Wie wird Schnaps selbst gemacht?

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Derzeit befinden sich 9284 Einträge im Forum.
  • Eintrag Nr. 3221

    Huber | österreich, 07.06.2009 18:26:55
    Gibt es eine Vereinfachung beim Schnaps verdünnen. Z.B. Schnaps und Wasser haben gleiche Temperatur (10°). Wieviel Wasser muss ich bei einer Menge von 100 l Schnaps 64% dazugeben, dass das fertige Produkt bei Trinktemperatur 18° 40% Vol. hat.
    Antwort
    Auf der Seite "Alkohol verdünnen" (siehe Menü, links oben) können Sie sich die notwendige Wassermenge selbst berechnen.
  • Eintrag Nr. 3220

    Mike | die Niederlande, 04.06.2009 10:22:49
    ehr geehrter Herr Dr. Schmickl,
    Sollte ich mit die Herstellung von Geist auch den Kessel 3/4 abfüllen, oder sind nur enige Liter ausreichend?
    Mit freundlichem Gruß,
    Mike
    Antwort
    Ja, auch bei der Geistherstellung empfiehlt es sich, den Kessel mindestens ca. 3/4 zu befüllen, weil sonst der Dampfraum in Relation sehr groß wäre, woraus sich Ausbeute- und Geschmacksverluste ergeben würden.
  • Eintrag Nr. 3219

    Klerafukan | D, 02.06.2009 16:21:01
    Hallo zusammen!
    Mein Onkel hat mir bei einem Besuch ein paar Zweige Wermutkraut (Artemisia absinthium) gegeben und ich wollte daraus einen Absinth machen. Leider stehen mir aus technischer Sicht nicht die Möglichkeiten zu Verfügung um etwas zu destillieren, ich habe zwar natürlich Küchensachen aber in diesem Forum schon gelesen, dass man am besten die Finger vom Brennen läßt.
    Aus meiner Erfahrung als Bierbrauer kann ich das nachvollziehen, wenn man das nicht richtig kann und ohne Übung kommt nichts dabei raus.
    Jetzt wollte ich fragen ob jemand ein Rezept hat nur mit "Ansetzen", habe auch gelesen, dass ich möglichst hochprozentigen Alkohol brauche, da sich der Bitterstoff im Wasser löst.
    Vielleicht kann mir jemand helfen.
    Grüße!
    Tilmann
    Antwort
    So schwer ist das Destillieren nun auch wieder nicht, klarerweise nur mit der richtigen Anleitung. Beides, wie Sie einen Angesetzten herstellen (auch für den Wermuth) und der Destillationsvorgang im kleinen Maßstab sind im Buch "Schnapsbrennen als Hobby" sehr detailliert und für Laien leicht verständlich erklärt.
  • Eintrag Nr. 3218

    Erwin Bauer | 3430 Tulln, 02.06.2009 15:23:17
    Sg. Damen und Herren!
    Bin Etikettendrucker in Tulln und möchte gerne wissen ob es neue Bestimmungen, Verordnungen oder Änderungen bzgl. Etikettendruck gibt.
    Momentan steht drauf:
    z.B. Text:
    Österreichisches Erzeugnis
    Marillenbrand
    alc.42%vol
    Abfindungsbrennerei (Name Anschrift Tel)
    (Losnummer) L 8/8
    (Literbezeichnung) 0,35l
    Antwort
    Nach unserem Kenntnisstand sind Ihre Angaben auf dem Etikett korrekt, es fehlt auch keine Daten.
  • Eintrag Nr. 3217

    Marsej | Wien, 25.05.2009 15:51:00
    Sehr geehrte Fr. Dr. Schmickl
    Aus welchem Teil der Banane wir ätherisches öl gewonnen? Wenn ich an der Schale rieche stinkt es ein wenig nur die Innere Frucht ist wohlriechend :) also bin ich noch ein wenig ratlos.. Aber vl können sie mir da weiterhelfen..
    Danke!
    Antwort
    Weder die Banane noch ein anderer Teil der Bananenpflanze enthält ätherisches Öl. Beim sogenannten "Bananenöl" oder auch "Birnenöl" handelt es sich um Amylacetat, welches künstlich im Labor hergestellt wird.
  • Eintrag Nr. 3216

    Markus K | Wien, 24.05.2009 17:35:15
    Hallo,
    Ich möchte dieses Jahr Hollunderbrand mit meiner Brennerei brennen.
    Ist es möglich die Hollunderbeeren statt dem lästigen abrebeln auch zu pressen? Den Saft mit Reinzuchthefe versetzen und nach der Gärung brennen?
    Ich würde mich über eine antwort freuen.
    Lg MarkusK
    Antwort
    Ist natürlich auch möglich, allerdings wird der Geschmack vom Brand unterschiedlich zur Abrebelmethode sein (vermutlich weniger geschmackintensiv). Es gibt diverse Rezepte für Holunderbeerensaft, wo z.B. Orangen und diverse Gewürze hinzukommen. Es wäre durchaus der Überlegung wert, ein derartiges Rezept für die Maischeherstellung zu adaptieren.
  • Eintrag Nr. 3215

