Die Destillation von Schnaps

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Juni 2018:

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Juni 2002:

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Hartlöten viel gelesen und doch nichts verstanden

jesse050573 am 06.10.2004 12:25:40 | Region: GER
Hallo zusammen

habe auch den Weg zu diesem tollen Hobby gefunden das Praxisbuch habe ich in einem Tag leergelesen :)
Jetzt habe ich zwar das teoretische Wissen aber immer noch keine destille :(
Habe nun schon einige Beiträge über die verschiedenen Lötverfahren gelesen. Klemptner schreibt immer das man am besten Hartlot nehmen soll mit 50% usw .. ich habe aber Angst das ich das falsche Matrial nehme !!!!!!!
habe in Ebay was gefunden kann ich solch eine Sorte verwenden oder was für ISO usw muss das Lot erfüllen ????
HILFE währe Super
hier der Link :

Gruss jesse

RE: Hartlöten viel gelesen und doch nichts verstanden

Klemptner am 06.10.2004 12:48:45 | Region: Hinterland
Hallo Jesse

Frage:
Hast Du Erfahrung mit dem Löten von Silber/Hartlot?
Zur Verarbeitung benötigst Du Gas(Acetylen) und Sauerstoff.

gruß, klemptner

RE: Hartlöten viel gelesen und doch nichts verstanden

Mond-Scheiner am 06.10.2004 13:41:48 | Region: Nord
Ihre Produkt, Fontargen AF 314 D, ist (nach hartes Googlen--Fontargen ist nicht leicht zu "hacken")eine 55-56% Silberhartlot, ohne Cadmium! (das ist gut). Das "F" zeigt das die Hartlotdrähter mit Flussmittel umhüllt sind--auch scheinbar am Bild.
Die andere 44% kann Ich nicht ausfinden, aber andere Cd-freie 55% Löte enthält etwa 30% Kupfer, 15% Zink und wenig Zinn. Also sehr nahe die gute alte, heimgemachte Lot: halb Silber, halb Messing.
Ob das Wort "Flussmittel" Ihr unbekannt ist:
Lesen Sie nicht mehr--gehe nach Bibliothek und leihen Sie eine gute Buch von Metallverarbeitung.
Wenn das Lot Cadmiumfrei ist ist es leider zähflüssig-das heisst: obwohl es schmelzt rund 650-700 Celsius muss man auf 750-780 eher es wirklich im Kapillarspalte fliesst.
Acetylen/Sauerstoff-Flamme ist nicht notwendig für kleinere Stücke--aber es ist doch schwer das richtige Temperatur zu erzielen. Kupfer-Lötungen ist leichter als Messing: Schmelzpunkt Messing ist verzweiflende nahe Lötetemperatur.
Erfahrung ist eine Schmuckwort für ackumuliertes Mislungen und Fehlprodukte. Aber probieren einige nicht-wichtige und billige Details........

RE: Hartlöten viel gelesen und doch nichts verstanden

jesse050573 am 06.10.2004 13:46:43 | Region: GER
Hallo
also ich direckt nicht aber ein Kollege der ist Gas wasser insallateur aber ich denke das ich das auch schaffen würde imgeschäft haben wir auch einen Brenner ( Gas Sauerstoff )
es dreht sich im allgemeine nur was ich für ein Lot nehmen soll gib es da irgend eine Din oder Norm ??
wie sieht es eigendlich mit diesen Press rohren aus taugen die nichts ??


Gruss Jesse

RE: Hartlöten viel gelesen und doch nichts verstanden

dj1000boern am 06.10.2004 13:50:36 | Region: d
Alternative: Laborglas?

RE: Hartlöten viel gelesen und doch nichts verstanden

Mond-Scheiner am 06.10.2004 14:31:49 | Region: Nord,immer Nord
Wenn Sie von DIN-Normen sprechen: eine Rohr, eine Lot kann eine DIN-Spezifikation zufriedestellen, aber welche DIN-Komponenten man z.B. zur Destille-Bau verwenden soll ist, meineswissens, nicht normiert. Aber eine Blei- und Cadmium-freies Hartlot scheint gut.
Pressfittings sind sehr bequem zu brauchen. Ob es "Mapress"-Fittings sind, sind sie leider nicht zu demontieren bei Umbau. Und die erste Destille ist selten endlich im Konzept. Am 17. September 2004, um 1451 Uhr, schrieb Ich ein bisschen davon.
Suchen Sie mal in der Such-maschine unter "Press-fittings"
Viel Erfolg--aber machen Sie es demontierbar, am mindestens in Hauptteile.

RE: Hartlöten viel gelesen und doch nichts verstanden

achim am 24.10.2004 05:57:17 | Region: america
In der Foto galerie auf der linken seite,
4 tes bild von oben ist mit pressfittings
gemacht. arbeitet sehr good

RE: Hartlöten viel gelesen und doch nichts verstanden

Klemptner am 06.10.2004 15:35:27 | Region: Hinterland
Hallo Jesse

Wenn Du die Holzhacker-Methode nimmst, also das von Dir vorgeschlagene Lot in Verbindung mit Gas/Sauerstoff wird Dein Werk gelingen. Das Lot ist hervorragend dafür geeignet. Beachte aber bitte die Verarbeitungshinweise besonders die Entfernung des Flußmittels.

