Die Destillation von Schnaps

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Hefevermehrung

dax am 28.08.2006 12:32:12 | Region: BRD
Hat jemand Erfahrungen mit Hefevermehrung?
Will meine frühen Äpfel als Wein mit Hefekultur Steinberg ansetzen. Habe ich immer recht gute Erfahrungen bzgl. Geschmack gemacht. Nach 3 - 4 Wochen wären dann die Spätäpfel so weit. Könnte ich dann von der dann bereits gärenden 1 Weinsorte 3 - 4 Liter als Gärstarter/Hefe zufügen? Oder muß ich wieder erneut die Hefekultur Steinberg im Original zufügen? Kennt sich da jemand aus?
Danke
Gruss
DAX

RE: Hefevermehrung

Averner am 01.09.2006 01:03:43 | Region: BRD
Na klar, einfacher und sicherer kriegst du das zweite Fass nicht in Wallung. Du musst nur schaun daß du sauber arbeitest.

Averner

RE: Hefevermehrung

dax am 01.09.2006 15:27:31 | Region: BRD
Danke für die Info.
Trotzdem noch eine zweite Frage. Meine Kirschmaische ist offensichtlich ausgegoren. Da der Alkoholgehalt jedoch nur bei 11 % liegt und ich mit Turbohefe gearbeitet habe dacht ich, ich setze noch einmal 2 kg Zucker zu um die Sache erneut anzukurbeln. Ging aber nicht und jetzt habe ich eine leicht süssliche Maische ( ca. 50 l ). Will nächste Woche Apfelmaische ansetzten ( ebenfalls mit Turbohefe ). Wenn das anfängt zu gähren, kann ich dann noch einmal 3 - 4 liter der gärenden Maische/Saft der Kirsche zusetzen, um dort die Gärung noch einmal anzukurbeln?

dax

RE: Hefevermehrung

S07080 am 04.09.2006 15:39:41 | Region: Hessen
Ja, aber....
Der noch gärende Ansatz muß einen ähnlich hohen Alc. Gehalt haben wie die alte Maische da sonst die Hefe den Alc. tot stirbt. Hefe gewöhnt sich nur langsam an Alc. wenn Du sie zu schnell hinzufügst, stirbt auch die neu zugesetzte Hefe ab.
Grüssle

RE: Hefevermehrung

dax am 04.09.2006 19:20:06 | Region: BRD
Danke für die Info, werde mich daran halten.
DAX

Gärstockung aufheben ...

Weißnix am 04.09.2006 16:07:51 | Region: unten gaaanz unten
Um zu verstehen warum sich auch Kellereien manchmal an Gärstockungen die Zähne ausbeißen muß man sich Gedanken machen was da eigendlich abläuft.

Jegliche trocken oder flüssig gelieferte Hefe wurde vor dem Versand in den sogenannten "Ruhezustand" versetzt in dem sie nichts tut als auf "bessere Zeiten" zu warten.

Nun setzt du deine Hefe die aus einer Zuckerfreien Gegend kommt im Gärstarter an. Setzt du zu viel Zucker zu, wird der osmotische Druck deiner Hefe ganz schön zu schaffen machen, oder sie gleich töten. Du kannst der Hefe durch Nährsalze aber die Zellteilung am Anfang erleichtern.

Kellereien steigern den Alkoholgehalt in ihrem Gärstarter langsam ( der Regenerationszyklus der Hefe liegt bei etwa 10Std. ) bis er etwa dem steckengebliebenen Wein ( in deinem Fall Maische ) entspricht. Dann kippt man das Ganze zusammen und hofft daß die Gärung wieder anspringt.


Gruß
Weißnix

RE: Gärstockung aufheben ...

dax am 05.09.2006 13:48:58 | Region: BRD
Hi,
ich probier mein Glück einfach einmal. Warte bis die neue Maische in etwa auch die 11% hat und versuche noch einmal zu starten. Wieder um eine Erfahrung reicher.
Danke
Gruss DAX