Die Destillation von Schnaps

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Eichenchips
Von: Alois am 24.05.2007 10:39:20 | Region: Süden
Die Diskussion unten über die braune Verfärbung der Hände beim Umgang mit Eichenholz erinnert mich an eine außerordentlich angenehme Überraschung neulich. Vor mehr als 10 Jahren waren meine Apfelbrände noch recht rustikal, scharf, manchmal bitter, nicht süß und nicht gerade beliebt bei der Familie und bei Freunden. Das hat sich im Laufe der Zeit gründlich geändert, so dass die alten Bestände in Vergessenheit gerieten oder neutralisiert wurden.

Aus Neugier hatte ich damals eine kleine Menge Apfelbrand mit ungetoasteten Eichenchips angesetzt, schön ordentlich mit Datum usw. versehen. Das war zu der Zeit wohl ziemlich "fortschrittlich", aber nur aus der Not geboren, weil ich kein Eichenfässchen hatte. Die Chips stammten von einem Eichenholzscheit einer selbst abgeholzten alten Eiche und waren kurz mit heißem Wasser übergossen worden (schön, wenn mann alles notiert hat...).

Dieser jetzt 11 Jahre alte Brand mit 10 Jahren Eichenchips fiel mir letztens beim Aufräumen in die Hände. Und die o.g. Überraschung war, dass der noch gut erinnerliche rustikale Geschmack völlig verschwunden ist. Ein weicher Brand mit leichtem Vanilleton, süß ohne Zuckerzusatz, bernsteinfarben, ein richtiges Prachtexemplar. Leider habe ich damals nur einen Liter angesetzt.... Und die Freunde bekommen diesmal keine Gelegenheit zum Probieren!

Diese Erfahrung hatte natürlich Folgen: diverse alte Apfelbrände lagern jetzt in Eichenchips. Nur dumm, dass man offenbar viel Geduld haben muss.

Alois
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