Die Destillation von Schnaps

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Erster Rumversuch

BS am 29.11.2016 17:21:00 | Region: Wien
Servus
Ich habe Sonntag meinen ersten Rumversuch gestartet. 4 Kilo Melasse auf 16 Liter Wasser, als hefe habe ich von AlcoTec Coobra Rum Yeast benutzt. Die Hefe ordentlich untergerührt und luftdicht mit Gärspund verschlossen. Nach einigen Stunden hat man die Hefe schon "arbeiten" hören, es knisterte im Eimer. Montags auch noch ein stärkeres Knistern gehört, allerdings keine blasen aus dem Gärspund. Heute, Dienstag , kein knistern mehr zu hören. Die Gärung wird doch sicherlich noch nicht beendet sein? ! Bitte um Hilfe

RE: Erster Rumversuch

Der D am 30.11.2016 23:40:26 | Region: nrw
Die Gärung von Melasse läuft sehr schnell ab.
Wie viel Zuckeranteil hatte die Melasse? Wurde noch zusätzlicher Zucker hinzugefügt?
Sicher dass der Gärspund dicht ist?

Normalerweise bildet sich während der Gärung eine 1cm Dicke Schaumschicht.
Ansonsten einfach probieren.

Mfg

RE: Erster Rumversuch

BS am 02.12.2016 07:23:31 | Region: Wien
Die Melasse hatte einen Anteil von 50%, kein extra Zucker.
Ja, sollte alles dicht sein, ich werde nachher mal den Deckel abnehmen und mal sehen was sich so gebildet hat.
Vielen Dank

RE: Erster Rumversuch

Borg am 16.12.2016 00:14:07 | Region: Q
Also ich bin jetzt nicht der voll Profi da auch gerade erst den 2ten Ansatz Rum am laufen, aber beide Ansätze zeigen dass die ersten 48h nach Beginn sehr heftig sind. Wenn ich dann nicht nachzuckere ist bald kaum noch Aktivität vorhanden. Und wenn du die Hefe hörst aber keine Blasen siehst ist was undicht, das ist die logische Konsequenz.

Grüße Borg

RE: Erster Rumversuch

ravo am 02.01.2017 18:02:31 | Region: Nordsee
ich befasse mich gerade auch mit der Theorie zur Rumherstellung. In den üblichen Melasse Behältern von 5 Kg sind in der Regel 1,6 Kg vergärbarer Zucker enthalten. Wenn 4 Kg Melasse mit 16 l Wasser verdünnt werden, sind ca. 80 gramm Zucker pro Liter für die Hefe vorhanden (ergibt ca. 4 %Vol). Bei Verwendung von Turbohefe ist die Nahrung ganz schnell verbraucht und die Hefe verhungert. Auf jeden Fall muß mit höherem Zuckeranteil (nicht zuviel - wegen zu hohem osmotischem Druck) gestartet werden und mehrfach sollte man nachzuckern. Ziel ist mit Turbohefe an die 20% Vol. zu kommen, dann kann die Maische auch noch lange lagern und muß nicht schnell destiliert werden.
Gruß und viel Erfolg
ravo