Falls Du dich aber für die "Theoretiker-Professor-Methode"(ohne Gas/Sauerstoff) entscheidest sollest Du Dir Gedanken machen wie z.B. "wie erreiche ich an meinem Lagerfeuer und Blasebalg die Lötstelle" Gedanken machen.

Ansonsten ist der Vorschlag von:"dj1000boern" noch die bessere Alternative.

gruß, klemptner

PS.Vergiss das mit den Press-Fittings

RE: Hartlöten viel gelesen und doch nichts verstanden

Christoph am 06.10.2004 19:44:21 | Region: Bayern
Hallo Jesse

Gib doch mal "Firmenname" in der Suchfunktion ein, dann kommst Du auf meinen Beitrag/Frage vom 30.09.04. Dann frage Deine Bank, von wem sie ihre Goldbarren hat, da rufst Du dann an und schilderst Dein Problem. Ich glaube, auf einige Prozent Silbergehalt mehr oder weniger kommt es nicht an, das Lot sollte halt giftfrei und alkoholresistent sein, außerdem die Brenntemperaturen aushalten. Das wars dann schon. Hier im Forum wird meines Erachtens um das Lot zu viel rumgeredet, ohne daß man was davon hat. Mich hats auf jeden Fall äußerst verwirrt, ich bin auch Anfänger.

Vom Guten das Beste wünscht allen
Christoph

RE: Hartlöten viel gelesen und doch nichts verstanden

Theoretiker-Professor /Mond-Scheiner am 07.10.2004 08:41:18 | Region: Tiefsten Nord
Ach, wie schön- Eine Lehrstuhl im Theori des Lötens. Oder vielleicht auch in eine andere Fakultät: Professor in Technologie-Geschichte. Mit das Motto: Verältete Technologie schwer gemacht.
Der Holzhacker muss seine Arbeitsbereich verbreiten :
Für den Lagerfeuer ist Holzkohl notwendig.

Nein, Schwamm darüber: eine gemeine Propan /Butan Gasbrenner, nicht so klein, reicht für kleinere
Lötungen aus. Und solche Gerät hat wohl fast jedermann?
Während Anschaffung/Vermieten von Sauerstoff-Flaschen viele "Amateuren" ablehnt.

Und übrigens: Ich bin praktische Brenner und Destille-Konstrukteur seit 1980.

Nein, meine Motto ist: "In dieser Welt gibt´s
leider zu viel zweifelhaftes "wie" und nicht genug
wissenschaftlich-fundiertes "warum".

Dies gilt auch auf dieser, übrigens gute und interessante, Seite.

RE: Hartlöten viel gelesen und doch nichts verstanden

jesse050573 am 07.10.2004 11:50:01 | Region: GER
Hallo
erstmal Danke für die mehr oder weniger ;)
verständlichen Angaben
also das mit dem Laborglas kommt für mich nicht in Frage da muss m an doch Bankrott anmelden :)
oder nicht !!!
Das mit dem Lagerfeuer ist auch ganz nett aber was sollen die Nachbarn denken !!
Ich denke das ich das mit dem Hartlöten in Angriff nehme denke das ich das schon hinbekomme
Jetzt noch ne andere kleine Frage :
wenn ich eine Durchführung in einem Kochtopfdeckel machen möchte kann man da auch Messing nehmen oder dünstet das auch giftig aus beim erhitzen ???

RE: Hartlöten viel gelesen und doch nichts verstanden

Mond-Scheiner am 07.10.2004 13:29:03 | Region: Nord
Als Sie vielleicht bemerkt habe: Ich habe keine Angst für kleine Mengen von Spurmetallen im Schnaps.
Eine Messing-Fitting ist meineswissens gut genug--am mindestens: Ich verwende solche seit 1980 und bin stets funktionsfähig.
Keinerlei giftige Metalle entweicht beim "verdünsten" und es gibts wohl keine Flüssigkeitstransport von Deckeldurchführung zum Kühler.
Nun weiss Ich nicht welche Materiale Sie zum Deckel benutzt. Edelstahl, sei es V2A oder V4A, ist unangenehm zu bohren (V4A viel schlechter!).
Eine Lochfräser (Starlett ist gut)im Säulebohrmaschine schafft es doch (langsam fahren!).
3/4" oder 1" Whitworth Nippel-Rohr, auch im Messing erhältlich und eine "Rohr-Mutter" am Unter- und Oberseite des Deckels und Sie haben eine fungierende Durchführung. Packung, selbstverständlich!
Ob Sie nach "Bootsausrüstung" googlen können Sie auch edelstählerne Bord- oder Rumpfdurchführungen im Zoll-Mass finden: eine breite Flansche ruht am Ausserseite des Boots und wird dann mit eine Rohrmutter innenbords stramm angeschraubt. Gibt´s auch im Messing. Viel billiger!
Ob Sie eine Aluminum-Deckel habe sind Messing und Kupfer theoretisch nicht so gut--elektrolytische Korrosion.
Bauen Sie dann Ihre Geistrohr weiter von Whitworth-Rohrgewind.Ihre Gas/Wasser Kollega besitzt zweifellos eine Kiste voll von hübsche Übergangsstückchen.
Letzte Wörter zur Press-fittings: Edelstahl-Mapress-Fittings sind für sterile (und andere empfindliche Anwendungen) Prozess-Anlagen durchaus zu vermeiden als sie einige nicht zu reinigen Crevassen besitzen.
Aber für andere Verwendungen sind sie gar nicht schlecht.
Und Kompressions/Schneidrings-Fittings habe Ich jahrenlang benutzt.Übrigens sind Laborglas-Normschliff-Geräte nicht so teuer -- aber zerbrechlich.

