Die Destillation von Schnaps

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Hefemengen

Hans am 11.02.2006 06:11:46 | Region: Chile
Hallo liebe Schnapsergemeinde,

ich weiss, dass das Tema schon oft hier behandelt wurde und hab auch viel in diesem Forum darueber gelesen, aber mir bleiben immer noch Zweifel and der Hefezugabe.

1)Warum ist die beigegebene Hefemenge so wichtig? Ich dachte die Hefe vermehrt sich von allein solange noch Zucker vorhanden ist.

2)Wozu benoetigt man Hefenaehrsalz?

Fuer ein par erklaerende zeilen waehre ich Dankbar
vg
Hans aus Chile

RE: Hefemengen

Horst am 11.02.2006 20:05:21 | Region: NOE
1)die richtige Hefe(menge) soll sich rasch vermehren und den -ich glaube 700- anderen Wildhefen wenig Chance lassen zu wachsen. Zu viel ist kein Problem, zuwenig eventuell schon.

2) unsere Reinzuchthefen degenerieren sehr schnell, deshalb gibt man Vitamine und Elektrolyte zu um ein optimales Wachstum zu erreichen

RE: Hefemengen

Karel am 11.02.2006 22:50:32 | Region: cz.
Die Hefemenge ist wichtig das eine ausreichende Startdosis vorhanden ist, dass sich die Hefe gegen wilde Hefen behaupten kann.
Das Nährsalz verwendet man bei Maischen welche der Hefe nicht genügend Nährung bieten, sie lebt zwar vom Zucker, trotzdem braucht sie auch andere Stoffe, bei vielen Hefepräparaten sind die da schon drin.

Karel

RE: Hefemengen

Alois am 12.02.2006 10:53:48 | Region: Süden
Eigentlich braucht man (bei Fruchtmaischen) gar keine Hefe. Die Römer hatten ja auch keine und haben trotzdem Wein gemacht. Die Nachteile einer "wilden Gärung" aufgrund der immer vorhandenen Hefen sind aber i.A. so bedeutsam (nicht optimale Alkoholerzeugung und Aromaaufschließung, Fehlgärung mit unangenehmen geschmacklichen Folgen...), dass man heute nur noch "edle Hefen", sog. Reinzuchthefen verwendet, die zumeist angepaßt sind an die zu vergärende Frucht oder Fruchtart. Das gilt für Wein und Maischen. Power- oder Turbohefen zielen auf max. Alkohol ab ohne Rücksicht auf Aromen.

Die Hersteller von Reinzuchthefen geben erprobte Durchschnittsmengen an, mit denen man unter Beachtung bestimmter Bedingung einen zügigen und zuverlässigen Gärbeginn erreicht. Wichtig ist dabei, dass die Hefe so bald wie möglich zur Maische kommt, weil sonst die schon vorhandenen wilden Hefen das Regiment übernehmen. Mehr Hefe als empfohlen schadet normalerweise nicht, u.U. kommt es aber zu einer zu stürmischen Gärung mit dem Nachteil, dass Aromen "ausgeblasen" werden können. Hat man nicht genug Hefe, setzt man 2-3 Tage vor dem Einmaischen einen Gärstarter an.

Manche Maischen haben so wenig vergärbaren Zucker, dass die Gärung nur mühsam in Gang kommt und die wilden Hefen u.U. die Oberhand gewinnen. In diesem Fall hilft zumeist Hefenährsalz, das Lieblings"futter" für Hefen.

Alois

RE: Hefemengen

Horst Glatz am 08.03.2006 19:16:59 | Region: Mexiko
Was ist Hefenährsalz ich glaube ich bekomme dies in mexico nicht ,gehts auch mit Bierhefe das ist hier erhältlich,