Die Destillation von Schnaps

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Juni 2018:

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Juni 2002:

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Äpfel zum Einmaischen in die Küchenmaschine

Achim am 14.09.2006 23:29:38 | Region: Germany
Hallo, zusammen,
ich will eine herrliche Apfelmaische herstellen.
Da ich keine Fruchtmühle o.ä. besitze, beabsichtige ich, eine Küchenmaschine zu benutzen.
Ich habe irgendwo gelesen, dass es nicht gut ist, wenn man die Kerne verletzt. Muß ich jetzt die Kerngehäuse ausschneiden oder ist es nicht schlimm, wenn ich die Äpfel einfach in Viertel schneide und dann durch die Küchenmaschine jage?
Wie macht ihr das?
Vielen Dank im Voraus

RE: Äpfel zum Einmaischen in die Küchenmaschine

Methanolix am 15.09.2006 18:35:24 | Region: BRD-Süd
Hallo Achim
Das verletzen der Kerne bezieht sich auf Steinobst. Kernobst kannst Du ohne weiteres mit einer Küchenmaschine oder einem Fleischwolf zerkleinern.
Gruß
Methanolix

RE: Äpfel zum Einmaischen in die Küchenmaschine

Nikolaus am 15.09.2006 20:33:59 | Region: noe /oesterreich
Hallo !!

Die Kerne sollen NICHT zerstört werden .Mann kann sie dabei lassen,aber auch weg schneiden.
wenn die Kerne mit eingemaischt werden,dann gibt das auch einenen gute Note (aber nicht zu viel).
gutes gelingen...

RE: Äpfel zum Einmaischen in die Küchenmaschine

hf am 15.09.2006 23:40:33 | Region: NNO
Tach auch,
Wenn du mit 10liter Saft zufrieden sein kannst,nimm die Küchenmaschiene.
Ansonsten mach ne Maischegärung mit viel Pektinase und quirl mit nem Mörtelrührer vonner Bohrmaschiene
Das ist besser und einfacher als ein Küchenentsafter
Aber dies wirst du ja selbst rausfinden.
Desweiteren verleihen viele Gartenbauvereine ihre
Pressen-besonders dann, wenn du erst einmaischt und lange nach der Haupterntezeit abpresst.
Solltest du Gefallen an diesem Hobby finden,ist eine Presse Pflichtprogramm.
Bedenke,daß du ca. 10liter Wein brauchst um 1liter
Schnapps zu machen.
Grüße
hf

RE: Äpfel zum Einmaischen in die Küchenmaschine

Gerd am 16.09.2006 01:44:24 | Region: Ostfriesland
Moin Achim!

@Wie macht ihr das?

Ich schicke den Erntesegen (ich habe ca. 70 vor fünf Jahren angepflanzte Apfelbäume) durch einen vorher gesäuberten Gartenshredder und entsafte den erhaltenen Apfelbrei mit einer stinknormalen Wäscheschleuder. In einer Stunde produziere ich etwa 50 l Apfelsaft. Alle Nachbarn (incl. Kinder) sind scharf auf den schönen graugrünen Saft und stehen auf der Matte (ist immer eine prima Sache). Leider verfärbt er sich ja innerhalb von -zig Minuten in eine braune Brühe, die keiner mehr will. Da kommt dann meine Stunde ...

Die Kerne gehen mit durch. Ich denke, Steine (z.B.von Pflaumen) sind das (eingebildete und anerkannte) Übel. Da ist nämlich die böse Blausäure drin. d.h. Wenn Du 10 l Schnaps trinkst, hast Du die tödliche Dosis Blausäure intus.
Wahrscheinlich hat Dich aber vorher ein anderer Effekt dahin gerafft

Also: Lass Dich nicht verrückt machen!

Andererseits leben viele Spirituosen von der Blausäure, indem sie diesen herrlichen Amarettogeschmack zeigen.

Wat'n Welt!

Mit freundlichen Grüßen aus Ostfriesland

Gerd

RE: Äpfel zum Einmaischen in die Küchenmaschine

Alois am 18.09.2006 12:32:47 | Region: Süden
@Gerd

Wenn Du Presstücher in der Schleuder verwendest, läßt sich der Kernobst-Presskuchen fast rückstandsfrei rausnehmen. Die Schleuder bleibt relativ sauber.

