Wie wird Schnaps selbst gemacht?

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Juni 2018:

Seit der letzten größeren Umstellung der homepage und der Foren sind inzwischen unglaubliche 16 Jahre (!) vergangen. Wenn man bedenkt, dass im Internetbereich bereits zwei bis drei Jahre eine Ewigkeit sind, ist das durchaus beachtlich. Jedenfalls hat sich inzwischen technologisch dermaßen viel getan, dass es zwingend notwendig geworden ist, nicht nur die Foren, sondern gleich den gesamten Web-Auftritt von Grund auf komplett neu zu gestalten und die Programmierung auf den letzten Stand der Technik zu bringen. Einhergehend wurden natürlich diverse neue Features eingeführt, z.B. war es längst überfällig, dass zu einem Forumsbeitrag auch Bilder hochgeladen oder die Foren mittels RSS-feed abonniert werden können. Bilder, die auf externe homepages gespeichert und dann hier mittels img-tag eingebunden wurden, haben wir selbstverständlich nachträglich eingepflegt, damit keine wertvolle Information verloren geht. Jedenfalls wünschen wir auch weiterhin viel Spaß beim Erfahrungsaustausch und Ausprobieren!

Juni 2002:

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So das war's auch schon, wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Erfahrungsaustausch, Lesen, Beiträge verfassen und natürlich auch beim anschließenden Ausprobieren! Dr. Malle & Dr. Schmickl
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  • Eintrag Nr. 4377

    Holger Schütz | Norddeutschland, 04.10.2018 12:21:45

    Hallo, ich bin neuer Schnapsbrenner. Ich habe nach Anleitung Ihres sehr guten und anschaulichen Buches schon verschiedene Maischen hergestellt. Mit Turbohefe und den üblichen "Zutaten" war das immer erfolgreich und ergab (Vinometer) 20 - 24%. Der daraus gebrannte Schnaps wurde zunehmend leckerer und milder. Das Destillat hatte immer weit über 60%.


    Nun aber Fragen:

    1. Meine letzte Maische (Pflaume) blubbert nun seit weit über 5 Wochen. Seit über zwei Wochen das gleiche Bild: Vorgang eigentlich fertig, Fruchtbrei völlig abgesunken, klare wohlschmeckende Flüssigkeit. Alk. bei 24%.

    Wenn ich umrühre, blubbert es es wieder mehr.


    Meine abgefüllten (fertigen?) Maischen (Pflaume, Kirsche, Mirabelle) habe ich ich nach dem vermeitlichen Ende in dichte Eimer gefüllt und weggestellt (Keller). Nach einiger Zeit waren alle aufgebläht, hatten also offenbar noch weitergegoren.

    Also: wie lange dauert üblicherweise der Gärprozess, und wann ist er wirklich zu ende? Was ist beim engültigen Abfüllen zu beachten (Gefäß, Zeit ...?)


    2. Mein letzter Schnaps (Kirsche) wurde beim Vedünnen mit (dem üblichen) dest. Wasser trübe und wurde auch durch mehrfaches filtern nicht klar. Was kann es sein?


    3. Wenn ich das verdünnte Destillat (meist 43%) wie beschrieben noch einige Tage offen stehenlasse (Keller), ist der Alkohol oft auf 38% gesunken.

    Also lieber erstmal unverdünnt stehen lassen? Was sonst tun?


    danke und Viele Grüße



    Holger

    Antwort
    Danke, das freut uns! :-)

    ad 1) Wie im Buch beschrieben dauert die Gärung bei hochgradigen Maischen bei max. 19 °C ca. zweieinhalb Monate, bei kühlerer Temperatur sogar länger. Am besten die Eimer ab und zu öffnen, um den Überdruck abzulassen. Oder, wenn genug Spunde vorhanden, den Gärspund auf dem Deckel lassen und von Zeit zu Zeit das verdunstete Wasser vom Gärspund wieder nachfüllen.

    ad 2) Das wird die im Buch beschriebene Steinobsttrübung sein. Am besten den verdünnten (trüben) Schnaps bei Kellertemperatur, also kühl aber nicht kalt, mehrere Wochen stehen lassen, dann mit zwei ineinander gesteckten Faltenfilter "fein, für Weine und Spirituosen" filtrieren. Dann kommt es auch nicht mehr zu Nachtrübungen. Keinesfalls (!) den Schnaps vor dem Filtrieren in den Tiefkühlschrank stellen. Das macht zwar die Korngröße der Trübung größer und damit leichter filtrierbar, jedoch vermindert sich dadurch auch ein wenig der Geschmack.

