Die Destillation von Schnaps

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Welches Gefäß als Brennbottig

Tom am 11.08.2004 09:54:35 | Region: MV
Hallo,
bin dabei mich in dieses Thema einzulesen.
Ich möchte mir eine Destille bauen. Derher meine Frage : Welches ist ein geignetes Gefäß für den Wein , welches "an jeder Staßenecke" zu beschaffen ist. Welche Größe ist überhaupt sinnvoll. Bis 3 Liter sicher ein Schnellkochtopf, oder ? Mein Ansatz sind 25 Liter , sollte diese Menge in einem Gebrannt werden oder in mehreren Durchgängen. Welche Materialien eignen sich für den Behälter? Edelstahl und Cu ist klar, Alu ist wohl ungeeignet (Milcheimer 30 Liter). Muss der BEHÄLTER gasdicht schliesen ? Oder reicht ein stramm sitzender Deckel.
Vielen Dank

RE: Welches Gefäß als Brennbottig

LeftLaneCruiser am 11.08.2004 12:02:42 | Region: Niederlande
Eigentlich ist jedes Gefäss aus Kupfer, Edelstahl oder Glas mit ein Dampfdichter Deckel geeignet als Brennbottig.

Die Grösse ist egal, hängt ab von die Grösse deine Maische. Idealiter ist die Kessel ungefähr ein Fünfte bis ein Viertel grosser. z.B: für ein Maische von 25 ltr ein Kessel mit inhalt von 30 Ltr.

Aluminium ist nicht ideal denn es erodiert sehr leicht. Aber wann Du nach das Brennen die Stille sorgfältig sauber und gut trocken machst wird auch eine Milchkanne ein gute Option sein. Ich habe gelesen von Leute die ein Alu Topf schon mehr als 40 Jahre als Stille brauchen.

KJH

RE: Welches Gefäß als Brennbottig

Klemptner am 12.08.2004 13:08:22 | Region: Hinterland
Hallo Tom

Bescheidenheit ist der beste Anfang.
Damit meine ich das Volumen des Kessels. Was willst Du mit Unmengen von Alk? Aber ich wiederhole mich nur.

Als Anfänger machst Du nichts verkehrt, wenn der Kessel (am besten ein Edelstahl-Topf,auf keinen Fall ein SK-Topf!!) ein Volumen von max. 3-5 Ltr. hat.
Siehe dazu mein Eintrag vom:02.Aug.2004, 23:25:03

Die Bauanleitungen und Beschreibungen die man ersteigern kann sind meist geklaute „Copyright`s“ aus dem Internet. Sobald der erste Anbieter eine Klage am Hals hat ist Schluß damit.
Die anderen, z.T. englischsprachigen Anleitungen geben doch nur die Kreativität irgend eines „Bastlers“ wieder.

Fazit: einen „Persilschein“ hierfür gibt es nicht!

Also, allen Mut zusammenfassen und anfangen. Wenn das erste Modell nicht funktioniert; macht doch nichts. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Beim vielleicht dritten oder vierten Versuch hast Du soviel gelernt und an Erfahrung gesammelt, dass Du über so manches was hier empfohlen wird nur noch „müde lächeln kannst“

gruß, klemptner

RE: Welches Gefäß als Brennbottig

flaschengeist am 12.08.2004 13:36:27 | Region: Land des Löwen
Hallo Klemptner,

wollte nur mal schnell fragen, was ein SK-Topf
ist. Bin nämlich auch gerade dabei, in die hohe
Kunst des Brennens einzusteigen.

Vielen Dank

RE: Welches Gefäß als Brennbottig

Klemptner am 12.08.2004 13:57:11 | Region: Hinterland
Hallo Fg

SK-Topf,(Schnellkochtopf) geht aus Dichtungsgründen nicht. Gummigeschmack und Weichmacher gehen ins Destillat über.

gruß, klemptner

RE: Welches Gefäß als Brennbottig

LeftLaneCruiser am 12.08.2004 14:33:56 | Region: Niederlände
Klemptner,

Wann man einen SK-Topf hat und die Gummirand rausholt und erzätzt mit transparante Silikonen-kit ?? (öl-, säure-, hitzefest, usw.)

Wird wirken, oder..

KJH

p.s. man kann meiner Meinung nach auch mal destillieren mit einem SK-Topf, und wann das destillat nach Gummi schmeckt erst dann die Gummiband erzätzen

RE: Welches Gefäß als Brennbottig

F-J am 12.08.2004 23:04:23 | Region: D
In der Fotogalerie gibt es mindestens 4 Schnellkochtopfdestillen.
Ich habe auch einen mit Übergang und Destillationsbrücke aus Laborglas.
Gummigeschmack im Destillat kann ich nicht bestätigen. Der Übergang vom Weichmachern bedeutet, dass der Gummi sich verhärten müsste. Die benutzte Originaldichtung ist nach 2 Jahren immer noch so weich, wie die mit dem Topf gekaufte Ersatzdichtung. Der Topf war nicht aus einem Angebot von Aldi & Co. Die Farbe der Dichtung ist grau.
Ob sich hier auch Qualität auszahlt?