Wie wird Schnaps selbst gemacht?

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Juni 2018:

Seit der letzten größeren Umstellung der homepage und der Foren sind inzwischen unglaubliche 16 Jahre (!) vergangen. Wenn man bedenkt, dass im Internetbereich bereits zwei bis drei Jahre eine Ewigkeit sind, ist das durchaus beachtlich. Jedenfalls hat sich inzwischen technologisch dermaßen viel getan, dass es zwingend notwendig geworden ist, nicht nur die Foren, sondern gleich den gesamten Web-Auftritt von Grund auf komplett neu zu gestalten und die Programmierung auf den letzten Stand der Technik zu bringen. Einhergehend wurden natürlich diverse neue Features eingeführt, z.B. war es längst überfällig, dass zu einem Forumsbeitrag auch Bilder hochgeladen oder die Foren mittels RSS-feed abonniert werden können. Bilder, die auf externe homepages gespeichert und dann hier mittels img-tag eingebunden wurden, haben wir selbstverständlich nachträglich eingepflegt, damit keine wertvolle Information verloren geht. Jedenfalls wünschen wir auch weiterhin viel Spaß beim Erfahrungsaustausch und Ausprobieren!

Juni 2002:

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So das war's auch schon, wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Erfahrungsaustausch, Lesen, Beiträge verfassen und natürlich auch beim anschließenden Ausprobieren! Dr. Malle & Dr. Schmickl
Derzeit befinden sich 9235 Einträge im Forum.
  • Eintrag Nr. 4527

    Burner | southeast, 13.03.2021 20:03:09

    Hallo Herr Dr. Schmickl.

    Ich habe jetzt auf Gas umgestellt, die Befürchtung, dass der Brenner für meinen 10 Liter Kessel + 5 Liter Kolonne zu stark ist, hat sich nicht bewahrheitet. Gott sei dank.
    Ich habe jetzt gestern und heute 4 Brände durch, viel ruhiger wie mit Induktion, da keine Taktung.
    Die ersten Brände gestern waren beim Temperaturverlauf ähnlich wie bei der Induktion, Durchfluss war wie im Buch beschrieben ein schnelles tröpfeln.
    Heute bin ich beim letzten Brand etwas experimentierfreudiger geworden, und habe den Brenner mal etwas höher gedreht, das ein sehr dünnes, aber stetiges Rinnsal rausgekommen ist.
    Die große Überraschung war, ich hatte bei 85 Grad DT plötzlich nur 68% Alkoholgehalt.
    Also, Brenner zurückgedreht, auf schnelles tröpfeln, hatte ich bei der nächsten Messung 70%, und plötzlich bei 86 Grad 72% und bei 87 Grad wieder 70% und bei 88 Grad wieder 68%
    Hat es da trotz des dünnen Rinnsales schon angefangen, Wasser mit rauszuziehen.
    Oder könnte es auch daran liegen, dass das Destillat zu schnell durch den Kühler durch ist, und der unterschiedliche Alk Gehalt vom Temperaturunterschied kommt, weil zu warm?
    Wobei mir am Auslass nichts aufgefallen wäre, ich habe eine lange Schlange, die mit hauseigenem Brunnenwasser gekühlt wird, also kein Umlauf, was an warmen Wasser rauskommt geht in den Abfluss.

    Vielleicht haben sie ja noch eine andere Idee.

    Grüße vom


    Burner.

    Antwort

    Sorry, habe auch keine schlüssige Erklärung für das Phänomen, kurzum, beim nächsten Mal wieder schnell-tropfend destillieren. :)

  • Eintrag Nr. 4526

    Jason | Oed, 11.03.2021 04:56:24

    Hallo Hr. Dr. Schmickl,


    ich habe die hochgradige Maische aus Weichseln destiliert, das Produkt schmeckt stark nach den Früchten, hat aber auch einen sehr starken Marzipangeschmack. Beim Einmaischen habe ich die Kerne der Weichseln dabei gelassen, hätte ich einen Teil der Kerne entfernen sollen? Oder ist der starke Marzipangeschmack bei den Weichseln (Kirschen) normal?

    Ich habe auch Zwetschken eingemaischt, diese Maische steht aber noch keine 6 Monate daher wird sie noch nicht destiliert. Auch bei den Zwetschken habe ich alle Kerne dabei gelassen. Soll ich hier Kerne vor dem Brennen entfernen damit der Marzipangeschmack den Zwetschkengeschmack nicht übertönt? Wenn ja, soll ich das gleich machen oder erst vor dem Brennvorgang.


    Vielen Dank im Voraus,


    Jason

    Antwort

    Doch, dabei lassen. Stimmt, bei Steinobst ist diese Geschmacksnote wichtig, ohne diesen "Marzipangeschmack" wäre beispielsweise Schlehenbrand komplett geschmacklos.