Alois

RE: Äpfel zum Einmaischen in die Küchenmaschine

Gerd am 19.09.2006 00:03:01 | Region: Ostfriesland
Moin Alois!

Ich habe früher Presstücher aus z.B. Kissen- oder Bettbezügen verwendet. Die sind nach meiner Erfahrung zu dicht gewebt und lassen den Saft nicht schnell genug durch, wenn die Schleuder anläuft. Wird die Trommel auch nur ein Viertel gefüllt, kriecht der Fruchtbrei unter Einwirkung der Zentrifugalkraft die Wandung hoch und spritzt lebhaft heraus. Sehr lustig, wenn einem ( wie mir) das ausgerechnet mit Holunderbrei passiert! Wenigstens hat man dann einen Gesprächsanlass mit seiner Partnerin.

Sehr viel besser geht es mit den dicken grauen Strumpfhosen, wie sie ältere Damen zu tragen pflegen: Die sind fast unzerstörbar fest und dehnfähig und lassen gut durch. Die Trommel kann fast vollständig gefüllt werden. Man lässt sie kurz anlaufen und auslaufen und der meiste Most ist weg. Danach kann man die Schleuder laufen lassen und man holt anschließend einen steinharten Fruchtkuchen aus der Trommel.

Tipp: Die Strumpfhosen können auch außerhalb des secondhand - Handels erworben werden.

Vielen Dank für die Antwort!

Mit freundlichen Brennergrüßen aus Ostfriesland

Gerd

RE: Äpfel zum Einmaischen in die Küchenmaschine

Alois am 20.09.2006 11:21:07 | Region: Süden
Mit Presstüchern meine ich die groben Kunststofftücher, wie man sie in Saftpressen verwendet. Erhältlich dort, wo es Saftpressen zu kaufen gibt. Aber der Tip mit Omas Strumfhosen ist auch nicht schlecht, muss ich mal ausprobieren. Geht das mit Apfelmus?

Alois

RE: Äpfel zum Einmaischen in die Küchenmaschine

selbstversorger am 25.09.2006 20:10:15 | Region: jetzt d-sn
Hallo!

Nach LAANGER Pause kann ich hier doch mal einen kleinen Erfahrungsbericht beisteuern.
Die beste Erfahrungen habe ich mit dem stückweisen Reiben der Äpfel auf einer Kartoffelreibe gemacht. Ist allerdings nur für Kleinmengen geeignet und man muß sehr auf seine Finger achten!
Besser geht es mit der bekannten Gummistiefelmethode:
Zuerst günstige Gummistiefel und eine stabile Kunststoffwanne im Baumarkt kaufen. Dann die Äpfel in die Wanne geben und diese mit den Stiefeln so lange zertreten bis ein richtiger Brei entsteht. Dieser läßt sich beispielweise mit Stoffwindeln gut per Hand abpressen, ich nehme dafür aber einen Handobstkelter. Die Methode ist vielleicht nicht so effektiv wie die Moulinette aus dem Küchenarsenal, dafür ist die Qualität aber besser, denn die Kerne bleiben unbeschädigt. Außerdem geht es echt schnell!

Gruß

RE: Äpfel zum Einmaischen in die Küchenmaschine

recycler am 26.09.2006 13:29:42 | Region: Süden
Hi,

ich hab meine Äpfel zum Mosten gebracht. Hat für über 60 l Saft 13.-- gekostet, also kein Vergleich mit der 'Sch...-Arbeit', die ich mir mit meiner Zwetschgenmaische nach Gummistiefelmethode gemacht habe.

Den Saft (ich konnte nur Saft nehmen, da ich nur noch 3 Glasballons zum Gären übrig hatte und in die enge Öffnung keine Fruchtstücke passen und sich die Ballons schlecht reinigen lassen - o.k. Apfelsaftmaisch ist nicht besonders aromastark).

Das Ganze etwas aufgezuckert und mit Hefe (Turbo, hatte nix anderes) versetzt. Das blubbert jetzt schön ruhig vor sich hin.

Einen Teil will ich als Apfelwein trinken, einen Ballon brennen.

Nach welcher Zeit ist der Wein trinkbar, bzw. wie macht Ihr den haltbar, oder kann ich den länger im Ballon lassen und mir bei Bedarf etwas abfüllen?