    Volker | Costa Blanca (Spanien), 23.05.2009 16:42:50
    Hallo an Alle !
    Wir haben auf unsere Finca einen riesen Baum voll Nispero. Marmelade haben wir schon gemacht (fürs ganze Jahr) Den Eintag: Nispero gibt nicht viel her, habe ich gelesen. Aber das Einmaischen der Papaya hat mir gefallen. Ich bin Neuling. Soll ich alle Nispero den Vögeln geben? Oder hat mir Jemand ein schönes Rezept zum Einmaischen von Nispero?
    Antwort
    Nispero oder "Japanische Wollmispel" (Eriobotrya japonica), ist ein Kernobstgewächs. Wir haben nur Erfahrungen mit der deutschen Mispel (auch "echte Mispel", Mespilus germanica), die man zum Einmaischen nicht vor dem ersten Frost ernten sollte. Ein Mispelbrand ist eine Spezialität!
    Natürlich kann Nispero auch eingemaischt werden, ich würde den hochgradigen Maischeansatz (Turbohefe) wählen und so vorgehen wie im Buch für Kernobst beschrieben.
  • Eintrag Nr. 3214

    helmut | brasilien, 22.05.2009 13:18:03
    ola herr schmickl!
    bitte, was wäre ungefähr der alkoholgehalt jenes, in ihrem buche erwähntem "filetstückes" das gleich nach dem vorlauf rauskommt?
    und was wäre er vom edelbrandende,so kurz vor 91?
    selbstverständlich wäre alles bezogen auf eine ihrer destillen. ich habe beim bau meiner potstill den refluxeffekt etwas unterschätzt und wäre sehr dankbar um ihre expertenmeinung,
    grüsse an alle helmut
    Antwort
    Beides hängt sehr stark vom ursprünglichen Alkoholgehalt im Kessel und von der Maischebeschaffenheit (Feststoffgehalt usw.) ab. Am besten Testen Sie Ihre Anlage mit Wein mit ca. 12%vol. Bei einer pot-still sollte das Ergebnis (ohne Nachlauf, Vorlauf gibt's keinen) ca. 50%vol betragen.
  • Eintrag Nr. 3213

    Fabio | Tschechien, 20.05.2009 15:39:32
    Hallo Herr Schmickl,
    habe vor einiger Zeit ihr Buch gelesen und darauf hin eine hochgradige Apfelmaische mit Turbohefe und Biogen-M angesetzt und mit dem Gärspund vergären lassen. Hat soweit auch alles bestens funktioniert und das Vinometer zeigte 23% Alkoholgehalt.
    Danach habe ich die Maische in der "Classic" gebrannt. Das lief etwa so ab:
    Nachdem die Dampftemperatur 65°C überschritten hatte, reduzierte ich die Heizleistung. Bei ca. 73° bis 75°C kamen die ersten Tropfen Destillat raus.
    Gemäss Ihrem Buch sollte die Temperatur nun immer noch zügig steigen, bis so ab 81°C der Edelbrand kommen sollte.
    Bei mir stieg die Temperatur jedoch kontinuierlich langsam an und bis 81°C hatte ich bestimmt schon 0,2 liter Destillat gesammelt. Handelt es sich dabei insgesammt um Vorlauf?
    Generell hatte ich den Eindruck, der Temperaturverlauf sei bei mir nicht so, wie die Kurve in Ihrem Buch?!
    Was mache ich falsch?
    Antwort
    Doch, dass ist schon richtig, Sie sollten bedenken, dass das Thermometer, wie bei einem Quecksilber-Fieberthermometer, einige Zeit beraucht, um die exakte Temperatur anzuzeigen.
    Dennoch sollten Sie folgende Punkte überprüfen:
    - Die rote Thermometerkugel muss zur Gänze unten aus dem Schaft herausragen, wenn es in den Helm gesteckt wird.
    - Tauchen Sie das Thermometer ca. 8-10 min lang in kochendes Wasser. Die angezeigte Temperatur sollte ca. 98°C betragen.
    - Beim Brennen die Heizleistung so einstellen, dass es fortlaufend schnell aus dem Kühler heraustropft. Sollte es wegen zu geringer Leistung nicht mehr tropfen, kocht es im Inneren nicht mehr, dann wird die Temperatur auch entsprechend sinken. Insbesondere zu Beginn, bevor noch etwas aus dem Kühler herauskommt, kann es vorkommen, dass der Brenner zu weit gedrosselt wird.
  • Eintrag Nr. 3212

    jerome | schweiz, 18.05.2009 17:53:53
    hallo
    super seite und super buch!
    wenn ich eine zuckermaische mache, muss ich da auch den pH-Wert testen und wenn notwendig mit säure ausgleichen?
    wieviel backhefe brauche ich für 1,5 liter zuckermaische?
    danke im vorraus
    Antwort
    danke, freut uns!
    Wenn Zuckermaische mit einer Turbohefe hergestellt wird, ist es nicht notwendig den pH-Wert anzupassen, nur wenn mit Früchten gearbeitet wird.
    Mit Backhefe wird das Ergebnis, auch wenn der pH-Wert entsprechend eingestellt wird, nie zufriedenstellend sein. Abgesehen davon, dass der maximal erreichbare Alkoholgehalt sehr gering ist, Stichwort Alkoholresistenz. Daher nur soviel Zucker zugeben, wie für ca. 5%vol Alkohol notwendig sind (siehe Buch bzw. Zucker-Alkohol-Rechner). Für 1,5 Liter Zuckerwasser genügen ca. 5-10 g Backhefe.
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