Diskussion: Die Schnaps – Destillation

Hallo!

Das hilft Dir so nicht weiter. Bau das Thermometer oben in die Anlage ein und destilliere mit Wasser.
Abhängig von der Höhe Deines Ortes sollte da etwas zwischen 98°C (auf einigen hundert Metern, wie bei Schmickl) und annähernd 100°C (knapp über NN) stehen.

Achte darauf, den Fühler nur einen oder zwei Millimeter nach unten aus dem Stopfen in die Anlage ragen zu lassen; geht er tiefer, misst er zu hohe Werte.

Viel Erfolg!

Ostap

Das heißt ich fülle meinen (Neuen, selbstgebauten!!!!!!!) ca 40 Liter-Kessel mit sagen wir mal 20 L Wasser und starte damit einfach einen Brennvorgang.?!?
Zur Lage des Fühlers. Ich komme mit einem 22mm Rohr aus dem Kesseldeckel und gehe direkt nach ca. 30mm in ein T-Stück. Am seitlichen Abgang dieses T-Stücks ist das Geistrohr angebracht. Die andere Seite des T-Stücks ist noch offen. Hier ist ein Korken vorgesehen, in dem das Thermometer steckt. Die Spitze des Thermometers ragt bis genau in den Schnittpunkt des seitlichen Abgangs. Das ist doch so in Ordnung - ODER???
(Ich hoffe das kommt auch so rüber wie ich es meine)

Gruß Blackburn Production

Hallo!

Es sollten wirklich nicht mehr als zwei mm sein. Wenn es einen cm oder mehr nach unten ragt, kann es schon sein, dass Du 2°C mehr misst (so ist es zumindest bei mir).

Mit der Destillation mit Wasser kannst du es gut testen. Finde heraus, wie hoch dein Ort gelegen ist, und dann spiel mit dem Thermometer herum, bis es passt.
(Bei 600 Metern sollte die Dampftemperatur bei 98° liegen, genau weiß ich es nicht; bei Orten knapp über NN sind es, wie gesagt, annähernd 100°C.)

Gruß,

Ostap

Hallo Blackurn

Wenn Dein Dig.Th. einigermaßen genau mißt, dürftest Du irgendwo im R.-M. Gebiet wohnen;-)

Wie weit ein Meßfühler in den Dampfraum hineinragen soll, ist von dessen Konstruktion abhängig. Das was "Ostap" festgestellt hat ist richtig aber nur so lange bis das umgebende Material die Th. angenommen hat.Bei Pt 100 Meßfühler reichen 10 mm zur genauen Meßung aus.

Aber das ist nicht das Problem. Bei dieser Konfiguration wird sich deine Anlage bei der Herstellung von Dest. Wasser von der Kochstelle bewegen.

gruß, klemptner

Hallo Klempner
Mit R.-M. Gebiet liegst Du richtig. 89 Meter ü NN!
Aber was meinst du mit:
"Bei dieser Konfiguration wird sich deine Anlage bei der Herstellung von Dest. Wasser von der Kochstelle bewegen."
Muss ich meinen Kessel Festbinden ;-)???
Übrigens: Mein Thermometer findet man im Moment unter folgender Nummer auf einer berühmte Internetseite. 3829893924
Kannst Du da was dazu sagen? (Ich hoffe man verzeiht mir)

Hallo Blackburn

Lies dochmal die Beiträge beginnent mit diesem:

Vorsicht Digitalthermometer!
von: Terras am 05.Jun.2004 20:26:32
Region: Italia

Zur Info:
Bei der Verdampfung von 1Ltr. Wasser entstehen ca. 1700Ltr. Wasserdampf
(ein Wohnraum mit 20 m2 hat etwa 50 m3 Vol. Jetzt rechne das mal auf z.B. 10 ltr Wasser aus. Wow!
Ich hoffe Du hast deinen Kühler richtig berechnet.

Mit, „sich von der Kochstelle bewegen“ meine ich, dass dein Übergang (Dampfraum-Steigrohr/Geistrohr) um mind. Faktor 4 zu klein ist.Dadurch stellt sich ein sog. Booster.Effekt ein.

gruß, klemptner

Hallo
Genau auf diesen Beitrag
Vorsicht Digitalthermometer!
zielte ja auch meine Frage. Aber was mich jetzt mehr beunruhigt ist diese Aussage mit dem Booster Efekt. Heißt das, dass mir der Kessel um die Ohrenfliegt bei meinen Dimensionen? Kannst Du mir sagen mit welchen Größen ich bei diesem Kessel arbeiten soll?
Gruß Blackburn

"ANGST MACHEN" ist das Ziel von Klemptner, der identisch mit Terras ist.
Er sagt hier z. B. ganz bewusst nicht, wieviel Energie und Zeit für die vollständige Verdampfung einer bestimmten Menge Wassers erforderlich ist, oder er hat es im Net noch nicht gefunden.
Schau dir über die Suchfunktion dieser Seite wirklich alle Beiträge dieses Pseudowissenschaftlers an, drucke sie aus und analysiere sie.
Wenn Du fertig bist, wünscht Du vieleicht auch, dass ihm ein bajuwarischer Kampfdackel die Leitung kappt oder mal richtig in den A... beisst.