Ciao

recycler

RE: Äpfel zum Einmaischen in die Küchenmaschine

norbert am 27.09.2006 13:55:21 | Region: Bayern
Du kannst den Wein schon trinken, aber richtig toll wird er mit Turbohefe nicht schmecken. Ansonsten gleich am Anfang als Federweißen (bei Turbo wohl auch nicht berauschend) und später, nachdem er sich geklärt hat. In einem kühlen Raum (Keller) kannst Du den Wein bis zur nächsten Apfelernte im Ballon lagern; aber zieh' ihn vorher von der Hefe ab. Oft wird dazu geraten, Apelmost zu schwefeln; ich habe das bisher noch nicht gemacht.
Gruß
norbert

RE: Äpfel zum Einmaischen in die Küchenmaschine

selbstversorger am 05.10.2006 11:31:27 | Region: heute mal d-nds
Hallo!

"Federweißer" aus Äpfeln schmeckt sehr lecker, nicht selten sogar besser als der fertige Wein! Die Haltbarkeit von Apfelwein ist unproblematisch wenn man sauber gearbeitet hat. Dann kann der Wein auch den Winter zur Klärung noch gut in einem kleineren, randvollen Ballon aufbewahrt werden. Auf Schwefelzugabe würde ich verzichten solange keine Anzeichen einer Infektion erkennbar sind. Die Qualität des Weines leidet doch erheblich unter der Schwefelung.
Allgemein habe ich festgestellt, dass Apfelwein mit der Lagerdauer nicht besser wird, außerdem steht in einem knappen Jahr schon die nächste Ernte an!

GRuß

RE: Äpfel zum Einmaischen in die Küchenmaschine

Anna am 20.10.2006 09:35:08 | Region: nds
wir machen das mit den äpfeln genauso wie auch schon oben beschrieben wurde: durch den gartenschredder und dann in die wäscheschleuder. als presssäcke eignet sich am besten ein kleiner jutesack, entweder man näht sich den aus alten jutesäcken oder besorgt sich einen kleineren. jute wurde schon immer zum pressen verwendet, ist ja auch ideal: es lässt den saft gut durch und ist trotzdem dicht genug.
also, viel spaß beim äpfel pressen!
LG Anna

RE: Äpfel zum Einmaischen in die Küchenmaschine

Gerd am 20.10.2006 14:05:44 | Region: Ostfriesland
Moin Anna!

Vielen Dank für den Tipp! Auf das Naheliegendste kommt man ja oft nicht.

Außerdem hat die Oma auch bessere Chancen wärmemäßig durch den Winter zu kommen.

Frage: Schaffst Du es, den Saft grün zu erhalten?

Mit freundlichen Grüßen aus Ostfriesland

Gerd

RE: Äpfel zum Einmaischen in die Küchenmaschine

Gerd am 21.10.2006 00:51:43 | Region: Ostfriesland
Anna!

Wenn ja: wie?

Gerd

RE: Äpfel zum Einmaischen in die Küchenmaschine

Alois am 23.10.2006 12:20:17 | Region: Süden
Noch ne Alternative zu Omas Strumpfhosen habe ich gefunden: Fliegengaze. Gibts in kleinen Päckchen, 150 x 150 cm oder so, schwarz und weiß. Das kann man einfach in die Schleuder stopfen, muß nicht angemessen werden. Der große Vorteil: läßt sich ultraschnell reinigen, weil die Maschen kaum verstopfen.

(Das Thema gehört eigentlich nicht unbedingt hierher...)

Alois

RE: Äpfel zum Einmaischen in die Küchenmaschine

Honigbär am 24.10.2006 00:47:17 | Region: RP
Hallo Gerd,

das geht nur thermisch, wenn Du kein ganzes Chemielabor reinschütten willst.

Das braun-werden ist eine normale Reaktion des Apfels auf den Luftsauerstoff, er fermentiert.

Wenn Du den Enzymen mit 80°C klarmachst, dass sie jetzt aufhören sollen, dann machen die das auch.

Gruß,
Honigbär

RE: Äpfel zum Einmaischen in die Küchenmaschine

Gerd am 29.10.2006 02:10:01 | Region: Ostfriesland
Moin Honigbär!

