Vorstellung meines Hydroxyethanrefluxrektifikators v2.0
siehe Fotogalerie, Anlage 214
Hallo, bin auf der Suche nach Ideen zum Bau einer cleveren Vorlage über Ihre wirklich tolle Seite gestolpert. Da mir die Bildergalerie viel Freude bereitet hat (unglaublich, wie kreativ manche werden können), hier nun einige Bilder meines "Hydroxyethanrefluxrektifikators V2.0" Marke Eigenbau, der mir schon seit einiger Zeit viel Freude bereitet. Verdampfung, Reflux und Kondensation lassen sich Dank der Glasröhren auch optisch hervorragend steuern. (Keine Regelungsoszillation, zusätzlich ein Digitalthermometer mit Minimax-Alarmfunktion - wenn´s piept, ist es so weit). Glas hat weiters den Vorteil eines niedrigen K-Werts in der Kolonne, was zu einer besseren Trennung der virtuellen Platten über die Länge und somit zu einer effizienteren Rektifikation führt. Der Gegenstrom-Liebigkühler ist "auf Links" gedreht, um die Kondensation beobachtbar zu machen, der Kühlfinger aufgerauht, um eine maximale Kondensationsfläche zu schaffen. Aus Gründen der Symmetrie/Optik (und ehemals Dephlegmator, s.U.) ist er allerdings um den Faktor 5 überdimensioniert, das Edukt "bröselt fast" mit Vorlauftemperatur heraus. Als Materialien wurden nur Kupfer, V2A (Kessel mit 50l, Spannring,, einfach Entfern-und Reinigbar) Glas, Sanitärlot und PTFE benutzt. Als Heizelement dient ein regelbarer 10 KW-Brenner mit piezokeramischer Zündung, der zwecks Energieeffizienz und Windresistenz gekapselt wurde. Die Destille ist fahr- und demontierbar. Um völlige Autarkie herzustellen gibt es auch noch eine aus Akku, Gartenpumpe, Autokühler und 8 Computerlüftern bestehende, kompakte Kühleinheit, die in den Kühlkreislauf über Gardenakupplungen eingebunden werden kann und somit einen Wasseranschluss überflüssig macht. Achtung: NIE einen Autokühler direkt als Kondensatoreinheit nutzen, auch wenn das hocheffektiv ist. Diese enthalten im Lot (wohl aufgrund der besseren Fließeigenschaften?) zumeist Schwermetalle, die sich lösen und zu schwersten Vergiftungen führen können. In Südamerika und der Karibik ein häufiges und bekanntes Problem! Mich kostet (eig. Brunnen) das Wasser nichts, deswegen selten genutzt. Die Edelstahltopfreiniger, die ich jetzt mit besserer Effizienz als ehemals selbst geschnittene Glas-Raschigringe als Packung benutze, lassen sich einfach über einen eingezogenen Edelstahldraht zur Herstellung eines Aromabrandes entfernen. Die gegenläufig gewickelte Reflux-Kühlspirale war ursprünglich als temperaturgesteuerter (über Kühlwassernachlauf) Dephlegmator konstruiert, brachte jedoch (aufgrund geringerer Zyklenhäufigkeit) schlechtere Ergebnisse. Ein klitzekleiner Nachteil ist die elektrisch leitfähige Verbindung des Edelstahldeckel/Kessels über die Gewindestangen zum Kupferteil, dies ließ über die Jahre die (nicht sehr professionellen, ich geb´s zu) unedleren Lötnähte oberflächlich elektrisch korrodieren. Gemaischt wird übrigens in meiner nebenstehenden 120 L Honigschleuder, von der ich direkt über den Kesselzu/ablauf mit einer Bohrmaschinenaufsatzpumpe und Akkuschrauber umpumpe. Die Maische ist durch das Schleudergetriebe rührbar, kein Umschütten, kein Geknöse.
So, das wars grob zu meiner Konstruktion, die Kosten beliefen sich vor 4 Jahren auf ca 190 € mit allem Drum und Dran, wobei die Brennblase, ein ursprüngliches Mostfass mit ca 100€ den Löwenanteil ausmachte und einiges aus dem Buntmetallkontainer des lokalen Schrotthändlers meines Vertrauens stammte. Unglaublich, was teilweise sogar neu und originalverpackt (!) entsorgt wird. Die Glasröhren habe ich für kleine 9€ plus Versand bei Ebay geschossen. Die Arbeitsstunden darf man allerdings (berechnen (Do the Physics, Increase Efficiency!), planen und konstruieren) nicht zählen. Vielleicht findet der ein- oder andere geneigte Bastler mein Monster ja interessant und hilfreich, mit freundlichem Gruß, Ihr "Hydroxyethan", der lieber nicht verrät, in welchem Teil Europas er heimisch ist...
