Diskussion: Die Schnaps – Destillation

Da ich den goldenen Tequila sehr gern trinke, habe ich mich letztes Jahr an das Selbstmachen herangewagt.

Das Ergebnis habe ich gestern erstmals verkostet, bin sehr zufrieden.

Hier meine Erfahrungen:

25kg Bio-Agavendicksaft der blauen Agave (in Holland gekauft) entsprechen 18l Menge als Maische mit Wasser 1:2 angesetzt.

Ergeben insgesamt rd. 55l Gesamtmenge.

Mit Turbohefe angesetzt und das Übliche, PH-Wert, Säure etc. (Zucker nicht erforderlich)

Nach knapp einem Jahr beträgt der Alkoholgehalt 16%Vol

Die Maische schmeckt wie ein milder Likörwein, verschwindend geringe Restsüße, leicht herb und leicht fruchtig.

Fast zu schade, um zu brennen :-)

Gestern destilliert, Edelbrand 59%Vol und mit gerösteten Eichenholzchips (in Wasser und Rotwein geköchelt) in Glas gelagert.

Am späten Abend gabs dann die erste Verkostung:

auf 42%Vol runterverdünnt.

Geschmack: sehr aromatisch, kräftig und leicht fruchtig, Duft: süßlich und angenehm.

Ich weiß nicht, ob ich jetzt nochmal gekauften Tequila trinken würde...

Da Tequila aber nur Tequila genannt werden darf, wenn er aus einer bestimmten Region kommt, heißt meiner

"Brand der Blauen Agave".

Wie sieht es mit den Kosten aus?

Deutlich teurer als die Industrieware oder sogar günstiger?

Schreib mal was zum Wareneinsatz und Ertrag.

Der Liter / Kg Agavendicksaft ist im Moment in der Bucht bei (aufgerundet) 12Euro. Wie hoch die Ausbeute ist kann ich erst sagen nach dem Durchlauf. Da muss wohl der Beitragsstarter antworten. Meiner wird wohl erst im Frühling zum brennen bereit sein.