Die Destillation von Schnaps

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RE: Maische
Von: stimme aus dem Off am 20.08.2002 15:44:00 | Region:
Hallo Roland,

diese Angaben im Buch sind kein Widerspruch in sich. Zunächst gilt es zu Beginn der Gärung unerwünschte Mikro-Organismen fernzuhalten, um eine Kontamination zu verhindern. Hat sich die von uns zugesetzte und erwünschte Heferasse durchgesetzt, wird sie sich unter günstigen Voraussetzungen (sprich u.a. "Fütterung" mit Zucker) rasch vermehren. Damit wird sie ihre Stoffwechselproduktion erhöhen und natürlich auch deren Abfallproduktion steigern: Kohlendioxid entsteht. Dieses muß kontrolliert abgeleitet werden, damit ein hermetisch abgeschlossenes Behältnis nicht platzt. Dazu dient der Gärspund. Gleichzeitig verwehrt der Gärspund auch größeren organischen Tieren, die den Maischen, welche nicht besonders alkoholreich sind, gefährlich werden können. Ich meine hier die Frucht-/Essigfliege. Ansonsten könnte es sein, daß du wunderbaren Fruchtessig produzierst.
Fazit : Es schadet nichts, wenn du kurzfristig ! den Deckel zum Unterrühren des Maischehutes, zum Zuckern etc. anhebst. Allerspätestens vor Beginn der stürmischen Gärung einen Gärspund verwenden.
Wenn du die ausgegorene Maische nicht sofort abbrennen kannst, Gärspund entfernen, Faß luftdicht abschließen. Dafür Sorge tragen, daß auf der Oberfläche zum Schutz ein Co2-polster stehen bleibt. So bleibt die Maische begrenzt lagerfähig.

Gruß

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