Klar,

und Schweine können fliegen. Das dachte dein bajuwarischer Namensvetter auch. ;)

In diesem Sinne

Grüße von Terras

Hallo ALLE!!!
Wäre schön wenn wir alle schön sachlich und beim Thema bleiben würden. Der einzig leittragende bei sowas ist dann leider nur der, der als Laie hierreinschreibt und was wissen will. In diesem Fall ICH!!!

Moin Blackburn

Dein Th. kannst Du natürlich verwenden, solltest aber darauf achten dass vielleicht bei abnehmender Stromversorgung die Messgenauigkeit nachlässt.
Um die Ohren fliegen wird Dir die Anlage auch nicht, da es sich um ein sog „Offenes System“ handelt.
Bei dieser Kesselgröße (Was willst Du mit soviel Alk?.oder hilfst Du Onkel Franz beim Brennen seiner Unmengen an Apfelmaische) ist eigentlich ein sog. „Dom“ ratsam. Faktor 4 bedeutet, daß der Durchmesser des Steigrohres mind. NW 40 haben sollte. Helfe Dir auch weiterhin;-)

gruß, klemptner

Hallo
Tja die Größe resultiert daraus, dass ich letztes Jahr je 2 60 L Fässer Äpfel und Birnen eingemaicht hatte. Und da ich mir sowieso einen Kessel selbst bauen wollte dachte ich eben eine Dimension größer, ohne zu überlegen welche Probleme auf mich zu kommen.
Zu der Größe: Wenn Du sagst Steigrohr 40 mm NW, reicht es da, wenn ich innerhalb einem Meter Geistrohr über 28 -> 22 -> 18 -> auf 15 mm zu reduzieren? Weil ich die Kühlschlange (ca 7 m) schon als Spirale in eine Topf eingebaut habe. Nach dem Buch von Herrn Schmickel ist es wohl ausreichend, sobald der Dampf wieder in flüssiger Form vorliegt, den DM in dieser Größe weiterzuführen.
Was kann außerdem passieren wenn ich, so wie der Kessel jetzt gebaut ist, trotzdem EINEN Brennversuch starte? Es kribbelt doch soooo in den Fingern endlich das Teil mal auszuprobieren ;-))

Hallo Blackburn

Du weißt was ich von einem Schlangenkühler halte und dann auch noch 7m lang;-)

Also: Probieren geht über Studieren.
Aber achte darauf daß Du schön langsam aufheizt, damit nicht schlagartig Unmengen von Dampf zu kondensieren sind.

viel spaß, klemptner

Hallo Blackburn,
Du hast also einen 40 ltr. Kessel. Nun, die
22 mm (Steigrohr) sind hierfür schon als Untergrenze anzusehen, aber noch ok.
Dass Dir was um die Ohren fliegt, brauchst Du nicht zu befürchten, wenn Du wie schon vielfach beschrieben, langsam destillierst. Das Zeug soll ja am Ende des Kühlers nicht rausfliessen, sondern langsam rausrinnen. Dann wird auch der Druck im Kessel zu keinem Problem. Entscheidend ist nämlich weniger die Größe des Kessels, vielmehr der Querschnitt (~ Radius²)! Somit beträgt der Querschnitt eines 40 ltr Kessel im Normalfall unter dem Doppeltem eines 10 ltr Topfs. Und für den sind 18 mm völlig ok. Bei 22 mm hast Du dann immerhin schon 50 % mehr an Querschnittsfläche.
Zum Kühler: mit 7 m hast Du einen ordentlichen Kühler. Neben der Länge sind aber der Wasserdurchfluss und dessen Eintrittstemperatur viel entscheidender und zumindest ersteren kannst Du ja beeinflussen.

Hallo
In der Hoffnung das hier jetzt noch jemand liest:
Bin von meinem verlängerten Wochenende zurück, und habe heute in meinem 60 Liter Kessel ca.35 Liter Wasser "destiliert". Zu meinem Thermometer: Es stieg bis max 99,2°. Genau bei 99° fings am Ende an schnell zu tropfen, woran sich bis zum Ende nichts verändert hat. Habe ca 5 Liter aufgefangen und dann beendet. Die Temperatur des "Destilats" betrug während der gnazen Zeit 21-22 °
Was haltetihr davon? Ich werde wohl morgen mein erstes Probebrenne veranstalten. Wünscht mir Glück ;-))

Hallo Blackburn

Was macht die Kunst??

gruß, klemptner