Ich hab's ihnen mit 80° klar gemacht (den Enzymen), tatsächlich, sie haben's kapiert. Der Apfelsaft sieht zwar nicht mehr so gut aus,( mehr wie aus Omas Dampfentsafter) aber Hauptsache, hält sich.

Aber im Ernst: Dabei kommt mir eine Idee, und ich denke an die Pasteurisierung von Milch: Hoch erhitzen und gleich abkühlen.

Ich denke da an Durchfluss von < 1Liter/min durch ein 12mm Cu- Rohr im 180° Frittenbad, Länge müsste man ermitteln, unmittelbar nach Erreichen der ominösen 80° ab durch den Liebigkühler per Schlauch in ein großes, vorher sterilisiertes Gefäß (Ballon).
Vielleicht lässt sich so die Farbe (und Inhaltsstoffe) besser halten?

Hat das mal jemand probiert und hat Erfahrungen?

@ alois: Ich weiß, das gehört nicht unbedingt hierher, aber Über-Den-Tellerrand-Schauen macht nicht unbedingt dümmer!
Danke für "Fliegengaze"! Prima Tipp! Ultraschnelle Reinigung vor allem wegen Glattheit des Gewebes.

Mit freundlichen (heute eingeschränkten) Brennergrüßen aus Ostfriesland

Gerd

RE: Äpfel zum Einmaischen in die Küchenmaschine

Honigbär am 30.10.2006 10:44:40 | Region: RP
Hallo Gerd,

den Durchlauferhitzer mit anschließender Kühlung finde ich gut, nur würde ich (kein Öl sondern Wasser) auf höchstens 95°C erhitzen. Wehe Deine Pumpe würde bei 180°C auch nur kurzzeitig aussetzen. : - (

Eine elegantere Möglichkeit wäre z.B. zwei Liebigkühler hintereinander zu schalten. Der 1. wird mit Niederdruckdampf betrieben der 2. mit Kühlwasser. Dazwischen kommt ein Thermometer um die Temperatur zu kontrollieren.

Würde man die zwei Kühler parallel anordnen und mit einem 180°-Bogen verbinden wäre das Ganze sogar noch platzsparend aufzubauen, nämlich senkrecht. Sogar eine Energiesparvariante wäre denkbar: Der Kühlwasserauslauf (oben) wird durch ein Heizelement geführt und als Heizwasser verwendet, was dann abgekühlt unten wieder rausläuft. Mit einem entsprechend dimensionierten Wärmetauscher könnte das sogar als Heiz-Kühl-Kreislauf funktionieren. So, genug phantasiert.

Gruß,
Honigbär

RE: Äpfel zum Einmaischen in die Küchenmaschine

Honigbär am 24.10.2006 00:37:14 | Region: RP
Hallo Recycler,

Bei den Turbos solltest Du einen kleinen Trick anwenden, da die i.d.R. mit Nährsalzen versetzt sind und somit nicht unbedingt nach dem Vergären direkt getrunken werden sollten; wer weiß was da noch alles drin ist:
Also, erst eine Zuckermaische fast ganz durchgären lassen bis sich der größte Teil der Hefe abgesetzt hat, geht ja recht schnell.
Dann alles abfiltern. Die Hefe, die jetzt im Filter hängt zum Reanimieren in eine dünne und etwa handwarme Zuckerlösung einrühren, quasi als Gärstarter. Das ganze in den bei Raumtemperatur gelagerten Saft einrühren.

Aber Vorsicht! Das Zeug wird nochmal recht hochprozentig! Also reichlich Zucker beigeben, sonst bekommst Du einen absolut trockenen Apfelwein. Oder man könnte auch sagen einen 20%-igen Apfelschnaps. ;-)

Ich verwende diese Prozedur für meinen Met. Somit hab' ich auch keine Probleme mit der hier schon beschriebenen Gärstartverzögerung mit Honig.

Gruß,
Honigbär

RE: Äpfel zum Einmaischen in die Küchenmaschine

Maissen Sigisbert am 05.01.2007 17:59:29 | Region: Graubünden
Zum Zerkleinern des Obstes verwende ich eine Schredermaschine.Es geht sehr schnell und die Qualität der Maische ist 1 A.
Gruss und viel Erfolg
sigi