    ad 3) Stimmt, durch's offen Stehenlassen verdunstet auch Alkohol. Jedoch ist eine Abnahme von ca. 5 % in wenigen Tagen doch sehr viel. Daher entweder Destillat beim Verdünnen intensiv schäumend mixen (ca. 3 Minuten je Liter, also künstlich altern) und dann in verschlossenen, aber nur zu ca. zweidrittel bis dreiviertel gefüllten Flaschen lagern, damit der Schnaps noch "atmen" kann. Oder doch offen stehen lassen, aber höhere, schmälere Gefäße verwenden, dann verdunstet nicht so viel. Oder auf ca. 48 %vol verdünnen und gleich lange und in den selben Gefäßen offen stehen lassen wie bisher.

  • Eintrag Nr. 4376

    Home craft | OÖ, 17.09.2018 07:09:42

    Hallo,

    ich habe 18l Williams Birne Maische gebrannt. Das Destillat war erschreckend wenig. 220 ml mit 45%

    Maische hatte 7% Alkohol, keine Zuckerzugabe, nach Gärende kein Zucker mehr vorhanden.

    Aroma dafür grandios!

    Hab ich da etwas falsch gemacht?

    Vielen Dank.

    Antwort

    Gemäß Ihrer Angaben war in der Maische

    18 / 100 * 7 = 1,26 Liter reiner Alkohol (100%) enthalten.

    Nachdem ja Vor- / Nachlauf abgetrennt wird und im Kesselrückstand noch Alkohol enthalten ist, sind ca. 0,6 bis 1 Liter zu erwarten. Jedoch ist das 100 %'iger Alkohol, bei 45 % wären das (ausgehend von 0,6 Liter):

    0,6 / 45 * 100 = 1,3 Liter Schnaps mit 45 %vol.

    In Vergleich dazu ist Ihre Ausbeute wirklich verdammt wenig.

    Was Sie falsch gemacht haben kann ich aufgrund Ihrer dürftigen Beschreibung nicht sagen.

    Na, Hauptsache es schmeckt bzw. hat geschmeckt.


  • Eintrag Nr. 4375

    Cordes | BY, 13.09.2018 10:56:29

    Hallo,


    ich habe vor 1 Woche eine hochprozentige Zuckermaische angesetzt.


    Nun habe ich 20 Kg Äpfel bekommen, kann ich diese noch dazu geben?



    Antwort

    Wenn die Zuckermaische noch stark gärt (was eigentlich der Fall sein sollte), können Sie die Äpfel dazugeben. Vorher zerkleinern nicht vergessen.

  • Eintrag Nr. 4374

    Pasch | Schweiz, 05.09.2018 22:23:42

    Ich habe die Möglichkeit ausgepresste Chasselastrauben (Trester) einzumaischen.

    Jetzt habe ich gehört, dass es nicht ratsam ist weisse Trauben einzumaischen, da diese Maische zuviel Methanol

    enthalte. Ist das richtig?

    Gruss Pasch

    Antwort

    Wenn Sie darauf achten, dass keine Stängel mitvergoren werden und / oder nach ca. einer bis zwei Wochen Gärzeit die oben auf schwimmenden Feststoffe abschöpfen, hält sich das Problem in Grenzen.

    Oder Sie verwenden den Trester zur Geistherstellung. Dabei wird der Trester nicht vergoren, daher entsteht auch kein Methanol.

    Hinweis für diejenigen die immer noch Vorlauf mit Methanol verwechseln:

    Methanol hat mit Vorlauf nichts zu tun! Der Brand kann also trotz korrekter Vorlaufabtrennung Methanol enthalten.


  • Eintrag Nr. 4373

    Avolons  | Thüringen , 03.09.2018 22:47:20

    Hallo.Meine frage, kann man seine Maische nach der Gärung mit Schwefel versetzen dieses 1 Woche stehen lassen bis sich die Trübstoffe und die hefe abgesetzt haben dann den Schwefel wieder rausblasen und dann brennen. Meinen anderen Maischen sind nach dem brennen klar jedoch nach dem verdünnen mit destilliertem Wasser werden sie trüb.Würde das mit dem Schwefel funktionieren?