Hallo, bin auf der Suche nach Ideen zum Bau einer cleveren Vorlage über Ihre wirklich tolle Seite gestolpert. Da mir die Bildergalerie viel Freude bereitet hat (unglaublich, wie kreativ manche werden können), hier nun einige Bilder meines "Hydroxyethanrefluxrektifikators V2.0" Marke Eigenbau, der mir schon seit einiger Zeit viel Freude bereitet. Verdampfung, Reflux und Kondensation lassen sich Dank der Glasröhren auch optisch hervorragend steuern. (Keine Regelungsoszillation, zusätzlich ein Digitalthermometer mit Minimax-Alarmfunktion - wenn´s piept, ist es so weit). Glas hat weiters den Vorteil eines niedrigen K-Werts in der Kolonne, was zu einer besseren Trennung der virtuellen Platten über die Länge und somit zu einer effizienteren Rektifikation führt. Der Gegenstrom-Liebigkühler ist "auf Links" gedreht, um die Kondensation beobachtbar zu machen, der Kühlfinger aufgerauht, um eine maximale Kondensationsfläche zu schaffen. Aus Gründen der Symmetrie/Optik (und ehemals Dephlegmator, s.U.) ist er allerdings um den Faktor 5 überdimensioniert, das Edukt "bröselt fast" mit Vorlauftemperatur heraus. Als Materialien wurden nur Kupfer, V2A (Kessel mit 50l, Spannring,, einfach Entfern-und Reinigbar) Glas, Sanitärlot und PTFE benutzt. Als Heizelement dient ein regelbarer 10 KW-Brenner mit piezokeramischer Zündung, der zwecks Energieeffizienz und Windresistenz gekapselt wurde. Die Destille ist fahr- und demontierbar. Um völlige Autarkie herzustellen gibt es auch noch eine aus Akku, Gartenpumpe, Autokühler und 8 Computerlüftern bestehende, kompakte Kühleinheit, die in den Kühlkreislauf über Gardenakupplungen eingebunden werden kann und somit einen Wasseranschluss überflüssig macht. Achtung: NIE einen Autokühler direkt als Kondensatoreinheit nutzen, auch wenn das hocheffektiv ist. Diese enthalten im Lot (wohl aufgrund der besseren Fließeigenschaften?) zumeist Schwermetalle, die sich lösen und zu schwersten Vergiftungen führen können. In Südamerika und der Karibik ein häufiges und bekanntes Problem! Mich kostet (eig. Brunnen) das Wasser nichts, deswegen selten genutzt. Die Edelstahltopfreiniger, die ich jetzt mit besserer Effizienz als ehemals selbst geschnittene Glas-Raschigringe als Packung benutze, lassen sich einfach über einen eingezogenen Edelstahldraht zur Herstellung eines Aromabrandes entfernen. Die gegenläufig gewickelte Reflux-Kühlspirale war ursprünglich als temperaturgesteuerter (über Kühlwassernachlauf) Dephlegmator konstruiert, brachte jedoch (aufgrund geringerer Zyklenhäufigkeit) schlechtere Ergebnisse. Ein klitzekleiner Nachteil ist die elektrisch leitfähige Verbindung des Edelstahldeckel/Kessels über die Gewindestangen zum Kupferteil, dies ließ über die Jahre die (nicht sehr professionellen, ich geb´s zu) unedleren Lötnähte oberflächlich elektrisch korrodieren. Gemaischt wird übrigens in meiner nebenstehenden 120 L Honigschleuder, von der ich direkt über den Kesselzu/ablauf mit einer Bohrmaschinenaufsatzpumpe und Akkuschrauber umpumpe. Die Maische ist durch das Schleudergetriebe rührbar, kein Umschütten, kein Geknöse.
So, das wars grob zu meiner Konstruktion, die Kosten beliefen sich vor 4 Jahren auf ca 190 € mit allem Drum und Dran, wobei die Brennblase, ein ursprüngliches Mostfass mit ca 100€ den Löwenanteil ausmachte und einiges aus dem Buntmetallkontainer des lokalen Schrotthändlers meines Vertrauens stammte. Unglaublich, was teilweise sogar neu und originalverpackt (!) entsorgt wird. Die Glasröhren habe ich für kleine 9€ plus Versand bei Ebay geschossen. Die Arbeitsstunden darf man allerdings (berechnen (Do the Physics, Increase Efficiency!), planen und konstruieren) nicht zählen. Vielleicht findet der ein- oder andere geneigte Bastler mein Monster ja interessant und hilfreich, mit freundlichem Gruß, Ihr "Hydroxyethan", der lieber nicht verrät, in welchem Teil Europas er heimisch ist...