Die Destillation von Schnaps

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RE: Dicke Kesselwand
Von: Björn am 08.09.2009 21:32:37 | Region: Niedersachsen
Also, der Unterschied zwischen 0,7 l und 8 Litern ist enorm. Durch die 0,7 liter ist die Kesselöffnung vergleichsweise klein. Wenn der dafür passende Deckel auch auf eine 8 Liter Brennblase passen soll, dann könnte es schwierig sein die große Brennblase zu reinigen, da Du ja mit dem Arm durchkommen müsstest. Bei der 0,7 liter Brennblase kannst Du mit einem mm arbeiten. Das problem ist dass Du nicht nur dengeln, also treiben darfst. Dabei wird das Material immer dünner und wird irgendwann reissen. Du müsstest das Material tiefziehen, also von außen über einem Prelleisen hämmern. Bei meiner 0,4 liter Brennblase hat das geklappt, dauert allerdings einige Stunden. Und ganz so einfach ist das nicht.

Bei größeren Kesseln würde ich lieber den Boden dengeln damit er die runde Kesselform bekommt, und dann einen Zylinder anlöten. Kupferlotwird bei etwa 730 grad verarbeitet, eine einfache Lötlampe wird da nicht gut funktionieren, da bräuchtest Du ein etwas größeres Kaliber da die Wärmeverteilung bei Kupfer sehr gut ist.

Ansonsten gilt auch bei größeren Brennblasen dass sie zuerst innen gedengelt (dishing) werden, und danach von aussen tiefgezogen (raising) werden. Der Hammer sollte aber auch passend sein. Bei falschen Hämmern dünnt man das Material dennoch aus und es wird reissen. Ansonsten würde ich es bei 8 Litern mit 3 mm Wandstärke versuchen.
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