Die Destillation von Schnaps

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RE: Kurze Gärung bei Birnenmaische
Von: Schnapsdrosselchen am 30.11.2006 11:01:51 | Region: NimmerTrinkerland
Servus,

kommt mir bekannt vor: trocken wie Mehlstaub, gerade mal 14%, widerlicher Geschmack. Da half auch kein Gär-Neustart mehr - die Turbo ist einfach zu schnell gewesen. Habe einfach dreimal gebrannt und mit Aktivkohle gereinigt, danach mit Birnensaft auf 20% verdünnt und ziehen lassen.

Meine Erfahrung mit Turbo ist: das Zeugs ist einfach zu schnell für gutes Aroma. Nichts desto nehm ich sie trotzdem, z.B. für 20 Liter Maische: n halber Liter Saft, drei Eßlöffel Zucker, 3 Gramm Turbo - zwei Tage stehenlassen, dann diesen Cocktail als Gärstarter verwenden.

Die Hefe hat sich dann im Cocktail ausreichend vermehrt, um die Gärung zu starten. Der Vorteil ist, daß man zwar den in der Turbo enthaltenen Hefestamm verwendet, der nun mal viel Alkohol verträgt, gleichzeitig aber die Nährsalze und Vitamine drastisch reduziert hat. Die Gärung dauert dann so richtig schön lange.

Was den Zucker angeht - immer nach Schmickls Geschmackstest verfahren: Alkoholgehalt messen, wenn zu wenig, dann kosten, ob die Maische noch süß ist, eventuell nachzuckern. Ich prüfe alle zwei bis drei Tage (schon wegen des Unterrührens des Fruchtkuchens), und auf 20 Liter fülle ich max. 1kg Zucker nach, bei dem obigen Cocktail reicht das erfahrungsgemäß für drei Tage aus.

Ciao

P.S. Ist schon etwas älter, der Beitrag, aber für Leute mit ähnlichen Problemen vielleicht noch interessant...
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