Die Destillation von Schnaps

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Angesetzter - Definition, Vor und Nachteile

Uwe am 21.08.2013 19:06:28 | Region: Oberfranken
Hallo liebe Forengemeinde,
ich habe mal die ein- oder andere Frage:

1) Was genau ist denn "Angesetzter"? Ich dachte immer, das wär wenn man irgendwelche Früchte in Korn o.ä. einlegt und dann nach einiger Zeit auch in derselben Form wieder trinkt? Nun hab ich an verschiedenen Stellen aber auch was von Brennen gelesen: Früchte in Korn o.ä. einlegen, einwirken lassen und dann brennen?!?

2) Wie lange sollte man die Früchte denn ziehen lassen, wenn man das ganze danach brennt? Damit das (möglichst) volle Aroma aufgenommen wird?

3) Wie verhält es sich mit dem Geschmack ggü. "echtem" Schnaps aus Maische einerseits und Geisten andererseits? Ich schätze mal der Angesetzte wird wohl nicht so aromatisch sein wie der "echte"?

4) Setzt man die Früchte in vollem Alk (40% / 70%) oder in verdünntem an? Und sollte man den Angesetzten vor dem Brennen (?) verdünnen, damit anschließend etwas u8m die 40% rauskommt oder wird der mit voller Stärke gebrannt und anschließend mit H2O verdünnt?

und eine hab ich noch :)

5) "Reift" ein Angesetzter nach dem Brennen (?) auch noch nach? Wird er mit längerer Lagerzeit eher besser oder schlechter?


Bin schon gespannt auf Eure Antworten, dann werd ich mich auch mal mit dem Thema "Angesetzten herstellen" auseinandersetzen können :)

Grüße
Uwe

RE: Angesetzter - Definition, Vor und Nachteile

Schwarzbrenner am 02.09.2013 20:22:21 | Region: OWL
Hallo
ein angesetzter sind Früchte in Alkohol eingelegt. Hier wird dieser mit Kandiszucker zu einem leckeren Likör. Siehe Forum Rezepte. Ich lege die Früchte ca. 6 Wochen ein.

Das andere ist ein Ansatzbrand. Das macht man z.B. mit Himbeeren, wo nicht die Mengen an Früchten zur Verfügung steht. Es werden die Früchte in ca. 40%igen Alkohol ein paar Tage eingelegt und dann gebrannt. Ergibt bei mir mit schwarzen Johannisbeeren ein tolles Ergebnis.