Die Destillation von Schnaps

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Beitrag:

RE: Zwetschgen-Schnaps
Von: Klemptner am 11.11.2004 13:34:14 | Region: Hinterland
Hallo

Lagebericht:
Also ein Dessertwein wird (kann) aus dieser Maische nicht entstehen. Dafür ist sie zu sauer. Wenn ich oben von Restsüsse sprach, meine ich die Süsse die bei pH 3,5 und noch nicht fertig vergoren, für eine trainierte Zunge noch wahrnehmbar ist.

Zur besseren Bestimmung habe ich folgenden Versuch gemacht.
Ein Sommelier-Glas für Wein zu einem Drittel mit der Maischeflüssigkeit gefüllt und ca. 10 Min. stehen lassen.

Ergebnis.
Bildung von „Kirchenfenstern“ nach schwenken am Glas. Dies deutet auf das Vorhandensein von Glyzerin hin. Der Geruch geht in Richtung: Rosinen, Lakritz, Leder und erinnert mich etwas an einen konzentrierten Amarone. Im Gegenlicht betrachtet erscheinen Lichtreflexe von Braun bis Tiefrot.

Als noch nicht „Müder-Mond-Scheiner“ kann ich aus Erfahrung sagen, daß eine Maische die so voller Aromen ist, nach dem Brennen meistens auch der beste Schnaps war.Zum Teil aber erst nach Jahrelanger Lagerung. An dieser Stelle meine Bitte an alle Anfänger:
Geduld und nochmals Geduld!
Natürlich werde ich nach dem Brennvorgang hier berichten.

Zum Thema noch folgendes.
Im letzten Jahr habe ich einen Angesetzten aus Schlehen gemacht.(Ernte nach dem ersten Frost)

Flasche I, normal angesetzt, Früchte, Kandis, Alk.
Flasche II hier habe ich die Schlehen gefriergetrochnet hinzugegeben.
Nach Ende der Einwirkzeit war in der zweiten Flasche das eindeutig bessere Aroma vorhanden.

Gruß, klemptner
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