Wie wird Schnaps selbst gemacht?

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  • Eintrag Nr. 2343

    Ioannis Bouchagiar | Wuppertal, Deutschland, 23.10.2005 22:19:12
    Ich habe als Erbstück eine 2,5 lt Brennanlage ohne Thermometer. Wie kann ich dann die Temperatur messen? Wo kann ich ggfls ein Aufsteck-Thermometer kaufen?
    Antwort
    ad 1) mit einem Thermometer
    ad 2) wir bieten Stabthermometer und den dazu passenden Silikonstopfen auch einzeln an. Bei Interesse melden Sie sich bitte per e-Mail.
  • Eintrag Nr. 2342

    Wolfgang | Salzburg, 23.10.2005 16:50:01
    Hallo Hr. Doktor!
    1. Gibt es ein Gerät, mit welchem ich den Alkoholgehalt (0-80%)von kleinen Mengen Schnaps (<50 ml)einfach bestimmen kann?
    2. Ich wohne auf 1200m über NN. Wie verhält sich der Brennverlauf (1.Tropfen bis Nachlauf) bezüglich Temperatur? Wasser kocht bei 92°C (mehrmals gemessen) Danke!
    PS: Ihr Buch ist 1A
    Antwort
    Danke!
    ad 1) ja, mit einem Ebulliometer. Bei hohem Alkoholgehalt (> 65%vol) das Destillat 1:1 mit Wasser verdünnen und mit einem Aräometer messen. Der Messzylinder den wir anbieten braucht für eine Messung ca. 70 ml, das sollte für Ihren Fall ausreichen.
    ad 2) Ziehen Sie von den Angaben im Buch 5°C ab.
  • Eintrag Nr. 2341

    Jörg | BY, 23.10.2005 13:22:42
    Hallo Herr Schmickl,
    beim Brennen von meiner Obstmaische (Äpfel und Birnen) ist mir die Maische etwas angebrannt. Der Brandgeschack ist in den Raubrand übergegangen. Den Feinbrand habe ich sehr vorsichtig durchgeführt und den Nachlauf sehr frühzeitig abgetrennt. Leider hat der Feinbrand jetzt auch einen starken aufdringlichen, ungenießbaren Brandgeschmack. Es handelt sich um ca. 5l mit 73% Alkoholgehalt. Gibt ihrer Ansicht nach eine Möglichkeit diesen Feinbrand zu behandeln (Aktivkohle, etc.), daß man diesen Schnaps noch in irgend einer Weise verwerten kann (Ansatzschnaps für Fruchtlikör)? Vielen Dank
    Antwort
    Siehe Eintrag Nr. 2340.
  • Eintrag Nr. 2340

    Janssen, | Österreich, 22.10.2005 19:37:28
    Hallo und guten Tag,
    ich verfolge einige Nachrichten Ihrer Seite, aber leider konnte ich über die Suchfunktion meine Frage nicht beantworten.
    Ich habe Hollunder angesetzt und nachdem auch abgebrannt. Leider ist mir beim letzten Kessel ein grösseres Malheur passiert, es ist total angebrannt. Der Rest war nur noch trocken und der Schnapswas braun und riecht sehr stark angebrannt. Da ich es sowieso immer 2 mal brenne, habe ich es auch so versucht den Geruch herraus zu bekommen, aber leider ist auch beim 2. Brand der Geruch immer noch da. Was kann ich dagegen tun? Hilft evtl Aktivkohle?
    Vielen Dank für Ihren Antwort
    Antwort
    Ja, Sie könnten es zumindest versuchen mit Aktivkohle einen geschmacklosen Alkohol daraus zu machen. Wenn dies auch nicht gelingt, bleibt leider nur noch wegschütten.
    Für's nächste mal, um anbrennen zu verhindern: geben Sie auf den Anbrennschutz ein Blatt Küchenrolle und warten Sie bis die Flüssigkeit durchgesickert ist.
  • Eintrag Nr. 2339