    Richtig, unzerstörte Steine drin lassen. Wenn es zu intensiv werden sollte (weiß man immer erst im Nachhinein), beim nächsten Mal zumindest einen Teil der Steine bereits beim Einmaischen, also vor der Gärung, entfernen.

  • Eintrag Nr. 4525

    ouzofan | Deutschland, 10.03.2021 18:20:51

    Sehr geehrter Herr Dr. Schmickl,


    zwei Fragen zur Behandlung des Nachlaufs mit Aktivkohle:

    1. laut Buch mindestens 48 h ziehen lassen, längere Dauer bedeutet bessere Reinigung. Welche durchschnittliche

    Zeitspanne hat sich in der Praxis bewährt?

    2. Sollte man den gereinigten Nachlauf auch 6 Monate stehen lassen oder kann man ihn sofort brennen? Das gewonnene

    Destillat kann man dann doch sofort zum Ansetzen verwenden, oder?


    Vielen Dank für Ihre Antwort

    Antwort
    ad 1) zwischen 2 und 5 Tagen, noch länger ergibt keinen Unterschied mehr.

    ad 2) sofort brennen. Ja.

  • Eintrag Nr. 4524

    Calle | Österreich , 10.03.2021 01:07:45

    Hallo Herr Schmickl,

    Ich habe letztes Jahr eine Kirschmaische angesetzt mit 80% süßen und 20% Sauerkirschen. Habe diese gezuckert und leicht mit Wasser verdünnt. Säure eingestellt hefe nährsalz und trockenhefe zu gegeben. Gärung verlief gut und zucker sollte ganz vergoren sein. Habe sie danach im Keller stehen lassen. Das ist jetzt mehr als 6 Monate her. Woran erkenne ich ob ich die maische noch brennen kann? Und kann sich aufgrund der kerne blausäure gebildet haben?

    Ich habe die kirschen mit nem farbrührer verrührt in der Hoffnung die kerne bleiben unbeschadet. Kann man irgendwie herausfinden ob der gewonnene Brand schädliche Stoffe enthält?

    Antwort

    >> Woran erkenne ich ob ich die maische noch brennen kann?

    Wenn sie gut schmeckt.


    >> kann sich aufgrund der kerne blausäure gebildet haben?

    Nein, wenn, dann ist es Ethylcarbamat.


    >> Kann man irgendwie herausfinden ob der gewonnene Brand schädliche Stoffe enthält?

    Ist zwar normalerweise nicht notwendig, weil Ihre Arbeitsweise OK, aber wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, können Sie den Brand auf Cyanide testen, z.B. mit Cyanid-Test oder CyanoQuant-Test von Fa. Schliessmann, im Fachhandel erhältlich.

    Außerdem gibt's noch den Vorlaufabtrennungstest (ebenfalls Schliessmann) und Methanol-Test Vinoquant 13 von Leo Kuebler GmbH.

  • Eintrag Nr. 4523

    Jason | Oed, 05.03.2021 10:33:14

    Hallo Hr. Dr. Schmickl,

    nachdem ich im November letzten 2019 das Seminar bei Ihnen besucht habe bin ich nun in der Situation meine erste selbst angesetzte Maische zu brennen. Die Maische aus Weichseln schmeckt so gut dass ich sie am liebsten aufessen würde. ich habe nun den Kessel mit der Maische befüllt und auch etwas an Feststoffen dazu gegeben. Nun sind mir ca. 3 Liter Maische mit hauptsächlich Feststoffen übrig geblieben, was könnte ich mit dieser Maische machen?

    Wenn ich die Feststoffe absondere wird mir nicht mehr viel an Fruchwein zum Brennen übrig bleiben.

    Vielen Dank für Ihren baldigen Rat

    Antwort

    Ja, stimmt, es wäre schade den Rest nicht zu verwenden. Sie können beispielsweise die Feststoffe mit klaren, neutralen Alkohol, mit einem ähnlichen Alkoholgehalt wie die Maische, vermischen und dann destillieren. Z.B. Korn entsprechend verdünnen.

  • Eintrag Nr. 4522

    Sonnentulpe | Österreich, 02.03.2021 22:29:29

    Liebe Freunde im Geiste,


    ich habe seit kurzem die 2 Liter Destille von Malle und Schmickl und möchte mich vorwiegend auf die Geistherstellung konzentrieren. Ich habe mich nun bereits an den Ingwer/Zitronen, den Apfel/Zimt und den Himbeer Geist aus der Rezeptsammlung herangewagt. Alle riechen exzellent nach der jeweiligen Geschmacksrichtung, nur leider haben ebenso alle einen ziemlich scharfen Geschmack nach dem gekauften Neutralalkohol – nach Korn. Daher schmecken sie im Abgang auch alle ähnlich.

    Was mache ich falsch?