    Für eine Antwort wehre ich dankbar


    Antwort

    Eigentlich sind das zwei Fragen die nichts miteinander zu tun haben.
    Wie geschwefelte Maische / Wein gebrannt und das Destillat dann behandelt werden soll, ist im Buch beschreiben. Jedenfalls kann der Schwefel vor dem Brennen nicht "rausgeblasen" werden.

    Ursachen für Trübungen beim Verdünnen vom Destillat gibt es mehrere, sind alle im Buch ausführlich beschrieben und wie Trübungen vermieden bzw. entfernt werden können.

  • Eintrag Nr. 4372

    Tommy | Rheinland-Pfalz, 25.08.2018 17:37:48

    Hochprozentige Williams-Birnenmaische, wann brennen


    Hallo,


    habe heute lt. Buch eine hochprozentige Williams-Birnenmaische angesetzt:

    - 25 l Birnenbrei (Stiele entfernt)

    - 2 ml Verflüssiger

    - 50 ml Biogen

    - 28 g Alcotec Turbohefe

    - 3 kg Zucker (von geplanten 8 kg, in ca. 5 Tagen weitere 3 kg, dann später 2 kg)

    - Ziel 20 %vol Alkoholgehalt


    Lagerort: Keller, 18°C


    Frage 1: Ist die Herstellung der Maische ok?

    Frage 2: wenn die Maische vergoren und fertig ist, wann soll ich sie brennen?

    Ltd. Buch kann man hochprozentige Maische 6 Monate oder sogar länger lagern.

    Hier im Diskussionsforum heisst es Birnenmaische sofort nach der Vergütung brennen.


    Was ist besser, sofort brennen oder lagern und später brennen?


    Gruß T.


    Antwort
    ad 1) Wie hier und in der Diskussion bereits öfters angemerkt sind Alcotec-Hefen nicht zu empfehlen, ergeben einen muffigen Fehlgeruch. Abgesehen davon ist alles OK.

    ad 2) Nicht "kann" sondern "soll". Wie im Buch ausführlich beschrieben: dies baut den Vorlauf ab. Kann analytisch auch nachgewiesen werden. Es steht auch im Buch, dass herkömmliche Maischen keinesfalls (!) gelagert werden sollen, da diese nicht haltbar sind. Kurzum: nicht verwirren lassen, das Buch genau lesen und Anleitungen befolgen.

  • Eintrag Nr. 4371

    Stephan1 | Steiermark, 20.08.2018 13:38:19
    Schönen guten Tag,
    ich lese gerade ihr Buch. Sehr viel interessantes hier drinn. Ich hätte eine Frage zu meiner Abfindungsbrennanlage.
    Diese fasst 40l Maische und ist mit einem automatischen Rührwerk ausgestattet.
    Dampfthermometer ist keines vorhanden.
    Dieses möchte ich aber nachrüsten.
    Im Anhang eine Skizze des Kessels inkl. Steigrohr + Kühler. Laut ihrem Buch sollte der höchste Punkt des Dampfes wenn möglich direkt beim Helm sein und das Geistrohr dann fallen? Meine Frage nun, warum ist das bei ziemlich allen Abfindungsbrennkesseln so gelöst dass das Geistrohr zum Kühler hin steigt und auch nicht überaus kurz ist, was sie ja auch empfehlen?

    In meinem Fall, ich will ein Thermometer nachrüsten. Somit müsste ich ein Loch in das Geistrohr (Unterseite?!) Bohren und hier den Thermometer anbringen? (es ist streng genommen die höchste Stelle bevor der Kühler gebinnt) oder am Ausgang des Helms?
    Welchen Lochdurchmesser brauche ich für einen einsteckbaren Thermometer, und funktioniert dass beim Geistrohr überhaupt?