    gerhard | Bayern, 22.10.2005 10:10:12
    sehr geehrte Herr Dr. Schmickl,
    ich habe Quitten geschenkt bekommen und möchte diese Einmaischen. Den Vorgang selbst habe ich inzwischen bei Ihnen nachgelesen. Meine Frage ist, es sind Birnenquitten, z. Teil nur 30 % gelb der Rest grün, obwohl erst Mitte Okt. geerntet. Soll ich sie noch einlagern und nachreifen lassen, wenn ja bei welcher Temperatur? Sind die eigentlich reif? Oder soll ich nur die mindestens zu 50 % gelb sind nehmen?
    Danke!
    Antwort
    Nein, grüne Quitten nicht verwenden. Weil sie unreif sind, ergibt sich auch kein Geschmack. Wenn reife Früchte verwendet werden, ist bei Quitten keine Lagerung zum Nachreifen erforderlich.
  • Eintrag Nr. 2338

    elisabeth pangratz | Österreich, Tirol, Landeck, 19.10.2005 09:53:02
    Können Sie mir bitte den Ausdruck "Abfindungsbrand" erklären. Danke
    Antwort
    Dies ist ein Schnaps, also Brand, der von einem Schnapsbrenner mit Abfindungsbrennrecht hergestellt wurde. Es gibt im wesentlichen zwei unterschiedliche Brennrechte: Abfindungs- und Verschlussbrennrecht. Eine Verschlussbrennanlage hat ein Alkoholmessgerät hinter dem Kühler, sodass anhand der Aufzeichnungen die zu zahlende Alkoholsteuer berechnet werden kann. Bei einer Abfindungsbrennanlage wird nichts gemessen, hier wird vom Zollamt die Alkoholsteuer auf Grund der, vor dem Brennvorhaben anzugebende, Maischemenge und Maischeart berechnet.
  • Eintrag Nr. 2337

    Torsten | Deutschland, 18.10.2005 12:41:50
    Hallo Herr Schmickl,
    wir haben zur Alkoholgradmessung von Ihnen das Aärometer mit dem dazugehörigen Meßzylinder 100 ml. Wie misst man den Alkoholgrad, wenn dieser höher ist. Meiner Meinung nach ist der Meßzylinder dann zu kurz. Wo kann man einen höheren Zylinder für höhere Alkoholgrade erwerben?
    Vielen Dank für Ihre Antwort
    Mit freundlichem Gruß
    Antwort
    Mit dem Messzylinder kann bis ca. 75%vol gemessen werden. Normalerweise wird ein so hoher Alkoholgehalt nicht erreicht. Würde der Zylinder größer sein, bräuchte man ca. die doppelte Menge Flüssigkeit, soviel kommt bei Kleinstanlagen (0,5 bis 1,0 L Kesselvolumen) jedoch gar nicht heraus.
    Wenn Sie dennoch einen höheren Alkoholgehalt messen möchten: die zu messende Flüssigkeit 1:1 mit Wasser verdünnen und den Messwert mit 2 multiplizieren.
  • Eintrag Nr. 2336

    malzbiertrinker | Deutschland, 17.10.2005 19:59:44
    Hallo Herr Schmickl.
    Kann es sein, dass Alkohol stark verfliegt?
    Wenn bei mir kein Messfehler vorliegt, hatte mein Kirschwasser vor einem halben Jahr 42%. Und jetzt nur noch schlaffe 30%. Das ganze war kühl und trocken in einer Flasche mit Kork-Verschluss gelagert.
    Kann der Verlust von Alkohol wirklich am Verschluss gelegen haben oder gibt es noch andere Ursachen für den "Schwund"?
    Antwort
    Nein, das ist nur möglich wenn die Flasche offen war.
  • Eintrag Nr. 2335

    Thomas | B, 17.10.2005 14:31:37
    Hat jemand Erfahrung mit Beigeschmack bei Benutzung von Turbohefe in einer Obstmaische? (in meinem Falle Birnen) Ich habe gehört, daß die Turbohefe zwar wunderbar viel Alkohol erzeugt, die Maische aber einen stark hefigen Beigeschmack haben soll. Macht sich dies evtl beim Brennen bemerkbar?
    Antwort
    Das kann passieren wenn man von der im Buch beschriebenen Arbeitsvorschrift abweicht und die Maische nach Gärende nicht einige Monate ruhen läßt bevor man brennt.
  • Eintrag Nr. 2334

    mandi | Tirol, 17.10.2005 07:13:49
    Wohne auf 750m über NN. Wie verändern sich hier die Temperaturen für den Nachlauf? Auch 91°C?
    Antwort
    Gar nicht. Ja auch 91°C
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