    Meine Vorgehensweise richtet sich nach dem im Buch beschriebenen Destillationsprozess: 80%igen Korn auf 12% runterverdünnen und ca. 1,5 Liter in den Kessel geben. Zutaten in den Aromakorb und verschließen. Rasch auf 60 Grad hochheizen, kurz bevor der erste Tropfen den Kühler verlässt die Flamme auf ¼ reduzieren. Vorlauf gibt es natürlich keinen. Destillieren bis 91 Grad. Brenndauer 35 bis 40 Minuten. Ich erhalte 300ml kaltes Destillat (Kühlung in Ordnung!) mit ugf 50 bis 54 Prozent. Das Verdünne ich wiederum runter auf Trinkstärke (40%).


    Den Ingwer/Zitronen Geist habe ich nachträglich versuchshalber gezuckert, das hat den Geschmack natürlich wesentlich verbessert. Allerdings ist das natürlich nicht mein Ziel.


    Und noch eine ganz laienhafte Frage: Ich verstehe ja das Prinzip des Abtrennens des Nachlaufs da dieser schal schmeckt und man ihn nicht im Mittellauf haben möchte. Wenn aber nach dem destillieren, das Destillat sowieso auf Trinkstärke mit destilliertem Wasser verdünnt werden muss, warum wird dazu nicht der Nachlauf verwendet? Denn auch ein wenig aromatisierter Nachlauf hat noch mehr Aroma, als danach zugefügtes Wasser.


    Ich bitte um eure Hilfe. Vielen Dank!

    Sonnentulpe

    Antwort

    Versuchen Sie einen anderen Basisalkohol, also z.B. 38 %'igen Korn statt 80 %, eine andere Marke vom Korn oder selbst vergorenes Zuckerwasser (mit Turbohefe), usw. Wir verwenden 38 %'igen Korn von Fa. Spitz (der "Hofer"-Korn), den wir dann auf ca. 11 %vol verdünnen. Gemäß Ansatz-Profis aus dem Lungau soll sich dieser Korn am besten für Ansätze eignen, z.B. für Nuss- und Zirbenansätze.


    Nachlauf zum Verdünnen verwenden bzw. weiterdestillieren:

    natürlich, ist reine Geschmacksache, daher spricht prinzipiell nichts dagegen. ABER: der Nachlauf schmeckt / riecht nicht nur schal und leer, sondern auch verkocht und muffig. Je höher die Temperatur, desto muffiger. Am deutlichsten ist dieser Geruch im leeren Schnapsglas erkennbar, wo vorher das zu prüfende Destillat enthalten war. Also genaugenommen nahezu leer, ohne das Glas auszuwischen...

  • Eintrag Nr. 4521

    Martin | Bayern, 25.02.2021 14:27:46

    Hallo zusammen,


    ich hätte ein paar Fragen. Ich habe Zuckerrohrmelasse an Hand der Anleitung ( Buch und Onlineseminar ) für geschmacklosen Alkohol vergoren.

    Fertig vergoren mit Turbohefe hab ich 20%.

    Beim Destillieren mit einer 2 Liter Destille ( gefüllt mit ca 1,6 Liter ) bekomme ich bei jedem Vorgang nur ca. 70ml 52% Rum raus. Bei meinen Obstmaischen waren es eigentlich immer so um die 250ml.

    Jetzt meine Fragen

    1. gibt es beim Rum destillieren auch einen Vorlauf/Nachlauf ( kann eigentlich nichts feststellen - Geruch,Geschmack )

    2. Abnahme zwischen 81 - 91 Grad ist das richtig

    3. ist es normal das ich so wenig Endergebnis habe


    Vielen Dank im voraus für die Hilfe


    Gruß Martin


    Antwort
    ad 1) ja, Nachlauf gibt's immer, Vorlauf hängt von Maische ab, in Ihrem Fall sollte kein Vorlauf dabei sein.
    ad 2) ja

    ad 3) nein. Das ist ein Zeichen, dass bei Ihnen die Melasse nicht vollständig vergoren wurde, eventuell haben sich wilde Hefen eingeschlichen. Eigentlich müsste die vergorene Melasse noch sehr süß schmecken. Eventuell war zuviel Zucker auf einmal enthalten, d.h. beim nächsten Mal im Lauf der Gärung die Melasse nur portionsweise zugeben, so wie beim Vergären von hochgradigen Maischen.

