Die Destillation von Schnaps

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RE: Toasten im Backofen
Von: der wo am 29.01.2017 11:59:33 | Region: da wer
Das mit Alufolie machen viele. Aber eher die, welche mit offenem Feuer Toasten wollen. Ich hab es nie probiert, gesund soll Alu ja auch nicht gerade sein.

Ob "abgelagert" auch "dem Wetter ausgesetzt bedeutet"? Falls nicht, bb das 1 Woche wässern das ersetzt? Aber da sie jetzt ja in Sherry usw liegen, erledigt das vielleicht den Rest.

Hätte die Kastanie auch bei niedriger Temperatur geraucht? Oder Walnuss bei höherer? Starker Rauch ist jedenfalls nicht gut fürs Endergebnis. Abwaschen nach dem Toasten würde etwas helfen. Sieht man den Sticks was an? Also sind sie dunkler als vor dem Toasten?

Nach dem Charring hätte ich die Sticks abgelöscht und abgewaschen. Erledigen jetzt deine Einlegealkoholika.

Falls der Malt nach den Bourbon-Sticks schon dunkel genug ist, könntest du auch einfach Sherry in den Malt gießen. Mit 10ml Sherry pro liter Fassstärke beginnen. Maximal wahrscheinlich 40ml Sherry.

Passt alles glaub ich. Mir gefällt amerikanische Weißeiche halt bisher besser.

Ich habe gerade 4 Flaschen frischen Bourbon und werde wohl:
- 1x 1.5h 190°C, also das altbewährte
- und 3x 250°C mit verschiedener Dauer, wahrscheinlich 20-40min. Falls es zu einer Rauchentwicklung kommt, breche ich ab und überlege mir was anderes (niedrigere Temperatur).
Alles am. Weißeiche. Und bei allen dann denselben light char.

Theoretisch gilt:
Je heißer und länger, desto weniger Kokos und Holz. Aber mehr Vanille, Rauch, Zimt/Nelken. Und das Karamellaroma wird dunkler. ZB Toffee ist ein helles Karamellaroma, Ahornsirup ein dunkles.

Einen heavy char erkennt man an der Alligator-Haut. Medium ist halt zwischen light und heavy.

Dein Denkfehler ist glaub ich, daß du diese Graphen absolut siehst. Da man ja nur die Abluft misst, nicht den Stick selber, ist die absolute Menge irrelevant. Nur die zeitliche Veränderung sagt irgendwas darüber aus, was sich im Holz verändert. Also bei welchen Temperaturen wann der Höhepunkt ist, ist das offensichtlichste Indiz.
Wenn du aufgrund der absoluten Werte behauptest, nur 225°C hätten einen Sinn, dann ist das wie wenn du sagen würdest, daß man mit möglichst viel Watt destillieren soll, denn da bekommt man am meisten Destillat. Bzw die Menge des Destillates pro Minute sagt ja nichts über den Alkoholgehalt der Maische aus. Nur über die Heizleistung.

Nach dem Trocknen lagere ich sie jeweils eingewickelt (mit Draht drumherum) in ein Papier mit kurzer Notiz dazu, da ich inzwischen sehr viele gebrauchte Sticks habe. In Papiertüte.

Der angels share hat eher einen Einfluß auf die Menge als auf den Alkoholgehalt. Hängt natürlich auch von der Luftfeuchtigkeit ab. Aber wenn du von 62.5% auf 45% runterkommst, dann hast du auch nur noch 1/3 der Menge. Bzw wenn du nur 1/10 verdunsten läßt, brauchst du dir keine Sorgen machen, daß der Alkoholgehalt sehr stark gesunken ist.
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