Die Destillation von Schnaps

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RE: Weinbrand und die Siedetemperatur
Von: hf am 18.10.2006 20:09:47 | Region: NNO
Tach auch,
Wenn beim destillieren fraktioniert wird(also nicht beim Rauhbrand),dann wird gaaanz langsam angeheizt.
Hier ist es,wo die meisten dann einen Fehler machen.
Es muss versucht werden,die unerwünschten Stoffe im Vorlauf,so viel wie möglich aus der Maische zu kochen.Und dies geht am besten durch langsames vor-sich -hin-köcheln.So steigt die Temp langsam und Temp-knicks sind am ehesten sichtbar.
Desweiteren dauert es etwas,bis man sich auf seine Anlage eingefuchst hat.Selbst wenn dies geschehen ist,reagiert jede Maische verschieden,je nach Alkoholgehalt.
Ich verwerfe grundsätzlich alles was unter 80°C
raustropft.Selbst wenn ich dabei Aroma verliere. Danach fange ich mehrere kleine Gläser auf,die verkostet werden.Und gucke wie es mit dem Vorlauf aussieht.
Dann langsam weiterköcheln bis 90°C.Hier wird alles gesammelt. Ab 90°C fange ich wieder in Gläsern auf.Und verkoste alle probeweise.
So ist der Nachlauf am ehesten im Vergleich rauszu schmecken.
Und wenn du ca. 2 Std für einen Brenngang brauchst,ist dies nicht zu viel.
Brennen ist ein Vorgang, der einfach Zeit braucht.
Wer diese Zeit nicht aufbringen kann, ist fehl am Platz und sollte sich eines der hervoragenden Produkte verschiedener Abfindungsbrenner kaufen.
Das ist dann meist auch gesünder und oft aromatischer als ein hektischer Durchlauf in Eigenregie.
Grüße
hf
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