  • Eintrag Nr. 4520

    Biersky | Behind the seven Mountains, 22.02.2021 11:30:29

    Hallo, ich destilliere zur Zeit hauptsächlich Bier (meist 1,5l Bockbier + 300ml Korn). Hab mein Thermometer wie im Buch beschrieben geeicht und bisher lief alles super. Ich konnte reproduzierbar anhand der Temperaturanzeige sagen, wann mein Destillat bei 51-52%lag und dann die Destillation beenden. Bei den letzten Destillationen passte das nicht mehr zusammen: ich hatte noch eine recht hohe Alkohol-Konzentration, war aber mit der Temperatur schon 1-2 Grad über der Temperatur bei der ich bisher die 51-52% hatte. Ich habe dann immer schon bei 57-58% gestoppt und hatte ca. 30-50ml weniger Ausbeute als sonst. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass das Destillat schon recht nach gekochtem Bier roch.


    Meine Erklärung wäre, dass sich am Thermometer was verändert hat. Ich werde in jedem Fall die Eichung kontrollieren.


    Meine Frage ist: sollte ich in so einem Fall nach der Alkoholkonzentration gehen? Nach dem Diagramm im Buch müsste das ja so funktionieren. Ist das richtig?


    Danke im Voraus!


    Antwort
    Eine sehr gute Frage! Eigentlich ja, da Sie aber den Eindruck hatten, dass es bereits nach gekochtem Bier riecht, stimmt auch hier die allgemein empfohlene Vorgehensweise, dass beides, also Messwerte (Temperatur, Alkoholgehalt) UND Geschmack/Geruch für die korrekte Nachlaufabtrennung zu beurteilen sind.

    Kann es sein, dass Sie sich verrechnet haben und der Alkoholgehalt im Kessel höher war als sonst? Ansonsten fällt mir nur noch ein, dass bei elektronischen Thermometern die angezeigte Temperatur von der elektr. Spannung abhängt, also vom Füllstand der Batterie! Analoge Thermometer verändern sich hingegen nicht, natürlich dürfen Sie nicht vergessen die bunte Säule darauf zu kontrollieren, ob sie nicht irgendwo unterbrochen ist. Passiert manchmal bei Erschütterungen / Runterfallen, ohne das das Glas dabei zu Bruch gegangen ist.

  • Eintrag Nr. 4519

    Hans Schuhmacher | Huntfield Heights 5163 Adelaide/Australien, 17.02.2021 07:22:36

    Hallo sehr geehrter Dr. Schmickl

    Habe vor mir selbst eine Potstille zu bauen,in Ihrem

    Buch habe ich gelesen,Steigrohr so kurz wie moeglich,

    Durchmesser1-3 cm.Geistrohr nich zu lang.

    nun zu meinen Fragen.

    1) welche Laenge sollte das Geistrohr haben

    2)Durchmesser am Geistrohr 2.5 cm vom Steigrohr weg

    1cm Durchmesser am Kuelschlangen Anschluss ist das ok


    Herzlichen Dank

    fuer Ihre Antwort

    Hans Australia


    Antwort

    Leider haben Sie nicht angegeben, welche Kesselgröße Sie dafür einplanen. Wenn der Kessel nicht größer ist als ca. 8 bis 10 Liter, sind Ihre Angaben OK, Länge vom Geistrohr geschätzte 20 bis 30 cm. Wichtig, dass es in Richtung Kühler nach unten (!) geneigt ist.

  • Eintrag Nr. 4518

    Old Oak Man | Wien, 13.02.2021 15:35:58

    Hallo verehrte Fachleute,

    ich habe eine dringende Frage.

    Ich möchte meinen ersten Whisky brennen.

    Die Würze ist fertig und der Gärvorgang abgeschlossen.

    Vor der Gärung hatte ich 19% Stammwürze und danach 3%.

    Daraus ergibt sich ca. 8% Alkohol in der Würze.


    Jetzt meine Frage:

    Warum muss ich zweimal brennen?

    Wäre es nicht ausreichend, wenn ich bei jedem Brenndurchgang bis zu einem Alkoholgehalt im gesamten Destillat von ca. 50%-60% brenne und dann den Brennvorgang beende? Natürlich bevor der Nachlauf kommt.

    Sonst brenne ich ewig und auch noch den gesamten Nachlauf um am Ende im Destillat ca. 24 % Alk zu haben und muss nochmal brennen.

    Oder würde ich ohne Nachlauf gar keine Mengen zusammen bekommen, da das Thermometer zu schnell über 91% geht?

    Ich bin mir jetzt unsicher was am Besten ist.

    In Ihrem Buch habe ich leider hierzu nichts gefunden. :-(


    Meine Destille fasst 2 liter. Ich habe 7 Liter Würze.

    Vielen Dank für eine schnelle Antwort. :-)

    Euer

    Old Oak Man


    Antwort
    Am besten probieren Sie es aus, dann werden Sie merken, bei 8 %vol im Kessel ist das Ergebnis verdammt wenig wenn man nicht doppelt brennt.
    Oder würde ich ohne Nachlauf gar keine Mengen zusammen bekommen, da das Thermometer zu schnell über 91% geht?

    Im Endeffekt ja.

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