Die Destillation von Schnaps

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Juni 2018:

Seit der letzten größeren Umstellung der homepage und der Foren sind inzwischen unglaubliche 16 Jahre (!) vergangen. Wenn man bedenkt, dass im Internetbereich bereits zwei bis drei Jahre eine Ewigkeit sind, ist das durchaus beachtlich. Jedenfalls hat sich inzwischen technologisch dermaßen viel getan, dass es zwingend notwendig geworden ist, nicht nur die Foren, sondern gleich den gesamten Web-Auftritt von Grund auf komplett neu zu gestalten und die Programmierung auf den letzten Stand der Technik zu bringen. Einhergehend wurden natürlich diverse neue Features eingeführt, z.B. war es längst überfällig, dass zu einem Forumsbeitrag auch Bilder hochgeladen oder die Foren mittels RSS-feed abonniert werden können. Bilder, die auf externe homepages gespeichert und dann hier mittels img-tag eingebunden wurden, haben wir selbstverständlich nachträglich eingepflegt, damit keine wertvolle Information verloren geht. Jedenfalls wünschen wir auch weiterhin viel Spaß beim Erfahrungsaustausch und Ausprobieren!

Juni 2002:

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Meine neue Destille im Bau

were am 04.01.2012 18:10:25 | Region: eu
Mit 30 Litern Kirschenmaische im Nacken, habe ich nun doch mit dem Eigenbau einer größeren Destille begonnen. Ich möchte damit größere Mengen angehen, gelegentlich auch mal ätherische Öle destillieren und vor Allem endlich mit einer Elektroplatte heizen.

In einem Möbelmarkt fiel mir ein Topf in die Hände, wie die Dinger halt so aussehen, 20cm Durchmesser, mit Glasdeckel.
Wie der Zufall so spielt, gab es da auch (fast) halbkugelige Edelstahlschüsseln für kleines Geld und die hatten - oh Wunder! ebenfalls einen Durchmesser von 20 cm.

Nun, wie aber die Dinger dicht zusammen bekommen?
Ich habe, nachdem feinfühligere Maßnahmen nicht gegriffen haben, den Glasdeckel einfach aus dem dünnen Blechrahmen herausgeschlagen. Nun hatte ich einen Ring aus dünnem (Edel?)Stahl der genau auf dem Topf passte. In diesen Ring habe ich jetzt mit Aquariensilikon, lebensmittelecht und hitzebeständig bis 180Grad, die Schüssel eingeklebt.

Nun fehlt noch eine Abdichtung für den topf - hier plane ich einen Silikonschlauch - wie schon mehrmals hier beschrieben - einzulegen.

Über eine Möglichkeit, den Deckel fest draufzuhalten muss ich noch nachdenken. Mir schwebt da ein Metallbügel vor, der an den Topfgriffen eingehakt wird und von oben mittels einer Schraube auf den Deckel drücken soll. Für den Anfang werden's aber ein paar Spanngurte auch tun.

Für die Kühlung habe ich mir Schraubnippel, 28mm CU-Rohr und 12mm CU-Rohr sowei T-Stücke besorgt.

Ein Schraubnippel soll oben im Schüssel-Deckel das Geistrohr bilden, welches ebenfalls wieder in einem Schraubnippel enden soll. Daran soll später der Kühler hängen, den ich aus den CU-Rohren zusammenlöten möchte.

Ich werde hier über den weiteren Fortgang der Arbeiten berichten.

RE: Meine neue Destille im Bau

Ernie am 05.01.2012 15:52:06 | Region: Solling
Hi Were,

Gratulation zum neuen Vorhaben! Ich habe solch eine Schüssel auch aus dem Supermarkt. Die Sache mit dem Deckel herausschlagen klingt gut - wenn ggf. auch nicht ganz ungefährlich. Was den Rand abdichten angeht, guck dir mal die Beschreibung von Blue Lion an. Der hat mit Silikon eine "Wurst" um den Topfrand gelegt, mit Klarsichtfolie abgedeckt und dann den Deckel aufgelegt. Somit hat sich der Deckelabdruck im Silikon verewigt. Ich habe das so noch nicht gemacht, klingt aber logisch.
Ich nehme zum Abdichten übrigens immer Mehl und Wasser bei meiner kleinen destille -ist zwar eine Schmiererei, aber sie wird nicht oft genuzt. Die Fixierung des Deckels mache ich mit elastischen Gummibändern, wie sie z.B. zur Ladungssicherung eingesetzt werden. Die gibt es in unterschiedlichsten Längen im Baumarkt. Die Rödele ich mehrfach über den Deckel zwischen den Topfgriffen hin- und her und befestige sie mit den Haken am Ende an den Topfgriffen. Damit sie nicht womöglich warm werden und die Zugspannung verlieren, liegt noch ein Holzbrett zwischen Deckel und Gummiband. --> Bild 172
Zum "Edelstahl": Topf und Schüssel sind vermutlich aus 18/10 (18% Chrom, 10% Nickel) gefertigt. Siehe Wikipedia...