    Danke für die Hilfe.

    mit freundlichen Grüßen
    Stephan
    Antwort
    warum ist das bei ziemlich allen Abfindungsbrennkesseln so gelöst dass das Geistrohr zum Kühler hin steigt 

    Das stimmt nicht, Sie müssen nur ein wenig googeln, auch in anderen Sprachen, und dann auf Bilder klicken. Jedenfalls hat bei diesen Anlagen nicht irgendein Tüftler mehrere Konstruktionen ausprobiert und den jeweiligen Schnaps verkostet. Der Grund für diese Konstruktion ist sehr simpel: der Kühler ist größer als der Kessel, somit wird das Geistrohr steigend Richtung Kühler montiert. Da wird nicht weiter drüber nachgedacht wie sich das auf den Geschmack vom Destillat auswirkt. Und natürlich: so oder so ähnlich hat eine einfache Schnapsbrennanlage immer schon ausgesehen, warum also ändern oder gar hinterfragen ob dies sinnvoll ist?


    Im Bild ist ersichtlich wo das Thermometer optimalerweise eingebaut werden sollte.

  • Eintrag Nr. 4370

    Schnaps-Spezi | Innviertel, 19.08.2018 18:50:44
    Sehr geehrter Herr Dr. Schmickl!

    Würde heuer gerne eine Maische aus Vogelbeeren ansetzten. Mir stellt sich die Frage wann soll ich die Vogelbeeren
    heuer ernten bzw. wie erkenne ich daß sie reif genug sind. Habe natürlich in Ihrem Buch gelesen (nach dem ersten Frost oder Mitte Oktober damit die Vögel etwas übrig lassen....), aber speziell heuer wo das "Obst und Alles" ein wenig früher reif ist????

    Zweite Frage wäre vielleicht noch, muß ich beim einmaischen auf irgend etwas besonders achten????

    Danke schon im Voraus für Ihre Hilfe

    Beste Grüsse
    aus dem Mittelpunkt Oberösterreichs
    Antwort
    Wenn die Beeren beim Zusammendrücken weich sind, nicht mehr hart wie unreife Früchte.

    Wenn Sie die ausführlichen und sehr detaillierten Anleitungen zum Thema Einmaischen im Buch beachten, sollte nichts schief gehen. Nicht auf den Abschnitt "Vogelbeeren" im Kapitel "Maischerezepte" vergessen.

    Wünsche gutes Gelingen!

  • Eintrag Nr. 4369

    Anna | Marchfeld, 18.08.2018 10:14:58
    Lieber dr. Schmickl!

    Wir haben vor ca. einem jahr erdbeerschnaps gebrannt. Haben turbohefe verwendet, aber keinen zucker zugesetzt. Der schnaps riecht nach 8 monatiger lagerung sehr aromatisch ist aber viel zu scharf zum trinken (verdünnt wurde er auf 39%). Haben sie eine idee was passiert ist?
    Antwort

    Wie im Buch ausführlich und für Laien leicht verständlich beschrieben: das ist bei Bränden aus herkömmlichen Maischen normal. Die Schärfe baut sich erst nach jahrelanger Lagerung (damit ist nicht die Holzfasslagerung gemeint) ab, daher werden qualitativ hochwertige Brände auch jahrelang gelagert bevor sie verkauft bzw. bei Verkostungen bewertet werden.

  • Eintrag Nr. 4368

    HaioPaio | Terra, 12.08.2018 15:25:57
    Wie kann ich Wacholderbeeren einmaischen?

    Ich möchte Borovicka selber machen und habe gelesen dass man die Wacholderbeeren einmaischt und vergärt.
    Wie mache ich das am vernünftigsten?
    Antwort

    Natürlich können Sie auch nur Wacholderbeeren alleine einmaischen und brennen, das Ergebnis ist dann geschmacklich jedoch viel zu intensiv, nahezu ungenießbar. Daher ist es besser eine Mischung aus Apfelbrei und Wacholderbeeren zu vergären, das ergibt einen bekömmlichen Schnaps. Darauf achten, dass ganze Wacholderbeeren (egal ob frisch oder getrocknet), keine geschroteten, verwendet werden, sonst schmeckt der Brand nicht nach Wacholder sondern sehr harzig. Das Mischungsverhältnis Apfel zu Wacholder steht im Buch, ebenso wie man richtig einmaischt.

    Bei unserem Schnapsbrennseminar war einmal ein Slowake, in der Slowakei ist Borovicka ein Nationalgetränk, er war von unserem Borovicka sehr begeistert.

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