RE: Hartlöten viel gelesen und doch nichts verstanden

jesse050573 am 07.10.2004 14:34:14 | Region: GER
Hallo
Ist der Begriff "Whitworth Nippel-Rohr"
der Fachbegriff für diese Durchführung ??
weil unter diesen Namen finde ich nicht allzuviel oder gibt es da noch einen anderen Namen ??
ist da auch eine Dichtung dabei oder braucht man die bei diesem system nicht ?
wenn Dichtung dann nur aus Silikon oder ??
Gruss Jesse

RE: Hartlöten viel gelesen und doch nichts verstanden

Mond-Scheiner am 07.10.2004 15:09:08 | Region: Nördlicher als Whitworth
Es ist nicht einfach Maschinenbau zu erklären ohne Zeichnungen -- und viel schwerer wenn man am liebstens Englisch schreibt.
Wir probieren doch noch einmal:
Stellen Sie sich vor das Sie eine einfache Bolz in eine Loch im Deckel ohne Innergewind montieren will. Stecken Sie erst das Bolz im Loch (Entschultigung!).
Sie schrauben dann eine Mutter auf die Unter-Seite des Deckels und eine andere Mutter auf die andere Seite. Anspannen mit eine Schlüssel auf beide Muttern! Wenn Sie auch eine Packung aus "passender Werkstoff" unter eine oder beide Muttern (und vielleicht auch Spannscheiben) benutzen haben Sie nun eine gasdichte Montage von ein Bolz.
Wechseln Sie nun das Bolz mit eine Gewindrohr aus und Sie habe eine heimgemachte Durchführung.
Das ausragende Gewind am Unter-Seite kan mit Aufhängeanordnungen für Aromakorb versehen werden.
Das Gewindstück am Oberseite kann mit weitere Fittings, Übergangsstückchen u.s.w. zur weitere Verbindung dienen.
Die "Rohrmuttern" ist hier im Lande zu verkaufen -- aber vielleicht eine Seltenkeit.


Ich bin so alt so Ich Hr. Ingenieur Whitworth
hoch respektiere. Seiner Gewind wurde normiert ehe das Millimetergewind. Und seiner Rohrgewind ist wohl stets normiert obwohl die Hamburger-Fressern eine NPT (National Pipe Thread) benutzt.
Aber Warnung : eine 1/2 Zoll Rohr ist keinerweise eine halbe Zoll (12,7 mm). Es ist fast 22 mm Ausser-Diameter und rund 16 mm Inner-Diameter.
Ich weiss warum --aber es bleibt Streng Geheim.

Obwohl Ich mir für eine mutige Mann halte:
Dichtungsmaterial ist fast so provokierend in dieser Forum als Kupfer / Edelstahl.
Dr. Ingenieur Schmickl ist ein toleranter Mann und meint (so fern Ich Ihm verstehe) das schwarzes Butylgummi (ähnlich moderne Fahrradschlangen) zufriedestellend ist. Andere haben andere Meinungen. Lass uns Friedrich der Grosse respektieren:
"Im meiner Reich wird jedermann in seiner Treue selig" --vielleicht mit eine leichte Gummi-Geschmack im Munde.....

RE: Hartlöten viel gelesen und doch nichts verstanden

jesse050573 am 08.10.2004 10:16:11 | Region: GER
Hallo
also vielen Dank noch mal an alle muss jetzt mal schauen wo ich so ne Durchführung herbekomme .

Gruss Jesse

RE: Hartlöten viel gelesen und doch nichts verstanden

jesse050573 am 02.11.2004 21:07:17 | Region: Ger
Hallo zusammen
habe noch eine Frage wegen der Deckeldurchführung !!
Wir haben bei uns im Geschäft eine Reduzierung aus Messing die aber wie ich glaube Vernickelt ist !!
Ich habe eine mal zum Test Sandgestrahlt und unter dem Überzug ( denke Nickel ) kam das Messing zum Vorschein
kann ich die Verschraubung so nehmen oder sollte ich das ganze doch lieber Sandstrahlen


Gruss Jesse