Die Destillation von Schnaps

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Zuckermaische Restzucker

Starfunk2208 am 14.06.2019 08:37:28 | Region: NRW

Hallo liebe Forenteilnehmer,


ich habe mich in diesem Jahr endlich, nach langem Recherchieren und Studieren von Informationen, an die Herstellung von Maischen gewagt. Ich habe aktuell eine Zuckermaische angesetzt, 8kg Zucker auf 21 L Wasser, 1Pck Turbohefe. Das Ganze ist jetzt 8 Tage her, die Gärung scheint zu Ende zu sein, die Maische klärt sich und es hat sich ein Bodensatz gebildet. Ich habe nun die Maische einmal mit dem Refraktometer untersucht und es befinden sich noch knapp 40 Öchsle Restzucker in der Maische. Habt ihr eine Idee woran das liegen könnte? Die Gärung verlief bei Temperaturen konstant über 20 °. Das Ergebnis hat mich doch etwas verwundert da ich somit ja nur knapp 11% Alkoholausbeute erlangt habe.


Für Ideen wäre ich dankbar!


LG,

Michael

RE: Zuckermaische Restzucker

Burner am 14.06.2019 10:53:42 | Region: Southeast

Ich hänge der Einfachheit halber mal einen älteren Beitrag an.
Aber eines interessiert mich doch, hast du NUR gemessen, oder die Maische auch mal probiert, ob wirklich noch Restzucker drin ist.?

RE: Zuckermaische Restzucker

Der Chemiestudent am 17.06.2019 11:06:31 | Region: Europa

Ich würde auch Mal probieren, ob es noch süß schmeckt. CO2 kann auch die Messung verfälschen.


Es ist möglich Zucker-Wasser-Alkohol-Lösungen zu bestimmen. Man braucht dazu die Anfangsoechsle. Dann kann man mit der Abnahme des Zuckers die Alkoholkonzentration errechnen. Natürlich nicht durch ablesen der eigentlichen Skala.


Turbohefe zickt leider häufiger rum. Reine Zuckermaischen sind auch für sie schwer. Die 8 kg Zucker werden nicht immer komplett verwertet.


An deiner Stelle würde ich zwei Mal brennen. Das erste Mal bis noch nennenswerter Alkohol kommt. Dann Aktivkohle hinzu. Beim zweiten Mal dann Vorlauf und Nachlauf abtrennen. Bei 1x Brennen kommst du bei 11 % auf zu wenig Mittellauf.