RE: Meine neue Destille im Bau

Michel am 05.01.2012 16:36:47 | Region: Eifel Ardennen
Hallo were,

auf der beigefügten HP gibt es gute Tipps zum Bau einer Destille.
http://www.fairesagnole.eu/

Gruß

Michel

RE: Meine neue Destille im Bau

Maik am 06.01.2012 12:44:26 | Region: München
Hallo were,

schön, dass du dir eine neue Destille baust. Mich würde es ja auch reizen, allerdings habe ich im Moment das Geld hierzu nicht bzw. muss mir leider eingestehen, dass es meine alte Destille ja auch noch tut.
Ich habe nicht ganz verstanden, wie du die Verbindung Geistrohr zu deiner Edelstahlschale herstellen willst. Wäre nett, wenn du da nochmal kurz darauf eingehen könntest.
Ich habe leider etwas Angst vor Silikon, hier im Forum wurde ja auch schon öfter davon berichtet, dass es vielleicht doch nicht ganz problemfrei ist.
Ich dichte den Deckel immer mit Mehl und Wasser ab, hat eigentlich immer ganz gut funktioniert. Und wenn das Mehl richtig getrocknet ist, bekommt man es auch sehr leicht wieder weg.

Freue mich auf weitere Berichte zu deiner Destille!

Maik

RE: Meine neue Destille im Bau

Michel am 08.01.2012 12:57:51 | Region: Eifel Ardennen
Hallo were,

von mir auch einige Tipps zur neuen Destille.

Auf den Deckel würde ich einen (Aussen)Gewindenippel aufschweißen (lassen) mit ausreichend Durchmesser, (mind.35mm). Auf das Gewinde kannst Du unterschiedliche Aufsätze mit verschiedenen Höhen schrauben. In das Steigrohr kannst Du dann auch, wegen des größeren Durchmessers, mal einen Dephlegmator einbauen.
So kannst Du experimentieren, wie das beste Destillat zu erreichen ist. Du wirst dich wundern, welchen Einfluss unterschiedliche Steigrohrhöhen + Depleg. auf das Destillat haben.
Ich brenne mittlerweile Maischen mit einem 30cm hohen Steigrohr mit Dephlegmator, Geiste mit 10 cm.
Da die Teile geschraubt sind, passen sie in die Spülmaschine.

Warum nimmst Du für den Kühler ein 28mm dickes Assenrohr? Der wird, wenn er mit Wasser gefüllt ist, viel zu schwer. Eine Durchmesserdifferenz von 4mm reicht vollkommen aus!
Wenn der Liebigkühler mittels Überwurfverschraubung mit dem Steig- Geistrohr verbunden ist, ist er auch leicht zu reinigen, da als gerades Stück gebaut werden kann.

Das sind meine Erfahrungen zum Destillenbau.

Gruß

Michel

RE: Meine neue Destille im Bau

Michael am 08.01.2012 20:24:19 | Region: kühler norden
Hallo Maik, suche doch mal bei G**gle nach "Borddurchführung". Gibts in gut sortierten Baumärkten und im Bootszubehör. An diese Borddurchführung kann man dann z.B. einen Fitting mit Schraubgewinde dransetzen.

Gruß, Michael

RE: Meine neue Destille im Bau

were am 09.01.2012 12:03:45 | Region: eu
Bootsdurchführung! Klasse Tip! 1 1/2 Zoll ist ein ganz netter Hammer!

Ich war schon fast unterwegs um mir einen Schraubnippel zu besorgen wobei ich noch keine Ahnung hatte, wie ich den befestigen könnte.

RE: Meine neue Destille im Bau

were am 11.01.2012 12:25:36 | Region: eu
Gerade kämpfe ich wieder mit meiner Kühlung, die kleine Tauchpumpe will einfach nicht so recht.

Für die neue Destille möchte ich ein ähnliches System wie bei meiner alten verwenden:

Eine Pumpe, die das Wasser durch den Kühler befördert und von dort in eine große Kupferspirale übergeht, welche auf der Fensterbank liegt. Damit ich mehr Wasservolumen habe, liegt die Tauchpumpe in einem 5l Wasserkanister.

Zukünftig hätte ich gerne eine Durchflusspumpe eingesetzt, aber meistens vertragen die (billigen) keinen Dauerbetrieb. Kennt da jemand ein Fabrikat, mit dem das ginge?

RE: Meine neue Destille im Bau

Michael am 11.01.2012 20:55:56 | Region: kühler norden
Hallo were, und wenn Du es schön dicht haben willst, hol dir noch 2 passende Kupferdichtringe. Eine unterm Deckel, eine darüber. Läuft bei mir seit 3 Jahren schön dicht :-)

gruß, Michael