34 | Region: Bergland
Wieviele kg Schlehen benötigt man eurer Meinung nach für 25 Liter Maische?

RE: Schlehenbrand - die Krone!

Sascha am 28.09.2014 20:15:57 | Region: Bayern ffb
So ich klinke mich Hier mal ein.
Wir haben 12,7 kg eingemaischt. Mit etwa 0,5 l Wasser und 25 ml verflüssiger. Insgesamt ergab es knapp 15l maische.
Ist noch eine gut dicke Masse die steht jetzt erstmal einen Tag dass der verflüssiger arbeiten kann.

Wie soll ich dann weiter vorgehen?
Mit Wasser strecken dass ich den zuckergehalt messen kann oder nach Gefühl etwas antuckern und dann Hefe, Nährsalz hinzu?

RE: Schlehenbrand - die Krone!

sascha am 29.09.2014 09:43:51 | Region: bayern/FFB
So ich klinke mich hier auch mal ein.
Wir haben ebenfalls Schlehen gesammelt (war eine echte "fiesel Arbeit") doch es hat sich gelohnt.
Wir haben jetzt 12,7kg Maische insgesamt mit ca 15L Volumen(etwas Wasser vom putzen dazugeschüttet, bis jetzt ist es noch ein wirklich zäher Brei.

Das ganze ist seit gestern ( 28.9.19:00h) angesetzt mit zusätzlich 25ml Verflüssiger.

Nun werde ich den Verflüssiger etwas einwirken lassen und wie gehe ich weiter vorran???
Wieviel Wasser soll ich aufschütten?
Ich möchte natürlich den Zuckergehalt messen, das ist aber sehr schwierig mit einer Mostwaag und so einem zähen Brei.

Ebenfalls habe ich noch keine Hefe/Nährsalz und ggf Zucker zugefügt.

Lg
sascha

Ps.
Entgegen den ganzen Meinungen dass man Schlehen nicht im Tiefkühler süß bekommt.

ES FUNKTIONIERT! ich habe es selbst getestet und anschließend probiert.
Schlehen waren 4Tage im Tiefkühlfach.

RE: Schlehenbrand - die Krone!

der wo am 29.09.2014 12:19:34 | Region: da wer
Hallo sascha

Ich habe mir die Schlehen dieses Jahr noch nicht angekuckt, aber letztes Jahr habe ich im November geerntet. Ich denke du bist zu früh dran. Unreife Früchte -> wenig Zucker und Geschmack.
Soviel Wasser zugeben, daß die Gärung nicht behindert wird. Erfahrungssache. Bei reifen Schlehen nicht viel. Die CO2-Bläschen sollten durch die Maische durchkommen, die Schicht oben sollte nicht furztrocken sein und sich kein CO2-Luftkissen drunter bilden.
Um dann den Zuckergehalt messen zu können, brauchst du ein Presstuch. Da du in Eile bist, kannst du ja auch erstmal ein altes T-Shirt, Bettlaken oä nehmen. Bei zuckerarmen Früchten wie den Schlehen, also recht hohem Anteil an zugefügtem Zucker, könntest du diesen Schritt auch auslassen. Reife Schlehen haben so 80g/l, deine vielleicht 50g?
Wohl würde ich aber bei Schlehen die Kerne miteinbeziehen, dh von den schätzungsweise 11l Schlehenbrei sind 2l Kerne. Ich würde die Zuckerzugabe daher bezüglich 9l (+Wasserzugabe) berechnen.
Einen Gärstarter solltest du vorbereiten.
Welche Hefe wirst du denn verwenden?

Gruß, der wo

RE: Schlehenbrand - die Krone!

sascha am 30.09.2014 13:10:34 | Region: bay
danke für deine Antwort.
Mein Zuckergehalt ist bei 50g/L. als Hefe habe ich Reinzuchthefe (Moonshiner) genommen, Nährsalz und gestern "Aufgewässert.
Obere Schicht enthält einen dünnen Wasserfilm.

Die Schlehen waren sogar leicht süßlich und die Maische hatte ein wirklich tolles Aroma ;)

lg und danke schonmal!!!

RE: Schlehenbrand - die Krone!

der wo am 01.10.2014 11:09:29 | Region: da wer
Diese Hefe verträgt 320g/l.
Angenommen du hast nun 9l Brei:
9l x (320g-50g) = 2430g nachträgliche Zuckerzugabe. Angenommen du hast noch 1l Wasser zugegeben, kommen nochmal 320g drauf = 2750g. Dieser Zucker erhöht deine Maischenmenge um 620ml pro kg Zucker und daher muss die Zuckerzugabe nochmal erhöht werden, bei 320gZ/l-Hefe pro 1kg zugefügter Zucker nochmal 245g, also 2750 x 1.245 = 3.4kg. Gib das in drei Etappen zu.
Luft (Schütteln der Maische) am Anfang nicht vergessen und nicht zu warm vergähren.

Gruß, der wo